Der Berlin Marathon feierte in diesem Jahr sein 50. Jubiläum, und vier Athleten von Marathon und Triathlon Mülheim e.V. waren mit dabei!
Mit beeindruckenden Leistungen und persönlichen Bestzeiten kämpften sich alle erfolgreich ins Ziel.
Die Marathon-Reise begann bereits am Donnerstag mit der Expo-Messe auf dem alten Flughafen Tempelhof. Gut organisiert, mussten die Läufer allein, um das Armbändchen, die Startunterlagen und alle nötigen Utensilien zu bekommen, unzählige Schritte zurücklegen. Die historische Kulisse des Flughafens verlieh dem Ganzen einen besonderen Charme. Doch die Massen waren enorm – vor allem, als am Freitag der Server für etwa eine Stunde ausfiel und sich die Menschen in langen Schlangen sammelten. Dennoch wurde alles gemeistert!
Am Samstag fanden bereits erste Wettkämpfe statt: Die Minis durften auf einer Strecke von 4,2195 Kilometern ihren eigenen „Marathon“ laufen und wurden von Menschenmengen frenetisch angefeuert. Bei bestem Wetter lieferten auch die Handbiker und Inlineskater beeindruckende Rennen, während die Organisation weiterhin auf höchstem Niveau blieb.
Dann war es endlich soweit: Am Sonntag gingen die Mülheimer Athleten bei sonnigem, aber kühlem Wetter an den Start des legendären Berlin Marathons.
Die Ergebnisse im Überblick:
- Christel Götte: 3:53:27
- Uwe Kleinert: 4:37:21
- Anja Heß: 4:01:14 (persönliche Bestzeit)
- Jens-Uwe Heß: 3:28:28 (persönliche Bestzeit)
Erfahrungen aus erster Hand:
Uwe Kleinert, für den es bereits der dritte erfolgreich absolvierte Marathon war, bereitete sich zehn Wochen lang auf Berlin vor. Da er bereits zuvor regelmäßig gelaufen war, musste er nicht bei Null beginnen. Mit Adrenalin und Euphorie startete er auf die 42,195 Kilometer lange Strecke. Wie so oft lief er anfangs zu schnell: „Natürlich bin ich wieder zu schnell gestartet, sodass ich nach etwa 20 Kilometern das Tempo reduzieren musste. Als es zum Ende hin härter wurde, musste ich richtig beißen,“ erzählt Uwe. „Die Verpflegungsstände und die jubelnden Zuschauer haben mir sehr geholfen, das Rennen durchzustehen. Aber da meine Frau im Ziel auf mich wartete, ebenso wie meine Kinder, Bekannte, Arbeitskollegen und Freunde – und natürlich auch viele aus unserem Verein, die das Rennen von zu Hause verfolgten – gab es keine zweite Option: Ich musste bis zum Ende laufen.“
Ein Höhepunkt des Laufs war für Uwe der Moment, als er das Brandenburger Tor passierte: „Das war schon etwas ganz Besonderes. Aber es wurde zum Schluss auch immer härter, und ich musste richtig kämpfen, um durchzukommen.“ Schließlich erreichte er das Ziel. Im Ziel angekommen, hatte Uwe gemischte Gefühle: „Ich war enttäuscht über meine Zeit, aber stolz, diesen Marathon erfolgreich gefinisht zu haben.“ Doch trotz der harten Anstrengung ließ ihn der Marathon nicht los. „Gestern wollte ich meine Karriere beenden“, scherzte er einen Tag nach dem Lauf. „Heute sieht das schon anders aus. Zukünftig werde ich die Rennen entspannter angehen. Mein Traum war es, in Berlin zu laufen – das habe ich jetzt abgehakt. Der nächste Traum ist ein Marathon im Ausland!“
Zusammenfassend beschreibt Uwe den Berlin Marathon als „ein Riesenevent, toll organisiert. Jeder Marathonläufer sollte einmal in Berlin mitgelaufen sein. Das Ausmaß dieses Events ist einfach unbeschreiblich – Menschen, Menschen und nochmal Menschen!“ Besonders beeindruckend fand er die Expo-Messe am Tempelhofer Flughafen und das vielfältige, internationale Teilnehmerfeld: „161 Länder waren vertreten, Sprachen und Kulturen bunt gemischt, und alles lief friedlich ab. Unzählige Musikgruppen und Bands sorgten für Stimmung. Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis!“
Christel Götte erzählt: „Mit der Erfahrung aus meinem ersten Marathon lief es diesmal deutlich entspannter. Es lief gut, und ich bin sehr zufrieden. Der ganze Verein war in Gedanken bei mir, und natürlich mein Mann, der mich bei allem unterstützt und immer mitmacht! Ich bin einfach nur dankbar, dass ich das durchziehen konnte – und dabei laut meinem Mann sogar noch gut ausgesehen habe!“, sagt Christel mit einem Lächeln.
Christel zeigte sich vor allem von der Atmosphäre beeindruckt: „Mich hat es unglaublich fasziniert, diese vielen, so unterschiedlichen Menschen zu erleben – die Vielfalt an Haaren, Stimmen und Gesichtern. So viele Leute aus allen Teilen der Welt, die friedlich miteinander laufen. Es war wie ein riesiger, harmonischer Strom an Läufern.“ Besonders in Erinnerung blieb ihr ein Moment während des Rennens: „An einer Stelle sah ich die Straße hinauf, und sie war bis zum Horizont mit wippenden Köpfen gefüllt – wie im Fernsehen. Doch trotz des Gewimmels hatte ich nie das Gefühl, eingeengt zu sein. Niemand hat mich berührt, und ich habe niemanden berührt. Es war einfach ein freundliches Miteinander, begleitet von netten Blickkontakten und ab und an einem aufmunternden Wort. Das Zusammenspiel von 161 Nationen in so einer friedlichen, sportlichen Atmosphäre – das war wirklich einzigartig.“
Auch die Tage vor dem Marathon waren für Christel ein besonderes Erlebnis: „Schon beim Laufen durch die Stadt, wenn man die Shirts oder die Armbändchen anderer Läufer sah, grüßte man sich. Dieses Gemeinschaftsgefühl war überall zu spüren.“
Auf die Frage, ob sie noch einmal an einem Marathon teilnehmen würde, antwortet sie mit einem Augenzwinkern: „Vielleicht, aber dann gemütlicher – vielleicht beim 60. BMW Marathon in der AKW70!“
Mit 50 Jahren beim 50. Berlin Marathon eine Bestzeit laufen? Challenge accepted!
Jens-Uwe Heß ging mit genau diesem Ziel an den Start – und lieferte ab. „Gänsehaut pur, als die Songs ‚Chariots of Fire‘ und ‚Sirius‘ den Start einläuteten!“, erinnert er sich an den magischen Moment vor dem Rennen. Die Stimmung an der Strecke war grandios und die Wetterbedingungen perfekt – es konnte einfach nichts mehr schiefgehen. Nach 10 Wochen intensiver Vorbereitung und fast 800 Trainingskilometern hat sich jeder Muskelkater gelohnt. „Und der Moment, wenn man nach 41 Kilometern auf das Brandenburger Tor zusteuert – das ist einfach unbezahlbar!“
Mit einer beeindruckenden Zeit von 3:28:28 Stunden erreichte Jens-Uwe das Ziel und feierte seine persönliche Bestzeit. „Danke an alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben. Ihr seid die Besten! Never give up.“
Doch er war nicht allein: Auch seine Frau Anja Heß lief mit – und knackte ebenfalls ihre persönliche Bestzeit mit einer Zeit von 4:01:14 Stunden.
