Zieleinfahrt

Schweiß, Spaß und Stürze: Rad am Ring in der Grünen Hölle

Statt röhrender Motoren und dröhnendem Gummi gab es am Wochenende auf dem Nürburgring das sanfte Surren von Fahrrädern zu hören. Beim 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“ versammelten sich über 10.000 Radsportlerinnen und Radsportler in der Eifel, um die legendäre Strecke zu erobern – Teilnehmerrekorde inklusive!

Marathon und Triathlon Mülheim natürlich dabei!

Vom Marathon und Triathlon Mülheim gingen zwei 4er-Teams an den Start. Zudem startete Paula Richter von der Jugendabteilung beim 75-Kilometer-Rennen und Constantin Sauer nutzte das Freie Fahren für drei schnelle Runden.

Die Strecke und das Wetter

Eine Runde über die Grand Prix-Strecke und die Nordschleife misst in der Renn-Version rund 26 Kilometer und beinhaltet 92 Kurven sowie etwa 560 Höhenmeter. Der Anstieg zum Streckenabschnitt „Hohe Acht“ mit bis zu 17 Prozent Steigung stellt eine besondere Herausforderung dar. Jackie Stewart nannte sie nicht umsonst „Grüne Hölle“.

Am Samstag zeigte sich das Wetter gnadenlos: 35 Grad und Sonne, die den Asphalt schmolz. Doch die Wetterprognosen waren so zuverlässig wie ein Lottozettel – Starkregen und Gewitter waren vorhergesagt. Die Nacht blieb trocken, aber am Morgen kam dann der große Regen. Kurz und heftig, genug, um die Strecke in eine rutschige Rutschbahn zu verwandeln. Zum Glück ließ die Sonne nicht lange auf sich warten und verwandelte die Atmosphäre in eine dampfige Saunalandschaft. Klar, dass es bei diesen Bedingungen leider auch einige Stürze gab.


Die Fahreraufstellung

Team 1:

  • Tobias Krause
  • Andreas Weymann
  • Michael Zaniol
  • Patrick Temmler

Ergebnis: 23 Runden in 23:46:11 Stunden
Platz 259 in der Gesamtwertung und 21 in der Altersklasse Master 3.

Team 2:

  • Ulrike Adriany
  • Michael Junghänel
  • Andreas Sauer
  • Kai Tobias Richter

Ergebnis: 19 Runden in 22:42:12 Stunden
Platz 513 insgesamt und 39 in der Altersklasse Master 3.

Und was macht die Jugend?

Paula Richter war als jüngste Starterin beim 75-Kilometer-Jedermann-Rennen am Start. Mit ihren 14 Jahren beeindruckte sie, indem sie in einem Feld von 1800 Fahrern den 2. Platz in ihrer Altersklasse belegte. Paula berichtete: „Es war schon toll, in diesem riesigen Starterfeld zu fahren, aber auch ein bisschen gruselig. Ich musste echt aufpassen, dass ich nicht überrollt werde und immer nach einer Lücke suchen. Ich bin nicht so aggressiv beim Fahren, wie ich vielleicht sein sollte.“ Trotz der Herausforderungen versicherte Paula, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein wird.

Ergebnis: 3 Runden in 4:07:16 Stunden
Platz 79 in der Gesamtwertung und in der Altersklasse Jugend W den 2 Platz.

Constantin Sauer, 13 Jahre alt und ebenfalls aus der Jugendabteilung des MTMH, nutzte das Freie Fahren am Samstagmorgen, um es auf der Nordschleife richtig krachen zu lassen. Mit einem breiten Grinsen erzählte er: „Es war wie fliegen!“ Er absolvierte drei schnelle Runden auf der legendären Strecke, die in der Tourenfahren-Version 20,8 Kilometer mit 73 Kurven und etwa 500 Höhenmetern umfasst. Jede Runde legte er in beeindruckenden 50 Minuten zurück. Die Herausforderung der Nordschleife hat ihn nicht entmutigt, sondern angespornt.


