Ende Oktober führte mich (Andreas Weymann) der Wunsch, in diesem Jahr nach all den Corona bedingten Absagen doch noch an irgendeiner längeren Sportveranstaltung teilzunehmen, nach Malta. Weder sportlich noch touristisch hatte ich das Land und die drei dazugehörigen Inseln vorher auf meiner Bucketlist, aber nachdem einige Wochen vorher in der tritime das Ziel promotet worden war und ich auch noch einen Voucher der Lufthansa von einer im Frühjahr ausgefallenen Reise hatte, packte ich also mein Gravelbike und meine Radtaschen ein und machte mich auf den Flug. Gemeldet war ich für den Ocean Lava Triathlon, ein Mitteldistanzrennen, das ich dann aber nach dem Schwimmen etwas desillusioniert abgebrochen habe. Ein bisschen mehr Vorbereitung hätte hier nicht geschadet.
Aber es gab ja sechs Tage später noch den XTerra Malta Ultra Trailrun auf der Nachbarinsel Gozo. Also nächster Versuch, sich im Wettbewerb sportlich zu betätigen. Zwischendurch konnte ich mit dem Rad zunächst die Hauptinsel Malta erkundigen (kulturell, baudenkmalig und landschaftlich sehr interessant, aber mit dem Rad ist man aufgrund des vielen Autoverkehrs an anderen Zielen doch besser aufgehoben). Deshalb auf zur Nachbarinsel Gozo, etwas kleiner, aber mindestens genauso hügelig (hier geht es definitiv nie flach, immer mindestens 100 m hoch, 100 m runter) und damit genau das richtige, um mit dem Rad auf kurzen Strecken Höhenmeter zu machen und entspannt (es sei denn, man hat sein gesamtes Urlaubsgepäck an Bord) die Landschaft zu genießen (nebenher gibts auch hier viel Historisches zu bestaunen).
Vor mir lag nun eine vom Veranstalter am Tag vorher auf 54 km und 1.400 HM taxierte Laufstrecke, auf die ich mich mit 90 anderen Teilnehmern in jeweils mit einer Minute Abstand startenden Sechsergruppen stürzte (wobei, gestürzt bin ich seltsamerweise nicht, auch wenn es hierzu ziemlich viele Gelegenheiten gegeben hätte). Vorher war aber noch kollektives Fiebermessen angesagt (wie eigentlich überall in Malta in den Restaurants und Hotels) und es wurde auch noch mal klar gemacht, dass man außer, wenn man rennt, wie der Rest der Bevölkerung draußen den Mund-Nasen-Schutz korrekt zu tragen hätte. Dann gab es noch ein Demo-Sitting für was, was ich nicht verstanden habe, aber es hörte sich unterstützenswert an, und es ging los.
Das einmalige an der Strecke ist dass es einmal komplett um die Insel geht, im Uhrzeigersinn immer an der Küste entlang. Nur dass es eben keine gleichmäßige Höhenlinie ist, sondern aus vielen steil abfallenden Felsabschnitten mit 150 m Höhe, die dann wieder durch Abschnitte direkt auf Meereshöhe unterbrochen wurde, besteht. Und auch, wenn der Racedirector am Tag zuvor persönlich die ganze Strecke zu Fuß abgegangen war, um sie zu markieren, konnte man doch schon mal die Orientierung verlieren. Da war es gut, dass einem die Garmin mit der Navigation gelegentlich wieder auf den richtigen Weg brachte. Bei 22 Grad und Sonnenschein und einer angenehmen Brise waren die Wetterverhältnisse ideal, um den Tag, die Landschaft und die Strecke zu genießen, auch wenn man unter der Sonne in einigen Passagen dann doch schon kräftig ins Schwitzen kommen konnte. Jede Menge Kletterpartien hoch und runter und laufen auf aller Arten von Untergründen machte das ganze so abwechslungsreich, dass die gut acht Stunden, die ich auf der Strecke verbracht habe, schon fast zu schnell vergingen. Meinen ganzen Proviant, den ich als Ultra- und Trailnovize vorsorglich im Rucksack dabei hatte, hätte ich mir sparen können, einzig die Flüssigkeitsversorgung mit der Möglichkeit, alle 10 km an einem Verpflegungsstand die Flasche mal aufzufüllen, konnte für durstigere Athleten oder solche mit dem Wunsch auf Abkühlung vielleicht etwas knapp gewesen sein.