Der 50. Berlin-Marathon – Ein unvergesslicher Tag – Es war ein tolles Erlebnis, bei dem alles gepasst hat: die perfekte Organisation, das sonnige Wetter, die maximale Unterstützung der Zuschauer und die lebendige Atmosphäre mit so vielen internationalen Läufern und begeisterten Fans. „Mir hat es viel Spaß gemacht!“, fügt Anja begeistert hinzu. „Die Stimmung war ansteckend, und jeder Schritt fühlte sich wie ein Teil eines größeren Ganzen an. Vielleicht im nächsten Jahr wieder …“
Der 50. Berlin Marathon – Ein Ereignis der Superlative
Am Start herrschten perfekte Bedingungen: 8 Grad, Sonnenschein und leichter Westwind. Hunderttausende Zuschauer säumten die Strecke, um die 54.062 Marathonläufer und -läuferinnen anzufeuern. Das Jubiläumsrennen wurde von Äthiopiens Top-Läufern dominiert. Milkesa Mengesha gewann bei den Männern in 2:03:17 Stunden, Tigist Ketema bei den Frauen in 2:16:42 Stunden. Mit über 58.000 Anmeldungen aus 161 Nationen war der 50. Berlin Marathon der größte seiner Geschichte und gehört zu den wichtigsten Marathonläufen der Welt, zusammen mit Paris, London und New York.
Ein echtes Highlight: Die Geschichte von Günter Hallas
Besonders inspirierend war die Teilnahme von Günter Hallas, der den allerersten Berlin Marathon 1974 gewann. Damals, als der Lauf noch durch den Grunewald führte, benötigte er für die 42,195 Kilometer 2:44:53 Stunden. Die nötige Fitness holte er sich damals als Postbote beim Treppensteigen.
Jetzt, 50 Jahre später und im Alter von 82 Jahren, stand Günter erneut am Start – und absolvierte seinen 43. Berlin Marathon! Dieses Mal brauchte er etwas länger: Nach 7:02:23 Stunden kam er ins Ziel, aber seine Leistung und seine Geschichte sind eine wahre Inspiration. Von den 58.000 Menschen fällt er durch seine außergewöhnliche Ausdauer und seine Verbindung zur Berliner Marathon-Geschichte besonders auf. Günter Hallas zeigt, dass es beim Marathon nicht nur um Geschwindigkeit, sondern um Durchhaltevermögen und Leidenschaft geht – und er ist damit ein Vorbild für alle Läuferinnen und Läufer.
Ein Event für die Ewigkeit
Es zeigt, wie bedeutend solche Großveranstaltungen nicht nur für die Läufer, sondern auch für die Stadt selbst sind – und natürlich für unsere Athleten vom Marathon und Triathlon Mülheim e.V. Die Erfahrungen, die Emotionen und die Begegnungen werden für alle Beteiligten unvergesslich bleiben!
Wer sich dieses Erlebnis auch sichern möchte, sollte sich den 21. September 2025 für den nächsten Berlin Marathon vormerken – ein Major-Marathon der Extraklasse!
Zwischen Hitze und Kälte: Der Marathon des Sables Jordanien im Wadi Rum
Marathon des Sables Jordanien. Nach den 160 km beim Oman Desert Marathon in 2023 und den 252 km in der Sahara beim Marathon des Sables Legendary im April standen bei meinem dritten Wüstenabenteuer jetzt „nur“ 120 km im jordanischen Wadi Rum an. Das Wadi Rum kann man mindestens aus Filmen wie der Marsianer, Dune, Star Wars oder natürlich Lawrence von Arabien kennen. Was ich mir als überschaubaren Ausflug vorgestellt hatte, erwies sich doch als veritable Herausforderung in einer die Erwartungen noch mal übertreffenden grandiosen Landschaft.
Das Problem fing jedoch vorher an, da aufgrund der Kriegssituation im Nahen Osten viele Flüge nicht mehr normal durchgeführt werden. So hatte nicht nur ich mehr als 10x in den Tagen und Wochen zuvor die Nachricht der Fluggesellschaft dass mal der Rückflug und mal der Hinflug gecancelt oder erst verschoben und dann gecancelt wurde. Letztlich blieb dann aber doch ein Flug über, so dass man schon beim Umsteigen in Istanbul auf zig Mitflieger mit dem typischen MDS-Trail-Überlebensrucksack traf. Insgesamt waren wir dann 550 Starter:innen, wobei der überwiegende Teil aus Frankreich kam und Frauen waren. In Frankreich scheint es, so wurde mir gesagt, eine verbreitetes Must-Do zu sein, so eine Mehrtageswüstentour mal gemacht zu haben.
Dabei findet das alles unter rudimentären Bedingungen statt, und bis auf Wasser, das einem rationiert gegeben wird, hat man alles selbst zum (Über-)leben mitzubringen und auch komplett bei jeder Etappe durch überwiegend tiefsandiges Terrain mitzuschleppen. Dabei sind auch die sanitären Bedingungen speziell. Ich zitiere mal die spätere französische Gewinnerin: “Unter anderem habe ich gelernt, in Müllsäcke zu kacken, während ich mich mit meinen Toilettennachbarn unterhalte”
Wir hatten anders als in der Sahara kein Gruppenzelt zu Acht, sondern jeweils sechs Zelte als Gemeinschaft, von denen es wiederum fast hundert gab. Ich hatte Glück und neben Olaf, dem späteren Sieger der Kurzdistanz und im Hotel mein zugeloster Doppelzimmerpartner, vier bezaubernde junge Frauen in meiner Gruppe, eine liebenswürdiger und tougher als die andere. Das Rennen lief über drei Tagesetappen, die erste 27 km, die zweite wahlweise 20, 40 oder 60 km lang und die letzte nach einem Ruhetag (der war aber auch nötig, da die letzte der zweiten Etappe erst nach 20 Stunden ins Ziel kam) noch mal 27 km. Dadurch, dass sich noch mitten in der zweiten Etappe entschieden werden konnte, welche Distanz man laufen möchte, konnte man nach den Erfahrungen des ersten Tages ggf. noch mal von der vorangemeldeten Wertung umsteigen. Die, die vorher unsicher waren und sich besser als gedacht fühlten, konnten aufstocken und die mit dicken Blasen an den Füßen oder mangelnden Durchhaltevermögen reduzieren. Ich blieb bei meiner vorangemeldeten 60-km-Etappe. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass kurz nach der entscheidenden Gabelung ein kilometerlanges Teilstück kam, das einem schon nach 30 km den Rest geben konnte. Ich entschied mich deshalb, beim nächsten Checkpoint (alle 10 km konnte man die beiden Wasserflaschen auffüllen) mir erst mal was Leckeres zu Essen und einen Kaffee zu kochen. Das Ganze kostet dann zwar jede Menge Zeit, aber die ist hier eh relativ. Jeder, der das noch nicht gemacht hat, wird sich fragen, was Geschwindigkeiten zwischen 3 und 7 km/h noch mit Laufen zu tun haben. Die Frage beantwortet sich schnell, wenn man es selber mal beim nächsten Strandurlaub im tiefen Sand mehrere Stunden mit dem Familiengepäck versucht.