Berichte aus dem Fahrerlager

Patrick Temmler

Patrick war der spontane Held des Wochenendes. Kurzfristig als Ersatzfahrer eingesprungen, wagte er sich ohne Vorbereitung auf die Strecke. „Ich fand die Gegend etwas hügeliger als erwartet“, scherzt er. Die Abfahrten mit bis zu 90 km/h und die Aufstiege mit Schneckentempo – es war ein hartes Stück Arbeit. Trotz technischer Probleme und nur einer Stunde Schlaf meisterte Patrick das Rennen. „Würde ich es noch mal machen? Nein. Habe ich es bereut? Auf keinen Fall!“


Ulrike Adriany

„Am Samstagmorgen machte ich mich früh auf den Weg zum Nürburgring“, erzählt Ulrike Adriany. „Mit Michael an meiner Seite, der mich tatkräftig unterstützte, konnte ich mich voll auf das Event konzentrieren.“ Die hervorragend organisierte Unterkunft – ein Zelt für den Treffpunkt und eines zum Ausruhen – war perfekt vorbereitet.

Nachdem Andreas aus ihrem Team die erste Runde gefahren war, war Ulrike an der Reihe. „Die erste Runde war spannend, und etwas Entspannung kehrte ein. Doch als die Nacht nahte, stieg die Aufregung. Meine Nachtrunde war definitiv ein Erlebnis: Die Nachtrunden waren deutlich langsamer als die am Tag, da ich großen Respekt vor den Abfahrten bei Dunkelheit hatte. Die Strecke war still, nur die Scheinwerfer und das Surren der Ketten waren zu hören.“

Leider brachte der Regen am Morgen die Strecke zum Rutschen. „Viele Stürze ereigneten sich, weshalb ich mich entschied, nicht zu fahren. Kai übernahm spontan meine Runde.“ Als die Sonne die Strecke trocknete, absolvierte Ulrike ihre letzte Runde und realisierte dabei, wie unglaublich es war, diese Strecke auch bei Nacht gefahren zu sein. „Es war beeindruckend, die Strecke bei Nacht zu befahren. Trotz der anfänglichen Zweifel freue ich mich schon auf das nächste Jahr!“

Kai Tobias Richter
Nach der Challenge Roth und einem aktiven Urlaub im Stubaital war Kai bereit für das nächste Abenteuer: Rad am Ring. „Mit halb vollen Energiereserven, aber jeder Menge Vorfreude ging es los. Das wird ein Spaß im Team!“, berichtet Kai. Am Freitag wurde das Fahrerlager aufgebaut – eine Mischung aus funktionalen Zelten und waschechten Partymeilen.

Die Nachtfahrten waren ein besonderes Highlight. Die Nordschleife verwandelte sich in eine magische Landschaft aus Licht und Schatten. In der Dunkelheit wird die Strecke zu einem besonderen Erlebnis, da sie selbst unbeleuchtet ist und nur an drei Stellen aus Sicherheitsgründen Licht hat. Der Rest lag in tiefster Dunkelheit, und es lag an den Fahrern, den Weg zu finden. Die Scheinwerfer der Fahrräder tauchten die Strecke in ein mystisches Licht, und die Lichter der anderen Fahrer halfen bei der Orientierung. Die Atmosphäre war unbeschreiblich: Stille, das Keuchen der Fahrer, das Surren der Ketten und die gelegentlichen Schaltwechsel – einfach magisch.