Die trotz des Xterra-Labels im positiven Sinne unprofessionell organisierte Veranstaltung lebt auch von dem Engagement und dem Enthusiasmus des kleinen Teams, das sich um alles kümmert. Es war eine rundherum gelungene Veranstaltung, die auch unter den Einschränkungen von Corona wirklich schön war und die ich jedem, der auch mal Wert auf einen echten Lauf- und Landschaftsgenuss legt, ans Herz legen möchte. Und zu schaffen ist es alle Mal, wenn selbst nach einem absoluten Lauftrödeler wie mir noch ein Drittel der übrigen Teilnehmer nach tatsächlich dann nur 52 km freudig ins Ziel einlaufen. Für die, die sich weniger anstrengen möchten, aber trotzdem mal einen Lauf auf herausfordernden Terrain angehen wollen, gibts das Ganze auch mit 21 und 11 km. Man startet hier später und stößt dann auf den Rest des Weges der Ultras. So oder so ein Erlebnis. Wer es in bewegten Bildern haben möchte, findet es auf https://vimeo.com/474257323
Bike & Run Challenge 2021 – Jugend
Lauf-Challenge „Fit in den Frühling“
WIR MACHEN GRÜN
🌲🌳WIR MACHEN GRÜN🌳🌲
Im Rahmen des International Day of Forests helfen wir @on_running zusammen mit @active.giving #5000trees zu pflanzen. Die Idee: jeder gelaufene Kilometer entspricht einem Baum. Da wir ja sowieso so viel unterwegs sind, ist das eine tolle Aktion für uns mit unseren Kilometern etwas gutes zu tun. Falls ihr fragen habt oder selbst mithelfen wollt, sprecht gerne unsere beiden On-Ambassadors @theworkingtriathlete oder @em.janik direkt an.
#laufenfüreinengutenzweck #laufenfürdasklima #treeplanting #runnersunite #activegiving #triathletsunite #runfortrees
Richtig ‚Gut gelaufen‘ für die Obdachlosenhilfe der Diakonie
Für die gute Sache setzt der Verein Marathon Mülheim an der Ruhr e.V. einige(s) in Bewegung und organisierte Ende 2020 einen virtuellen Spendenlauf. Dabei kam eine stolze Summe zusammen und ein Teil des Erlöses geht an das Diakonische Werk – genauer gesagt an dessen Obdachlosenlosenhilfe. Birgit Hirsch-Palepu als Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes und Andrea Krause, Leiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe, konnten von Marcus Kintzel, 2. Vorsitzender und Geschäftsführer und Jörg Neuheuser, 1. Vorsitzender von Marathon Mülheim an der Ruhr e.V., eine Spende in Höhe von 700 Euro entgegennehmen. Die Mülheimer Diakonie dankt allen virtuellen Läufer(inne)n ganz herzlich.Wegen Covid lief im vergangenen Jahr so gut wie nichts bzw. viel nur virtuell bei Marathon Mülheim an der Ruhr e.V. Die Pandemie machte normale Trainings in Gruppen nahezu unmöglich und sorgte neben vielen Wettkampfausfällen auch zur Absage des eigenen Rennbahn Crosslaufs. Als Ersatz entschieden sich die Vereinsverantwortlichen und Mitglieder einen virtuellen Spendenlauf zu organisieren, an dem nicht nur die knapp 200 Vereinsmitglieder, sondern auch interessierte Läuferinnen und Läufer jeden Alters teilnehmen konnten – Marathon Mülheim & Friends! Es sollte ein Highlight im von der Pandemie geprägten Jahr 2020 werden, die Aktion kam bestens an und brachte insgesamt knapp 1.900 Euro ein, die vom Verein nochmals auf 2.100 EUR aufgerundet wurden. Die Summe wird nun auf drei Spendenziele aufgeteilt und die Ambulante Gefährdetenhilfe als Obdachlosenhilfe des Diakonischen Werkes ist einer davon. „Wir danken Marathon Mülheim an der Ruhr e.V. und auch allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für Ihren Einsatz“, betont Geschäftsführerin Birgit Hirsch-Palepu. „Die Spende fließt komplett in unsere Arbeit und kommt den von unseren Fachkräften betreuten Menschen direkt zugute.“
Jugend Vereinsmeisterschaft 2020
MTMH Spendenlauf
Spendenlauf von Marathon Mülheim & Friends
#trotzdemSPORT
Wir befinden uns im verlängerten Lockdown und das Miteinander im Verein ruht. Aber das alles hält uns nicht davon ab,
Sport zu treiben. Wir können draußen laufen oder radfahren, wir können uns per Live-Video zu Workouts verabreden,
wir können Seilzugtraining per Videochat machen, wir können unsere Heimtrainer ‚entrosten‘, wir können … so vieles.