Wir sind dann also 3 Tage durchs Wadi Rum, die sicherlich schönste vorstellbare Wüstengegend (das Einzige, was hier fehlt sind hohe weiße Sanddünen so wie in den Emiraten, dem Oman oder Namibia) gelaufen und sind nur am ersten Tag auf ein paar touristische Jeep-Ausflügler getroffen. Aufgrund der Kriege drumherum leidet das Land unter dem ausbleibenden Tourismus. Start war bis auf den letzten Tag, wo es bereits um 4:30 in der Nacht losging und wir vorher wie immer noch essen und zusammenpacken, aber auch das Zelt einpacken mussten, um 7:00 morgens. Bei der langen Etappe kamen die meisten von uns erst lange nach Einbruch der Dunkelheit ins Ziel. Die Orientierung unter dem sternenklaren Himmel behielt man dadurch, dass man mit der Stirnlampe die etwa alle 100 m vorzufindenden reflektierenden Routenmarkierungen erhellte.
Tagsüber war es erträglich warm, nachts saukalt (darauf hatte ich mich nicht vorbereitet, da es in den anderen Wüsten immer angenehm war). Schlussendlich haben wir es alle geschafft, und nach dem Überqueren der Ziellinie ging es noch in die altertümliche Felsenstadt Petra, das weit, weit mehr hergibt als nur die weltbekannte Treasury von Indiana Jones. Da konnte man auch noch mal mehr als 20 km durchwandern. Und auch hier waren anders als erwartet kaum Menschen außer uns Wüstenläufer. Danach ging es dann noch für zwei Tage in unser Starthotel am Toten Meer (da merkt man als Triathlet, dass zu viel Auftrieb auch hinderlich sein kann. Egal wie man sich anstellt: Man geht nicht unter und kommt nicht voran. Auch mal eine Erfahrung) Am letzten Tag noch Siegerehrung, standardmäßig Galadinner (die Frauen wechseln dann vom Runningoutfit ins Abendkleid) und Abschlussparty. Ein unvergesslich schönes Erlebnis. Und auch, wenn ich da mittlerweile etwas missionarisch unterwegs bin mein wiederholter Hinweis: Macht das mal. Man wird keinen der Teilnehmer finden, der das bereut hat.
Hier noch der Film dieses MDS Jordan 2024, den ich nur ans Herz legen kann.
„Malle ist nur einmal im Jahr“ – Die Challenge Peguera 2024
Der Essener Seelauf – Ein Herbstmorgen voller Laufleidenschaft
Es war ein kühler, herbstlicher Morgen am Baldeneysee am 3. Oktober. Die Temperaturen lagen um die 7 Grad, und die ersten Sonnenstrahlen brachen zaghaft durch den Nebel, der sanft über dem See schwebte. Wer das Ruhrtal in solchen Momenten erlebt hat, weiß: Es ist eine Idylle, die man kaum mit dem Industrieimage des Ruhrgebiets in Einklang bringt. Postkartenwetter für einen Lauf, der mehr als nur eine Strecke entlang des Wassers bietet – hier geht es um Gemeinschaft, Natur und sportlichen Ehrgeiz.
Der Essener Seelauf, organisiert vom Team-Essen 99 e.V., ist nicht ohne Grund so beliebt. 14,2 flache Kilometer, die überwiegend auf Asphalt gelaufen werden, führen entlang des malerischen Nordufers des Baldeneysees, durch ein Vogelschutzgebiet, über Brücken und wieder zurück. Eine Strecke, die nicht nur die Beine fordert, sondern auch das Auge verwöhnt. Insgesamt gingen 211 Läuferinnen und Läufer an den Start und genossen diese perfekt organisierte Veranstaltung.
Für die Läufer von Marathon und Triathlon Mülheim war es ein besonderer Tag – trotz krankheitsbedingter Ausfälle. Doch wo andere ausfielen, sprangen andere ein, und Leonie Büchel hielt die Fahne für die Mülheimer Frauen hoch. Am Ende stand sie stolz auf dem Treppchen: Platz 3 bei den Frauen gesamt und Platz 1 in ihrer Altersklasse!
Ergebnisse der Mülheimer Läufer:
Auch in der Mannschaftswertung zeigten die Mülheimer Stärke:
Auch in der Mannschaftswertung, die neben den Einzelwertungen eine besondere Rolle spielt, konnten die Mülheimer überzeugen. Bei dieser Wertung werden die Zeiten von drei Läufer eines Vereins addiert und als Teamleistung gewertet. Hier zeigten die Mülheimer Läufer ihre Stärke:
Stimmen der Läufer:
Björn Meinhardt: „Perfekt für mich! Ich wollte den Lauf als Training für den Essen-Marathon nutzen, der in einer Woche ansteht. Auf meinem Plan stand ohnehin ein Tempodauerlauf über 14 Kilometer – also warum nicht gleich hier ein schönes Rennen mitnehmen? Und dann noch in so einer traumhaften Kulisse. Hat sich gelohnt!“
Uwe Kleinert: „Nach dem Marathon in Berlin war dieser Lauf ideal zum Auslaufen. Die Atmosphäre hier ist immer so herzlich, und wenn man sieht, wie viel Herzblut die Organisatoren in den Lauf stecken, will man einfach mitmachen. Perfekter Abschluss eines erfolgreichen Laufmonats!“
René Göke: „Eigentlich wollte ich nur die Natur genießen, den Nebel über dem Baldeneysee und die frische Herbstluft. Aber dann springt man ein und – zack! – plötzlich steht man auf dem Podium. Platz 3 in der Altersklasse war wirklich überraschend.“
Christel Götte, die dieses Mal nicht als Läuferin, sondern als Helferin dabei war: „Manchmal muss man eben anpacken, wenn’s brennt. Die Helferinnen, die das Frühstück vorbereiten sollten, steckten im Zug fest. Also habe ich spontan die Brötchen geschmiert. Schließlich müssen die Läufer ja auch was zwischen die Zähne bekommen!“
Ralf Bell: „Ich bin mit Leo gelaufen, und wir hatten beide richtig gute Beine. Sie hat Platz 1 in ihrer Altersklasse geholt, und ich konnte auch in meiner AK gewinnen – das motiviert uns beide für die kommenden Läufe..“
Leonie Büchel: „Ich bin super zufrieden mit dem Wettkampf und meiner Zeit, vor allem weil ich vorher noch nie so eine lange Distanz im Wettkampf gelaufen bin! Es hat echt Spaß gemacht, besonders als Ralf alle, die uns entgegenkamen, angefeuert hat – das hat richtig gute Laune verbreitet. Es war auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis für mich!“
Saso Menkinoski: „Es war eigentlich Mona, meine Frau, die sich im November letzten Jahres für den Frankfurt-Marathon entschieden hat. Ich als guter Ehemann habe natürlich versprochen, sie bei möglichst vielen Trainings-Läufen zu begleiten. Diesen Lauf hier haben wir uns ausgesucht, aber Mona ist leider krank geworden. Da bin ich eben allein gelaufen. Und jetzt – das war mein erster und letzter Lauf in diesem Jahr!“
Fazit: Kleine Läufe haben Charme
Der Essener Seelauf bleibt für die Läufer von Marathon und Triathlon Mülheim eine feste Größe im Kalender. Und das nicht nur wegen der gut organisierten Strecke, sondern vor allem wegen des Gemeinschaftsgefühls und des berühmten Läuferfrühstücks. Wir sagen: Danke, Team-Essen 99 e.V.! Bis zum nächsten Jahr – der Seelauf gehört zu unseren Highlights.