Michael Zaniol
Michael erlebte ein hartes Rennen mit extremen Bedingungen. Nach einem heißen Start am Samstag und einer angenehmen Nacht kam der Regen am Morgen. „Auf meiner fünften Runde war die Strecke extrem nass und seidig. Leider rutschte mir das Hinterrad weg und ich machte eine kurze, heftige Rutschpartie über den Asphalt“, erzählt er. Kurz geschüttelt und Rad-Check ging es weiter, aber die Schmerzen meldeten sich beim Anstieg zur „Hohe Acht“ zunehmend. Doch Michael gab nicht auf und beendete seine Runde. „Jetzt Wunden pflegen und regenerieren. Ach ja, neuer Top Speed runter: 94 km/h.“

Tobias Krause
Im zweiten Jahr in Folge ging Tobias Kraus mit einem 4er-Team beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring an den Start. „Auch wenn man denkt, dass man mittlerweile weiß, was einen erwartet, wird es nicht einfacher. Man vergisst über das Jahr, wie steil die 17 Prozent Steigung tatsächlich sind und wie lang und zäh die Strecke vor der ‚Hohe Acht‘ ist“, berichtet Tobias.
Das Wetter spielte mit all seinen Facetten eine zusätzliche Rolle: Am Samstag brannten die 35 Grad in der Sonne, während am Sonntagmorgen Starkregen die Strecke verwandelte. Trotz dieser Herausforderungen hat es sich wieder einmal absolut gelohnt. „Es hat riesigen Spaß gemacht, mit dem gesamten Team unterwegs zu sein!“

Ein besonderer Dank geht an Kai für die herausragende Organisation, die das Camp eher wie einen Urlaub als wie ein Rennen fühlen ließ. Tobias bedankt sich auch bei Andreas Sauer, der sich dem kaputten Rad von Tobias angenommen und alles versucht hat, es wieder fahrtüchtig zu bekommen. Nicht zuletzt dankt er Patrick für die Radleihgabe, die ihm die Teilnahme an fünf Runden ermöglichte. „Es war ein tolles Team-Event mit vielen Erinnerungen und jede Menge Spaß!“


Miteinander in der Grünen Hölle

Das 24-Stunden-Radrennen „Rad am Ring“ am Nürburgring war ein Erlebnis der Extraklasse. Die Mischung aus anspruchsvoller Strecke, wechselhaften Wetterbedingungen und der besonderen Atmosphäre machte das Event einzigartig. Besonders beeindruckend waren die Leistungen der einzelnen Teilnehmer. Doch was dieses Event wirklich besonders machte, war der Teamgeist und der Spaß im Fahrerlager! Hier stand das Miteinander im Mittelpunkt – ob beim Aufbau des Lagers, beim Anfeuern der Teamkollegen oder beim gemeinsamen Erleben der Höhen und Tiefen des Rennens. Die enge Gemeinschaft und die Freude am Sport sorgten für unvergessliche Momente. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Auf die Räder, fertig, los!

Schweißtreibende Flucht aus der Sonne: Bergtraining mit Marathon und Triathlon Mülheim im Witthausbusch

Heiße Sonne, Schatten suchen! Am vergangenen Dienstag hieß es für die Läufer von Marathon und Triathlon Mülheim: Ab in den kühlen Wald, fort von der sengenden Sonne! Statt auf der Laufbahn am Wenderfeld zu schwitzen, entschied sich Trainer Uwe für ein herausforderndes Bergtraining im Witthausbusch. Bei 29 Grad und strahlendem Sonnenschein war dies eine willkommene Abwechslung.

Berge erklimmen – Kraft tanken für flache Strecken

Diese Art des Trainings ist der Schlüssel, um nicht nur die Kraft und Ausdauer für Bergrennen zu verbessern, sondern auch die Tempofähigkeit auf flachen Strecken zu optimieren. Frank Shorter, der dominierende Marathonläufer der 1970er-Jahre, brachte es mit seinem Zitat „Hills are speedwork in disguise“ („Berge sind verstecktes Tempotraining“) auf den Punkt.

Vorsicht beim Bergablaufen!