Darüber hinaus sind im Dezember noch virtuelle Laufevents und andere Highlights geplant.
Der Verein, die Trainer und die Athleten bleiben aktiv im Rahmen ihrer Möglichkeiten und machen das Beste aus der Situation.
Bleibt aktiv und gesund!
#trotzdemSPORT
Best Practice Vereine | Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V. (lsb.nrw)
Xterra Malta Ultra Trailrun Gozo
Ende Oktober führte mich (Andreas Weymann) der Wunsch, in diesem Jahr nach all den Corona bedingten Absagen doch noch an irgendeiner längeren Sportveranstaltung teilzunehmen, nach Malta. Weder sportlich noch touristisch hatte ich das Land und die drei dazugehörigen Inseln vorher auf meiner Bucketlist, aber nachdem einige Wochen vorher in der tritime das Ziel promotet worden war und ich auch noch einen Voucher der Lufthansa von einer im Frühjahr ausgefallenen Reise hatte, packte ich also mein Gravelbike und meine Radtaschen ein und machte mich auf den Flug. Gemeldet war ich für den Ocean Lava Triathlon, ein Mitteldistanzrennen, das ich dann aber nach dem Schwimmen etwas desillusioniert abgebrochen habe. Ein bisschen mehr Vorbereitung hätte hier nicht geschadet.
Aber es gab ja sechs Tage später noch den XTerra Malta Ultra Trailrun auf der Nachbarinsel Gozo. Also nächster Versuch, sich im Wettbewerb sportlich zu betätigen. Zwischendurch konnte ich mit dem Rad zunächst die Hauptinsel Malta erkundigen (kulturell, baudenkmalig und landschaftlich sehr interessant, aber mit dem Rad ist man aufgrund des vielen Autoverkehrs an anderen Zielen doch besser aufgehoben). Deshalb auf zur Nachbarinsel Gozo, etwas kleiner, aber mindestens genauso hügelig (hier geht es definitiv nie flach, immer mindestens 100 m hoch, 100 m runter) und damit genau das richtige, um mit dem Rad auf kurzen Strecken Höhenmeter zu machen und entspannt (es sei denn, man hat sein gesamtes Urlaubsgepäck an Bord) die Landschaft zu genießen (nebenher gibts auch hier viel Historisches zu bestaunen).
Vor mir lag nun eine vom Veranstalter am Tag vorher auf 54 km und 1.400 HM taxierte Laufstrecke, auf die ich mich mit 90 anderen Teilnehmern in jeweils mit einer Minute Abstand startenden Sechsergruppen stürzte (wobei, gestürzt bin ich seltsamerweise nicht, auch wenn es hierzu ziemlich viele Gelegenheiten gegeben hätte). Vorher war aber noch kollektives Fiebermessen angesagt (wie eigentlich überall in Malta in den Restaurants und Hotels) und es wurde auch noch mal klar gemacht, dass man außer, wenn man rennt, wie der Rest der Bevölkerung draußen den Mund-Nasen-Schutz korrekt zu tragen hätte. Dann gab es noch ein Demo-Sitting für was, was ich nicht verstanden habe, aber es hörte sich unterstützenswert an, und es ging los.