Mülheimer Marathonis beim 50. Berlin Marathon: Erfolg, Spaß und Bestzeiten
Der Berlin Marathon feierte in diesem Jahr sein 50. Jubiläum, und vier Athleten von Marathon und Triathlon Mülheim e.V. waren mit dabei!
Mit beeindruckenden Leistungen und persönlichen Bestzeiten kämpften sich alle erfolgreich ins Ziel.
Die Marathon-Reise begann bereits am Donnerstag mit der Expo-Messe auf dem alten Flughafen Tempelhof. Gut organisiert, mussten die Läufer allein, um das Armbändchen, die Startunterlagen und alle nötigen Utensilien zu bekommen, unzählige Schritte zurücklegen. Die historische Kulisse des Flughafens verlieh dem Ganzen einen besonderen Charme. Doch die Massen waren enorm – vor allem, als am Freitag der Server für etwa eine Stunde ausfiel und sich die Menschen in langen Schlangen sammelten. Dennoch wurde alles gemeistert!
Am Samstag fanden bereits erste Wettkämpfe statt: Die Minis durften auf einer Strecke von 4,2195 Kilometern ihren eigenen „Marathon“ laufen und wurden von Menschenmengen frenetisch angefeuert. Bei bestem Wetter lieferten auch die Handbiker und Inlineskater beeindruckende Rennen, während die Organisation weiterhin auf höchstem Niveau blieb.
Dann war es endlich soweit: Am Sonntag gingen die Mülheimer Athleten bei sonnigem, aber kühlem Wetter an den Start des legendären Berlin Marathons.
Die Ergebnisse im Überblick:
Erfahrungen aus erster Hand:
Uwe Kleinert, für den es bereits der dritte erfolgreich absolvierte Marathon war, bereitete sich zehn Wochen lang auf Berlin vor. Da er bereits zuvor regelmäßig gelaufen war, musste er nicht bei Null beginnen. Mit Adrenalin und Euphorie startete er auf die 42,195 Kilometer lange Strecke. Wie so oft lief er anfangs zu schnell: „Natürlich bin ich wieder zu schnell gestartet, sodass ich nach etwa 20 Kilometern das Tempo reduzieren musste. Als es zum Ende hin härter wurde, musste ich richtig beißen,“ erzählt Uwe. „Die Verpflegungsstände und die jubelnden Zuschauer haben mir sehr geholfen, das Rennen durchzustehen. Aber da meine Frau im Ziel auf mich wartete, ebenso wie meine Kinder, Bekannte, Arbeitskollegen und Freunde – und natürlich auch viele aus unserem Verein, die das Rennen von zu Hause verfolgten – gab es keine zweite Option: Ich musste bis zum Ende laufen.“
Ein Höhepunkt des Laufs war für Uwe der Moment, als er das Brandenburger Tor passierte: „Das war schon etwas ganz Besonderes. Aber es wurde zum Schluss auch immer härter, und ich musste richtig kämpfen, um durchzukommen.“ Schließlich erreichte er das Ziel. Im Ziel angekommen, hatte Uwe gemischte Gefühle: „Ich war enttäuscht über meine Zeit, aber stolz, diesen Marathon erfolgreich gefinisht zu haben.“ Doch trotz der harten Anstrengung ließ ihn der Marathon nicht los. „Gestern wollte ich meine Karriere beenden“, scherzte er einen Tag nach dem Lauf. „Heute sieht das schon anders aus. Zukünftig werde ich die Rennen entspannter angehen. Mein Traum war es, in Berlin zu laufen – das habe ich jetzt abgehakt. Der nächste Traum ist ein Marathon im Ausland!“
Zusammenfassend beschreibt Uwe den Berlin Marathon als „ein Riesenevent, toll organisiert. Jeder Marathonläufer sollte einmal in Berlin mitgelaufen sein. Das Ausmaß dieses Events ist einfach unbeschreiblich – Menschen, Menschen und nochmal Menschen!“ Besonders beeindruckend fand er die Expo-Messe am Tempelhofer Flughafen und das vielfältige, internationale Teilnehmerfeld: „161 Länder waren vertreten, Sprachen und Kulturen bunt gemischt, und alles lief friedlich ab. Unzählige Musikgruppen und Bands sorgten für Stimmung. Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis!“
Christel Götte erzählt: „Mit der Erfahrung aus meinem ersten Marathon lief es diesmal deutlich entspannter. Es lief gut, und ich bin sehr zufrieden. Der ganze Verein war in Gedanken bei mir, und natürlich mein Mann, der mich bei allem unterstützt und immer mitmacht! Ich bin einfach nur dankbar, dass ich das durchziehen konnte – und dabei laut meinem Mann sogar noch gut ausgesehen habe!“, sagt Christel mit einem Lächeln.
Christel zeigte sich vor allem von der Atmosphäre beeindruckt: „Mich hat es unglaublich fasziniert, diese vielen, so unterschiedlichen Menschen zu erleben – die Vielfalt an Haaren, Stimmen und Gesichtern. So viele Leute aus allen Teilen der Welt, die friedlich miteinander laufen. Es war wie ein riesiger, harmonischer Strom an Läufern.“ Besonders in Erinnerung blieb ihr ein Moment während des Rennens: „An einer Stelle sah ich die Straße hinauf, und sie war bis zum Horizont mit wippenden Köpfen gefüllt – wie im Fernsehen. Doch trotz des Gewimmels hatte ich nie das Gefühl, eingeengt zu sein. Niemand hat mich berührt, und ich habe niemanden berührt. Es war einfach ein freundliches Miteinander, begleitet von netten Blickkontakten und ab und an einem aufmunternden Wort. Das Zusammenspiel von 161 Nationen in so einer friedlichen, sportlichen Atmosphäre – das war wirklich einzigartig.“
Auch die Tage vor dem Marathon waren für Christel ein besonderes Erlebnis: „Schon beim Laufen durch die Stadt, wenn man die Shirts oder die Armbändchen anderer Läufer sah, grüßte man sich. Dieses Gemeinschaftsgefühl war überall zu spüren.“
Auf die Frage, ob sie noch einmal an einem Marathon teilnehmen würde, antwortet sie mit einem Augenzwinkern: „Vielleicht, aber dann gemütlicher – vielleicht beim 60. BMW Marathon in der AKW70!“
Mit 50 Jahren beim 50. Berlin Marathon eine Bestzeit laufen? Challenge accepted!
Jens-Uwe Heß ging mit genau diesem Ziel an den Start – und lieferte ab. „Gänsehaut pur, als die Songs ‚Chariots of Fire‘ und ‚Sirius‘ den Start einläuteten!“, erinnert er sich an den magischen Moment vor dem Rennen. Die Stimmung an der Strecke war grandios und die Wetterbedingungen perfekt – es konnte einfach nichts mehr schiefgehen. Nach 10 Wochen intensiver Vorbereitung und fast 800 Trainingskilometern hat sich jeder Muskelkater gelohnt. „Und der Moment, wenn man nach 41 Kilometern auf das Brandenburger Tor zusteuert – das ist einfach unbezahlbar!“
Mit einer beeindruckenden Zeit von 3:28:28 Stunden erreichte Jens-Uwe das Ziel und feierte seine persönliche Bestzeit. „Danke an alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben. Ihr seid die Besten! Never give up.“
Doch er war nicht allein: Auch seine Frau Anja Heß lief mit – und knackte ebenfalls ihre persönliche Bestzeit mit einer Zeit von 4:01:14 Stunden.