Während das Bergauflaufen eine hervorragende Trainingsform ist, sollten Läufer beim Bergablaufen vorsichtig sein. Die Belastung für den Stütz- und Bewegungsapparat ist deutlich höher, was das Verletzungsrisiko erhöht.

Fünfmal die Qual: Bergsprints im Doppelpack

Die Gruppe startete das Training: Fünfmal ging es in 2er-Gruppen den Berg hinauf, 30 Sekunden brennende Anspannung, gefolgt von 5 Minuten lockerem Trab als kurze Verschnaufpause. Die Beine brannten, der gemeinsame Wille pushte die Gruppe weiter.

Die Treppe: Triumph der Willenskraft oder Wahnsinn?

Jens und Oliver witterten die Herausforderung: Anstatt einer weiteren Bergeinheit wollten sie die Treppe im Witthausbusch bezwingen. Ein spontaner Entschluss, der ihnen schnell die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Jeder Schritt war ein Kampf gegen die Schwerkraft und die eigene Willenskraft. „Hätten wir es mal nicht gemacht!“, keuchte Jens nach den ersten paar Stufen. Ob diese spontane Aktion wirklich sinnvoll war, darüber lässt sich streiten. Ein Gespräch mit Trainer Uwe über das richtige Maß an Trainingseinheiten steht noch aus. Fest steht jedoch: Jens und Oliver haben an diesem Tag ihre Grenzen übertroffen und gezeigt, was in ihnen steckt.

Zusammen lachen, zusammen leiden, zusammen Erfolge feiern

Das ist der Spirit, der die Laufgruppe von Marathon und Triathlon Mülheim ausmacht.
Und so ließen die erschöpften, aber glücklichen Läufer den Abend bei einer erfrischenden Hopfenkaltschale gemütlich ausklingen.

300 Kilometer Regenradeln: Ulrike und Kai’s  Ruhr2NorthSea Radausfahrt

Am Samstag, den 15. Juni 2024, nahmen Ulrike und Kai, zwei Athleten vom Marathon und Triathlon  Mülheim, die Herausforderung an, an der Ruhr2NorthSea-Challenge teilzunehmen. Peter, der die geniale Idee zu diesem Abenteuer hatte, begeisterte die beiden für diesen Radmarathon. Diese anspruchsvolle Radtour erstreckt sich über 300 Kilometer von der Ruhr bis zur Nordsee – alles an einem Tag!

Ein trüber Start in den Wahnsinn

Am Freitag vor dem Start holten Ulrike und Kai ihre Startunterlagen ab und schauten sich das Wetter an. Das Ergebnis? Regen. Viel Regen. Perfekt für eine Radtour, dachten sie sich und legten sich mit einem nervösen Lachen schlafen. Am nächsten Morgen um 04:30 Uhr, als normale Menschen noch schliefen, standen Ulrike und Kai an der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg bereit. Peter, ein Trainingsfreund, gesellte sich tapfer zu ihnen, während andere, „schlauerweise“, absagten.

 

Ein Abenteuer ohne Ziel und Rangliste

Die Ruhr2NorthSea-Challenge ist kein Rennen. „Der Weg ist das Ziel“, heißt es. Keine Ranglisten, keine Zeiterfassung, nur 300 Kilometer flache Strecke, fast vollständig asphaltiert. Klingt machbar, oder? Nun ja, vielleicht. Zumindest gab es unterwegs acht Service-Points, die für Verpflegung und Toiletten sorgten. Quasi ein Rundumsorglos Paket.

 

Regen, Regen und… oh, mehr Regen

Kai war clever genug, Wechselkleidung bei Kilometer 100 zu deponieren. Bei der Ankunft dort sahen sie aus wie begossene Pudel. Ein kurzer Stopp mit Frühstück und in der örtlichen Sparkasse zum Aufwärmen, und weiter ging es. Inzwischen hatte sich Dirk aus Kaiserslautern zu ihnen gesellt – ein Mann, der trotz drei platter Reifen noch nicht aufgegeben hatte. Er passte perfekt zu dieser verrückten Truppe.