Das einmalige an der Strecke ist dass es einmal komplett um die Insel geht, im Uhrzeigersinn immer an der Küste entlang. Nur dass es eben keine gleichmäßige Höhenlinie ist, sondern aus vielen steil abfallenden Felsabschnitten mit 150 m Höhe, die dann wieder durch Abschnitte direkt auf Meereshöhe unterbrochen wurde, besteht. Und auch, wenn der Racedirector am Tag zuvor persönlich die ganze Strecke zu Fuß abgegangen war, um sie zu markieren, konnte man doch schon mal die Orientierung verlieren. Da war es gut, dass einem die Garmin mit der Navigation gelegentlich wieder auf den richtigen Weg brachte. Bei 22 Grad und Sonnenschein und einer angenehmen Brise waren die Wetterverhältnisse ideal, um den Tag, die Landschaft und die Strecke zu genießen, auch wenn man unter der Sonne in einigen Passagen dann doch schon kräftig ins Schwitzen kommen konnte. Jede Menge Kletterpartien hoch und runter und laufen auf aller Arten von Untergründen machte das ganze so abwechslungsreich, dass die gut acht Stunden, die ich auf der Strecke verbracht habe, schon fast zu schnell vergingen. Meinen ganzen Proviant, den ich als Ultra- und Trailnovize vorsorglich im Rucksack dabei hatte, hätte ich mir sparen können, einzig die Flüssigkeitsversorgung mit der Möglichkeit, alle 10 km an einem Verpflegungsstand die Flasche mal aufzufüllen, konnte für durstigere Athleten oder solche mit dem Wunsch auf Abkühlung vielleicht etwas knapp gewesen sein.
Die trotz des Xterra-Labels im positiven Sinne unprofessionell organisierte Veranstaltung lebt auch von dem Engagement und dem Enthusiasmus des kleinen Teams, das sich um alles kümmert. Es war eine rundherum gelungene Veranstaltung, die auch unter den Einschränkungen von Corona wirklich schön war und die ich jedem, der auch mal Wert auf einen echten Lauf- und Landschaftsgenuss legt, ans Herz legen möchte. Und zu schaffen ist es alle Mal, wenn selbst nach einem absoluten Lauftrödeler wie mir noch ein Drittel der übrigen Teilnehmer nach tatsächlich dann nur 52 km freudig ins Ziel einlaufen. Für die, die sich weniger anstrengen möchten, aber trotzdem mal einen Lauf auf herausfordernden Terrain angehen wollen, gibts das Ganze auch mit 21 und 11 km. Man startet hier später und stößt dann auf den Rest des Weges der Ultras. So oder so ein Erlebnis. Wer es in bewegten Bildern haben möchte, findet es auf https://vimeo.com/474257323
20. September 2020 – endlich Triathlon Wettkampf!
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das war wohl treibend, als Georg Mantyk seinen Triathlon in Ratingen unter allen Umständen veranstalten wollte. Und es hatte sich gelohnt. Mit großer Aufregung aber auch ganz viel Motivation ging es am 20.9. für die Mülheimer Trias nach Ratingen. Die Freude im Gesicht der Athleten, endlich einen Wettkampf zu bestreiten, war unübersehbar. Und hier die Ergebnisse der glücklichen Finisher:
Volksdistanz (500/20/5): Mark (1:20:06)
Kurzdistanz (1000/40/10): Lisa (2:21:25), Rouven (2:14:36), Daniel (2:16:37), Michi (2:20:30), Rene (2:27:17), Kai (2:30:10), Frank (2:32:35)
Herzlichen Glückwunsch und ein ganz großes Dankeschön an Veranstalter und Helfer!
Ratingen ist eine TOP Triathlon Adresse.