Der 50. Berlin-Marathon – Ein unvergesslicher Tag – Es war ein tolles Erlebnis, bei dem alles gepasst hat: die perfekte Organisation, das sonnige Wetter, die maximale Unterstützung der Zuschauer und die lebendige Atmosphäre mit so vielen internationalen Läufern und begeisterten Fans. „Mir hat es viel Spaß gemacht!“, fügt Anja begeistert hinzu. „Die Stimmung war ansteckend, und jeder Schritt fühlte sich wie ein Teil eines größeren Ganzen an. Vielleicht im nächsten Jahr wieder …“
Der 50. Berlin Marathon – Ein Ereignis der Superlative
Am Start herrschten perfekte Bedingungen: 8 Grad, Sonnenschein und leichter Westwind. Hunderttausende Zuschauer säumten die Strecke, um die 54.062 Marathonläufer und -läuferinnen anzufeuern. Das Jubiläumsrennen wurde von Äthiopiens Top-Läufern dominiert. Milkesa Mengesha gewann bei den Männern in 2:03:17 Stunden, Tigist Ketema bei den Frauen in 2:16:42 Stunden. Mit über 58.000 Anmeldungen aus 161 Nationen war der 50. Berlin Marathon der größte seiner Geschichte und gehört zu den wichtigsten Marathonläufen der Welt, zusammen mit Paris, London und New York.
Ein echtes Highlight: Die Geschichte von Günter Hallas
Besonders inspirierend war die Teilnahme von Günter Hallas, der den allerersten Berlin Marathon 1974 gewann. Damals, als der Lauf noch durch den Grunewald führte, benötigte er für die 42,195 Kilometer 2:44:53 Stunden. Die nötige Fitness holte er sich damals als Postbote beim Treppensteigen.
Jetzt, 50 Jahre später und im Alter von 82 Jahren, stand Günter erneut am Start – und absolvierte seinen 43. Berlin Marathon! Dieses Mal brauchte er etwas länger: Nach 7:02:23 Stunden kam er ins Ziel, aber seine Leistung und seine Geschichte sind eine wahre Inspiration. Von den 58.000 Menschen fällt er durch seine außergewöhnliche Ausdauer und seine Verbindung zur Berliner Marathon-Geschichte besonders auf. Günter Hallas zeigt, dass es beim Marathon nicht nur um Geschwindigkeit, sondern um Durchhaltevermögen und Leidenschaft geht – und er ist damit ein Vorbild für alle Läuferinnen und Läufer.
Ein Event für die Ewigkeit
Es zeigt, wie bedeutend solche Großveranstaltungen nicht nur für die Läufer, sondern auch für die Stadt selbst sind – und natürlich für unsere Athleten vom Marathon und Triathlon Mülheim e.V. Die Erfahrungen, die Emotionen und die Begegnungen werden für alle Beteiligten unvergesslich bleiben!
Wer sich dieses Erlebnis auch sichern möchte, sollte sich den 21. September 2025 für den nächsten Berlin Marathon vormerken – ein Major-Marathon der Extraklasse!
Team Ride 2024 – Der Tag, an dem Fahrradreifen quietschten und Herzen schneller schlugen
Aufstieg in die Verbandsliga! Die Triathlon-Saison von Marathon und Triathlon Mülheim e.V. im Überblick
Wenn Triathlon-Teamgeist einen Namen hätte, dann wäre es Marathon und Triathlon Mülheim e.V.! Was für eine Saison: Schweiß, Speed, und am Ende sogar der Aufstieg in die Verbandsliga Süd für Team MTMH I – das kann sich sehen lassen!
Nach vier harten, aber fairen Wettkämpfen stand es fest: Platz 3 in der Abschlusstabelle und damit nichts weniger als der Aufstieg! Und das alles, ohne sich in der Liga stressen zu lassen – die Landesliga Süd, in der MTMH I und II starteten, ist schließlich bekannt dafür, dass der Spaß am Triathlon im Vordergrund steht. Kein Abstieg? Na dann: volle Fahrt voraus in Richtung Aufstieg!
Auch Team MTMH II hat sich wacker geschlagen und landete auf einem respektablen 26. Platz. Doch das war längst nicht alles – die Senioren sorgten ebenfalls für mächtig Aufsehen!
Mit einem 10. Platz in der Seniorenliga haben sie eindrucksvoll bewiesen, dass Alter nur eine Zahl ist.
Die „alten Hasen“, die noch richtig Gas geben
Die Seniorenliga, ab 40 wird hier erst richtig durchgestartet! Die Seniorenteams, bestehend aus Athleten und Athletinnen ab der Altersklasse AK 40. Während andere in dem Alter vielleicht ans Wochenende auf der Couch denken, heißt es für unsere Senioren: Ab ins Wasser, rauf aufs Rad und rein in die Laufschuhe! Und wer jetzt denkt, die wären langsamer unterwegs – weit gefehlt! Die Jungs und Mädels ab 40 haben so manches jüngere Team in der Landesliga ganz schön alt aussehen lassen. Da fragt man sich schon, ob nicht vielleicht doch ein kleines Turbo-Geheimnis dahintersteckt…
Die Liga, wo Triathlon zum Teamsport wird
Wusstest du, dass Triathlon eigentlich ein Einzelsport ist? Naja, normalerweise. Aber nicht hier! In der Liga wird Triathlon zum Mannschaftssport – und das macht richtig Spaß. Hier treten vier Athleten und Athletinnen pro Team in vier Wettkämpfen an, die in der Regel über Sprint- oder Kurzdistanz ausgetragen werden. Die Platzierungen der einzelnen Teammitglieder werden addiert, und je niedriger die Gesamtsumme, desto besser das Team. Also gilt: Alle müssen ran, jeder zählt. Über vier Wettkämpfe hinweg kann natürlich einiges passieren – von fliegenden Ketten, Verletzung bis hin zu spontan auftretendem Regen – weil Triathlon eben Triathlon ist.
Aber das MTMH I-Team hat alles weggesteckt und mit beeindruckenden Platzierungen aufgetrumpft.
Die Platzierungen von MTMH I:
Wo sie überall ins Wasser sprangen, in die Pedale traten und ins Ziel liefen:
Landesliga Süd:
Seniorenliga:
Wer stand alles am Start?
Bei Marathon und Triathlon Mülheim e.V. variieren die Teammitglieder in der Landesliga und Seniorenliga, ohne eine feste Stammformation zu haben. Hier steht die Vielfalt im Vordergrund, und jeder kann sich je nach Verfügbarkeit und Interesse beteiligen. Die Liga-Plattform ermöglicht es sowohl leistungsorientierten Athleten als auch Breitensportlern, am Ligabetrieb teilzunehmen und sich nach ihren persönlichen Ambitionen und Fähigkeiten einzubringen.
MTMH I: Lise Emmendörfer, Daniel Kirschner, Rouven Schuchardt, Janik Emmendörfer, Michael Junghänel, Mark von Cyrson, Christian Pacheco Gonzalez, Tobias Krause, Andreas Hedwig.
MTMH II: Michael Zaniol, Tobias Krause, René Göke, Andreas Sauer, Benjamin Vogel, Sebastian Wiehe, Christian Belting-Clar, Randi-Katrin Hinz, Frank Siegler, Christian Pacheco Gonzalez.
Seniorenteam: Ulrike Adriany, Christian Belting-Clar, Michael Junghänel, Ralf Kager, Andreas Hedwig, Mark Hinz, Patrick Kodjayan, Stefan Tiedke, Mark von Cyrson, Randi-Katrin Hinz, Michael Zaniol, Andreas Weymann.