 

Der Rhythmus der Reifen und des Wahnsinns

Bei Kilometer 200 wartete eine Portion Nudeln – der Himmel auf Erden für ausgehungerte Radler. Noch besser: Auch Ulrikes Wechselkleidung wartete dort auf sie, bereit, sie aus den nassen Klamotten zu erlösen. Paula, Kais Tochter und Jugendmitglied des MTMH, stieß zu ihnen und brachte mentale Unterstützung mit. Sie waren jetzt eine bunte Mischung aus Durchgeknallten, die sich durchs Regenchaos kämpften.

Sobald Paula sich ihnen anschloss, schien die Sonne plötzlich heller. Mit frischer Motivation radelten sie die nächsten 30 Kilometer weiter, in Vorfreude auf Kaffee und Kuchen. Die wärmenden Strahlen der Sonne begleiteten sie dabei und zauberten ein Lächeln auf ihre durchnässten Gesichter.

 

20 Kilometer zum Nervenzusammenbruch

Mit einem Durchschnittstempo von über 28 km/h (Plan war 25 km/h, aber wer plant schon realistisch?) rollten sie Kilometer um Kilometer herunter. Dann, 20 Kilometer vor dem Ziel, zeigte der Wettergott sein wahres Gesicht und schickte einen letzten Regenschauer. Nasse, erschöpfte Radfahrer? Check. Gebrochene Motivation? Fast. Doch sie hielten durch.

 

Fazit: Ein Tag zum Vergessen und Erinnern

Am Ende des Tages, nach 300 Kilometern und unzähligen Schauerflüchen, kamen Ulrike, Paula, Peter, Dirk und Kai ans Ziel. Sie stellten fest: „Es war einfacher als gedacht“ – oder sie waren einfach zu müde, um noch klar zu denken. Aber hey, sie hatten es geschafft, und das zählte.

 

Die Ruhr2NorthSea-Challenge 2024: 300 Kilometer Chaos, Spaß und ein Haufen Galgenhumor!

 

 

Auf Kohle geboren, auf Koks gelaufen: Ein Highlight beim 2. Zechenlauf in Gelsenkirchen

Am 22. Juni 2024 fand der 2. Zechenlauf auf dem Gelände der Neuen Zeche Westerholt in Gelsenkirchen statt, eingebettet in das 3. Sommerfest der 1000 Möglichkeiten. Auch in diesem Jahr wurde das Event vom Karnevalsverein „Die Jecken vom Pütt“ aus Gelsenkirchen-Hassel gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft Neue Zeche Westerholt und den Leichtathleten vom SuS Bertlich organisiert und durchgeführt.

Teilnahme an der Koks-Runde

Unsere Läuferinnen Nicole und Doreen gingen auf der fünf Kilometer langen Koks-Runde an den Start. Diese Strecke führte die Teilnehmenden über das alte Gelände der Kokerei Hassel, das heute als Glückaufpark Hassel bekannt ist, und zurück zum Zechengelände. Die Veranstaltung bot eine einmalige Gelegenheit, das sonst gesperrte Gelände der Neuen Zeche Westerholt zu betreten und sich einen Überblick über die Veränderungen und Entwicklungen dieses historischen Ortes zu verschaffen.

Sportliche Erfolge und Atmosphäre

Trotz der warmen Temperaturen und der herausfordernden Strecke in der Sonne meisterten Nicole und Doreen den Lauf mit viel Spaß und Freude. Beide erreichten bemerkenswerte Platzierungen: Nicole als 4. und Doreen als 3. in ihrer Altersklasse. Das Ambiente war von einer angenehmen Mischung aus sportlicher Herausforderung und geselligem Beisammensein geprägt. Für das leibliche Wohl sorgten zahlreiche kleine Büdchen mit Kaffee, Kuchen, Bratwurst und Liveauftritten.