Ein kleiner Wermutstropfen
In der Landesliga dürfen noch gemischte Teams an den Start gehen, was den Wettkampf abwechslungsreich macht. Ab den höheren Ligen erfolgt jedoch eine Geschlechtertrennung. Ein Blick jedoch in unsere Jugendarbeit zeigt: Da wächst ein starkes Potential heran, und vielleicht sehen wir bald ein reines MTMH Frauenteam in der Liga. Wer weiß, welche neuen Herausforderungen und Erfolge das mit sich bringen könnte!
Danke, Stefan Tiedtke!
Ohne einen guten Ligawart geht nichts – deshalb ein riesiges Dankeschön an Stefan Tiedtke, der alles perfekt organisiert hat und immer dafür sorgt, dass das Team gut vorbereitet an den Start geht. Ein echter Held im Hintergrund!
Wir dürfen gespannt sein, was die nächste Saison bringt. In der Verbandsliga wird die Luft sicher etwas dünner, aber eines ist klar: Das Team von Marathon und Triathlon Mülheim e.V. ist bereit für die nächsten Herausforderungen. Bleibt dran – es bleibt spannend!
Ergebnisse im Detail:
Kalte Temperaturen, heiße Rennen – MTMH beim 16. Stadtwerke Ratingen Triathlon
Am Sonntag war es wieder soweit: Der 16. Stadtwerke Ratingen Triathlon fand statt, und Marathon und Triathlon Mülheim (MTMH) war in fast allen Wettbewerben vertreten. Mit einem breiten Angebot, das vom Fitness-Triathlon (200 Meter Schwimmen, 10 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen) bis zur Mitteldistanz (1,2 Kilometer Schwimmen, 60 Kilometer Radfahren und 15 Kilometer Laufen) reichte, war für jedes Leistungsniveau etwas dabei. Besonders beliebt war auch das Staffel-Format, das für viel Teamgeist und eine Extraportion Spaß sorgte.
In diesem Artikel bekommt ihr einen kurzen Einblick in die Highlights des Tages – von erfolgreichen Titelverteidigungen bis hin zu witzigen Familienstaffeln. Aber keine Sorge, wir lassen euch nicht mit all den spannenden Details hängen! Einige Geschichten, wie der grandiose Aufstieg unseres Teams in die Verbandsliga Süd, werden wir in den kommenden Berichten noch genauer unter die Lupe nehmen. Am Ende des Artikels findet ihr eine Fotogalerie, die die besten Momente des Tages festhält. Also bleibt dran – es gibt noch viel mehr zu erzählen!
Die Jugend: Start in den frostigen Morgen
Die Jugendwettkämpfe begannen früh, doch das Wetter spielte nicht ganz mit. Um 8:45 Uhr, beim Start der Schüler B, zeigte das Thermometer lediglich 8 Grad an – viel zu kalt, um die jungen Athleten ins Wasser zu schicken. Die Rennleitung entschied daher, das Schwimmen zu streichen und den Triathlon in einen Bike-and-Run-Wettbewerb zu verwandeln. Während sich die schwächeren Schwimmer darüber freuten, bedauerten die stärkeren Schwimmer diese Änderung. Doch alle kämpften sich tapfer durch die kühlen Bedingungen, vor allem in der Wechselzone, wo das Anziehen der Schuhe mit eisigen Fingern eine echte Herausforderung war.
Constantin Sauer erneut Platz 1 und verteidigte bei den Schülern A erfolgreich seinen Titel aus dem Vorjahr. Auch die Mädchen der Altersklasse Jugend B zeigten starke Leistungen: Annika Laschet sicherte sich den ersten Platz, und Paula Richter erreichte – wie im letzten Jahr – den dritten Platz. Emma Santos Stockkamp ging ebenfalls bei den Mädchen der Jugend B an den Start und landete auf einem respektablen 11. Platz.
Familiensache: Mathilda Hinz und die Staffel
Ein weiteres Highlight war die Teilnahme von Mathilda Hinz aus der Jugendabteilung, die zusammen mit ihrer Mutter Randi Hinz und ihrem Cousin Timo Ewert in der Familienstaffel antrat. Besonders beeindruckend: Timo, der als starker Schwimmer bekannt ist, kam sogar vor dem Olympiabronze-Gewinner von 1996, Christian Keller, aus dem Wasser. Ein toller Moment für das Team! Trotz eines Zeitverlusts auf dem Rad, wie Randi mit einem Lachen erzählte, gab Mathilda beim Laufen nochmal alles, und die Staffel genoss den gemeinsamen Zieleinlauf. Ein echtes Familienhighlight!
Die NRW-Triathlon-Liga: Saisonfinale und Aufstieg
Für die NRW-Triathlon-Liga war es das letzte Rennen der Saison, und MTMH war sowohl in der Landesliga Süd als auch in der Seniorenliga vertreten. Das erste Team von MTMH erkämpfte sich in einem spannenden Wettkampf den zweiten Platz beim letzten Rennen der Landesliga Süd in Ratingen. Mit diesem großartigen Ergebnis sicherte sich das Team den dritten Platz in der Abschlusstabelle und krönte die Saison mit dem Aufstieg in die Verbandsliga Süd. Eine großartige Leistung, auf die das gesamte Team stolz sein kann! Weitere Details dazu folgen in einem gesonderten Bericht, denn so ein Aufstieg verdient seine eigene Story.
Nicole Gregert: Ein starkes Rookie-Debüt
Besonders erfreulich war auch der Start von Nicole Gregert, die bei der Jedermann-Distanz (400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen) ihr Triathlon-Debüt gab. Mit viel Unterstützung aus dem Verein und einer tollen Vorbereitung ging sie die Herausforderung voller Neugier und Motivation an. Ihre Endzeit von 1:39:27 war mehr als beachtlich! Besonders schön: Im Ziel wurde sie von Vereinskollege Andreas Sauer begleitet, der sich spontan für die Kurzdistanz angemeldet hatte und zeitgleich mit Nicole ins Ziel lief. Ob aus der Läuferin nun eine Triathletin wird? Der Vereinseinteiler könnte schon bald bestellt werden!
Die Einzelstarter: Persönliche Erfolge trotz Ausfällen
Leider konnten aufgrund gesundheitlicher Ausfälle nicht alle geplanten Athleten von MTMH an den Start gehen. Doch diejenigen, die dabei waren, haben eindrucksvoll gezeigt, was in ihnen steckt.
Carlotta Vogt erreichte den 2. Platz in ihrer Altersklasse der weiblichen Junioren und belegte den 26. Platz in der Gesamtwertung. Ihr persönliches Ziel, unter drei Stunden zu bleiben, hat sie souverän gemeistert: Auf der Kurzdistanz (800 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen) lief sie nach 2:46:14 ins Ziel.
Auch Andreas Sauer hatte spontan Lust auf den Wettkampf und meldete sich kurzerhand noch für die Kurzdistanz nach. Am Ende stand ein 10. Platz in der Altersklasse M55 und der 107. Platz in der Gesamtwertung mit einer starken Zeit von 2:41:41 auf der Uhr.
Für Stefan Lübben ging es auf die Jedermann-Distanz (400 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen). Nach einer soliden Leistung erreichte er den 27. Platz in der Altersklasse M35 und den 166. Platz in der Gesamtwertung mit einer Zeit von 1:40:19.
Eine gelungene Veranstaltung mit Tradition
Der Stadtwerke Ratingen Triathlon hat sich wieder einmal als hervorragend organisierte Veranstaltung gezeigt und ist längst fester Bestandteil des Wettkampfkalenders der MTMH-Athleten. Von der reibungslosen Organisation über die anspruchsvollen Strecken bis hin zur tollen Atmosphäre – alles war perfekt vorbereitet. Ein großes Dankeschön an die Veranstalter für dieses gelungene Event, das Jahr für Jahr Athleten aus der ganzen Region anzieht und begeistert.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer – MTMH hat wieder einmal gezeigt, was in ihm steckt!
NRW Meisterschaft der Triathlon-Jugend: Ein Meister und vier Vize-Meister für Mülheim
Bei der NRW Meisterschaft der Triathlon-Jugend, die am 7. September 2024 in Vreden stattfand, feierte die Triathlon-Jugend des Marathon und Triathlon Mülheim e.V. einen herausragenden Abschluss der Saison. Die Veranstaltung markierte zugleich das Finale des NRW Nachwuchscups 2024, einer Serie von sechs Wettkämpfen, bei denen die besten vier Ergebnisse in die Gesamtwertung einfließen. Mülheim kehrte mit einem NRW-Meistertitel und vier Vize-Meistertiteln im Nachwuchscup zurück.
Den größten Erfolg erzielte Constantin Sauer, der in der Altersklasse Schüler A (Jahrgänge 2011–2012) den NRW Meistertitel gewann. Mit seinem Sieg in Vreden krönte er seine Saison und sicherte sich zugleich den Vize-Meistertitel im NRW Nachwuchscup.
Constantin Sauer
Auch Jairah Bermann zeigte über die Saison hinweg beeindruckende Leistungen und erkämpfte sich den Vize-Meistertitel im NRW Nachwuchscup in der Altersklasse Schüler A. Ihre Konstanz zahlte sich aus, und sie belegte in der Gesamtwertung den zweiten Platz.
Jairah Bermann
In der Altersklasse Jugend B (Jahrgänge 2009–2010) holte Leonie Büchel einen weiteren Vize-Meistertitel im Nachwuchscup. Durch ihren hervorragenden zweiten Platz im abschließenden Rennen in Vreden sicherte sie sich ebenfalls den zweiten Rang in der Gesamtwertung.
Leonie Büchel
Auch in der Mannschaftswertung bewies Mülheim seine Stärke: Das Trio aus Leonie Büchel, Jairah Bermann und Maya Farès sicherte sich gemeinsam den Vize-Meistertitel im NRW Nachwuchscup.
Leonie Büchel, Maya Farès und Jairah Bermann
Neben diesen Spitzenleistungen wächst auch die nächste Generation der Mülheimer Triathlon-Jugend beständig heran. Athleten wie Mathilda Hinz, Paula Richter, Annika Laschet, Mia Louise Petri, Johanna Göke, Celina Vollmer und Emil Farès zeigen ebenfalls eine vielversprechende Entwicklung und mischen im Starterfeld ordentlich mit. Auffällig ist dabei, dass die Mädels in der Mülheimer Jugend deutlich in der Überzahl sind – ein starkes Zeichen für den weiblichen Nachwuchs im Ausdauersport.
Auch weitere Mülheimer Athletinnen und Athleten haben in diesem Jahr am NRW Nachwuchscup teilgenommen, waren jedoch in Vreden nicht am Start. Dazu gehören Hanna Franzen, Hailey Walker, Emma Santos Stockamp, Hanna Eilert, Jarik Luftmann, Yunis Özbay, Matteo Brunckhorst, Paul Buch und Lorenz Kodjayan. Diese Nachwuchstalente haben ebenfalls beachtliche Leistungen gezeigt und sich in der Cup-Serie gut behauptet.
Über den NRW Nachwuchscup
Der NRW Nachwuchscup (NWC) ist die offizielle Nachwuchsserie des Nordrhein-Westfälischen Triathlon-Verbandes (NRWTV). Er richtet sich sowohl an Leistungssportler als auch an Kinder und Jugendliche aus dem Breitensport. Der Cup umfasst verschiedene Altersklassen, von Schüler A bis zur U23, und bietet jungen Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, sich im Triathlon-Sport zu messen.
In diesem Jahr bestand der Cup aus sechs Wettkämpfen, darunter der NRW Nachwuchstag in Paderborn, der Duathlon in Essen, der Swim & Run in Heinsberg-Kirchhoven und verschiedene Triathlon-Veranstaltungen in Kalkar, Goch und schließlich Vreden. Für die Serienwertung wurden die vier besten Wettkampfergebnisse jedes Teilnehmers addiert, wobei neben den Einzelwertungen auch eine Mannschaftswertung durchgeführt wurde.
Die Erfolge der Mülheimer Triathlon-Jugend spiegeln nicht nur die individuelle Stärke der Athletinnen und Athleten wider, sondern auch den Teamgeist und die exzellente Nachwuchsarbeit des Vereins.
Zum 3. Mal ein voller Erfolg! Schüler-Duathlon an der Luisenschule in Mülheim
Am Samstag, dem 31. Oktober 2024, fand der 3. Schüler-Duathlon, organisiert vom Marathon und Triathlon Mülheim e.V. in Zusammenarbeit mit der Luisenschule, bei strahlendem Sonnenschein statt. Knapp 90 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 13 Jahren nahmen an diesem anspruchsvollen Sportevent teil, bei dem sie in den Disziplinen Laufen, Radfahren und erneutem Laufen gefordert wurden.
Die Fotostrecke: Ein Blick auf die Highlights
Die eindrucksvollen Momente des Tages wurden in einer Fotostrecke festgehalten. Diese Bilder vermitteln einen lebhaften Eindruck der Veranstaltung und der Begeisterung der Teilnehmer. Schauen Sie sich die Fotos an, um die Atmosphäre des Events zu erleben: Fotostrecke des 3. Schüler-Duathlons. Bilder sagen mehr als Worte – und diese zeigen die echte Freude und den Einsatz der jungen Sportler.
Details zum Wettkampf
Der Schüler-Duathlon stellte die jungen Athleten vor eine anspruchsvolle Herausforderung: Laufen, Radfahren und danach erneut Laufen, ohne Pause dazwischen. Diese Struktur erfordert nicht nur körperliche Fitness, sondern auch eine ausgeprägte Ausdauer und Koordination. Die Kinder gingen hochmotiviert an den Start, um sich mit Gleichaltrigen zu messen und ihre Leidenschaft für den Sport zu zeigen.
Bevor der Startschuss fiel, sorgte ein lebhaftes Warm-up-Programm dafür, dass die Teilnehmer bestens vorbereitet in die Wettkämpfe gingen. Die Atmosphäre war von Anfang an von Freude und Aufregung geprägt, als die Kinder von ihren Familien, Freunden und zahlreichen Zuschauern angefeuert wurden. Die jubelnde Unterstützung trug dazu bei, dass sich jeder Teilnehmer als Gewinner fühlte und stolz auf seine Leistung sein konnte.
Neuer Schulpreis beim Schüler-Duathlon
In diesem Jahr wurde erstmals ein besonderer Anreiz geschaffen: der Schulpreis für die meisten Teilnehmer. Dieser Preis bietet eine großartige Gelegenheit, nicht nur sportlich aktiv zu sein, sondern auch etwas Gutes für die eigene Schule zu tun. Die Schule, die die meisten Teilnehmer zum Duathlon entsendet, erhält eine Geldprämie für ihren Förderverein.
Ein großes Lob und herzlichen Glückwunsch an alle teilnehmenden Schulen für ihr Engagement! Besonders hervorzuheben sind die Schulen, die beim neuen Schulpreis abgeräumt haben:
Wir gratulieren den Gewinnern des Schulpreises herzlich und danken allen Schulen, die ihre Schülerinnen und Schüler motiviert haben, an diesem sportlichen Event teilzunehmen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement und Teamgeist gezeigt wurde, um diese Preise für den Förderverein zu gewinnen!
Darüber hinaus möchten wir allen Kindern, die an diesem Tag mitgemacht haben, unsere Anerkennung aussprechen. Ihr habt alle eine fantastische Leistung gezeigt und könnt stolz auf euch sein. Jeder einzelne von euch hat den Wettkampf mit großem Einsatz und viel Spaß gemeistert.
Ergebnisse und Platzierungen
Die vollständigen Ergebnisse des 3. Schüler-Duathlons findet ihr hier. Im Folgenden sind die Top Drei jeder Altersklasse aufgeführt:
Schüler D (Jg. 2017/2018) – 100m Laufen | 300m Radfahren | 100m Laufen
Schüler C (Jg. 2015/2016) – 200m Laufen | 600m Radfahren | 200m Laufen
Schüler B (Jg. 2013/2014) – 300m Laufen | 900m Radfahren | 200m Laufen
Schüler A (Jg. 2011/2012) – 400m Laufen | 1200m Radfahren | 200m Laufen
Unterstützende Aktionen und Verpflegung
Neben den sportlichen Herausforderungen wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Kuchenbar bot selbstgebackene Kuchen, belegte Brötchen und Kaffee an, sodass Teilnehmer und Zuschauer ihre Energiereserven auffüllen konnten. Die Einnahmen aus dem Verkauf fließen direkt in die Jugendkasse des Vereins, um die sportliche Förderung der jungen Talente zu unterstützen.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helfer, die zum erfolgreichen Ablauf der Veranstaltung beigetragen haben. Ihr Engagement war entscheidend für den reibungslosen Verlauf des Events. Ein besonderer Dank gilt auch den Sponsoren, der Bäckerei Hemmerle und Medl, für ihre wertvolle Unterstützung. Wir hoffen auf eine ebenso großartige Zusammenarbeit im kommenden Jahr.
Der 3. Schüler-Duathlon hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, jungen Menschen durch Sport und Bewegung Herausforderungen zu bieten. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Gelegenheit, sportliche Fähigkeiten zu testen, sondern auch eine Plattform, um das Gemeinschaftsgefühl und die Freude am Sport zu stärken.
Hitze, Penalty und ein Rookie: Mülheimer Athleten beim Ironman 70.3 in Duisburg
Am Sonntagmorgen war Duisburg Schauplatz eines sportlichen Großereignisses: Der Ironman 70.3 fand zum vierten Mal statt und zog über 2.000 Athleten aus der ganzen Welt an. Unter ihnen auch die engagierten Sportler des Marathon und Triathlon Mülheim e.V., die sich auf 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen vorbereiteten.
In diesem Jahr gab es eine entscheidende Neuerung: Aufgrund von Baumaßnahmen an der Regattastrecke im Sportpark Wedau wurde die Veranstaltung in die Duisburger Innenstadt verlegt. Der Innenhafen bot eine neue, spannende Kulisse, die jedoch nicht nur für Begeisterung sorgte. Während die kompakte Streckenführung den Zuschauern bessere Einblicke bot, sorgte das Fehlen von Verkaufsständen für Unmut. Ein Eiswagen oder Getränkeverkauf hätte hier sicherlich für Abkühlung gesorgt und gleichzeitig gute Umsätze generiert. Nun gut – es war eine verpasste Gelegenheit, die Veranstaltung für die Zuschauer angenehmer zu gestalten.
Der Wettkampftag begann um 8 Uhr mit dem Startschuss zum Schwimmen. Kurz nach 9 Uhr waren alle Athleten im Wasser des Innenhafens, das trotz anfänglicher Bedenken eine gute Qualität aufwies. Christian Pacheco Gonzalez bestätigte: „Das Wasser im Innenhafen war top.“ Trotz des Rollingstarts war es bereits in der ersten Runde wuselig auf der Strecke, und das Chaos verstärkte sich, als die Athleten in die zweite Runde einbogen. Besonders an der zweiten Wendeboje hatten viele Teilnehmer Schwierigkeiten, ihre Bahn zu finden: Während einige versuchten, links zu halten, um die zweite Runde zu beginnen, zogen andere nach rechts zum Schwimmausstieg. Diese Unsicherheit und das frühe Einsortieren führten zu Verwirrung und Staus auf der Strecke.
Die Radstrecke, die über zwei flache und schnelle Runden führte, verlangte den Teilnehmern volle Konzentration ab. Gefahrenstellen waren gut markiert, aber die engen Passagen stellten hohe Anforderungen. Andreas Weymann erlebte hier einen besonderen Moment: Nach über 15 Jahren aktiven Triathlonsports landete er erstmals in der Penalty Zone – eine Strafe wegen zu langsamen Überholens am Berg, die er mit einem Schmunzeln hinnahm.
Der abschließende Halbmarathon verlangte den Athleten in der brütenden Hitze alles ab. Vier Runden durch die Innenstadt, unterbrochen von zwei Verpflegungsstellen, stellten eine echte Herausforderung dar. Die Duisburger Bürger halfen nach Kräften, indem sie Rasensprenger und Gartenduschen aufstellten, um die Läufer abzukühlen. Dennoch machten die Kopfsteinpflasterabschnitte vielen Läufern zu schaffen und verschärften die ohnehin schon anspruchsvollen Bedingungen.
Sebastian Wiehe, der als Rookie seine erste Mitteldistanz bestritt, äußerte sich begeistert: „So spontan… war das erste Mal und es lief super. Das Laufen war wegen Verletzungen in der Vorbereitung noch ausbaufähig, aber die Stimmung fand ich richtig gut, vor allem an der Laufstrecke. Ich war total happy mit dem Ergebnis. Es hat super Spaß gemacht. Mal gucken, welche Mitteldistanz es nächstes Jahr wird…“ Christian Pacheco Gonzalez, der seine zweite Mitteldistanz in Angriff nahm, kommentierte das Rennen: „Ich habe mich super gefühlt, aber das Wetter war einfach zu extrem für so eine Mitteldistanz.“
Hier die Ergebnisse der Athleten von Marathon und Triathlon Mülheim e.V.:
• Andreas Ley: 00:45:51 (Schwimmen) / 2:47:49 (Radfahren) / 2:58:35 (Laufen) = 6:50:46
• Christian Pacheco Gonzalez: 00:38:29 (Schwimmen) / 2:28:41 (Radfahren) / 1:50:46 (Laufen) = 5:06:27
• Andreas Weymann: 00:49:26 (Schwimmen) / 2:44:07 (Radfahren) / 2:25:34 (Laufen) = 6:13:42
• Sebastian Wiehe: 00:38:36 (Schwimmen) / 2:39:13 (Radfahren) / 2:14:06 (Laufen) = 5:45:10
Herzlichen Glückwunsch an alle, die erfolgreich gefinisht haben! Für die Athleten war es eine tolle Erfahrung, die Lust auf mehr macht. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und sind gespannt, ob der Wettkampf erneut im Innenhafen oder wieder an der Regattastrecke stattfinden wird.