Doreen Lotze – 29:26 – Platz 47 W. – Platz 3. in der Altersklasse W45
Nicole Gregert – 31:15 – Platz 58 W. – Platz 4 in der Altersklasse W50

Vielfältiges Rahmenprogramm

Das Sommerfest der 1000 Möglichkeiten bot neben den Läufen auch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Bereits um 15:15 Uhr starteten die Kinder auf die etwa 750 Meter lange „Kohle-Runde“, während um 16:15 Uhr die erwachsenen Laufbegeisterten zur Koks-Runde aufbrachen. Das Festgelände war mit zahlreichen Attraktionen für Spiel, Sport und Spaß ausgestattet, was für eine lebhafte und fröhliche Stimmung sorgte. Ein besonderes Highlight waren die Steiger, die auf dem gesamten Gelände anzutreffen waren und für authentisches Zechenflair sorgten.

Zukunftspläne und weitere Events

Im Gespräch mit den Verantwortlichen des SuS Bertlich erfuhren wir, dass der Verein regelmäßig Straßenläufe im September, Dezember und Februar veranstaltet und dabei Disziplinen bis zum Marathon anbietet. Für Nicole und Doreen steht fest, dass sie nicht nur beim nächsten Zechenlauf, sondern auch bei den Straßenläufen des Vereins teilnehmen möchten.

Fazit

Der 2. Zechenlauf auf der Neuen Zeche Westerholt war ein voller Erfolg und bot allen Beteiligten eine gelungene Mischung aus sportlicher Herausforderung, historischem Flair und geselligem Beisammensein. Wir freuen uns bereits auf die kommenden Veranstaltungen und sind gespannt auf die neuen Strecken und Perspektiven, die das Gelände der Neuen Zeche Westerholt in den nächsten Jahren bieten wird.

 

Wecker auf 3 Uhr, Lächeln ins Gesicht, Spaß haben

Manche Leute mögen es, sonntags lange auszuschlafen. Nicht wir vom Marathon- und Triathlon Mülheim (MTMH). Für uns hieß es: Wecker stellen auf 3 Uhr morgens! Warum? Weil wir beschlossen hatten, am 22. Juni bim Vabali-Mittsommer-Lauf in Düsseldorf teilzunehmen. Und dieser Lauf startete um 5:18 Uhr – mit dem ersten Sonnenstrahl des fast längsten Tages des Jahres.

Das Motto des Veranstalters? „Egal wie schnell du bist, jeder Starter, der so früh morgens an der Startlinie steht, ist bereits ein Gewinner und glaube uns – so fühlst du dich auch!“ Klingt gut, dachten wir uns, und meldeten uns für die 11 Kilometer-Strecke an, die zwei Runden um den wunderschönen Menzelsee führte.

Die Idee, als Gemeinschaft an lokalen Läufen teilzunehmen, ohne Leistungsdruck, sondern allein wegen des Miteinanders und der Bewegung, ist ein Grundgedanke des Marathon- und Triathlon Mülheim (MTMH).

Am Start waren wir:

  • Christiane Schmiedel – 1:06:22
  • Christian Schlemmer – 0:58:28
  • Uwe Kleinert – 1:00:57
  • Kai Tobias Richter – 1:23:31
  • Oliver Knoblich – 0:58:29
  • Nelli Kantelberg – 1:02:09
  • Olaf Balzer (unser Gastläufer) – 1:07:39

Jeder von uns bekam die Startunterlagen bequem nach Hause geschickt, inklusive eines schicken Funktionsshirts, das uns immer wieder an die unmenschliche Startzeit erinnerte. Aber hey, Mode vor Mühsal, oder?

Um 5:18 Uhr fiel der Startschuss und los ging es. Der Menzelsee funkelte im Morgengrauen, und der Morgennebel hing mystisch über dem Wasser. Die Luft war frisch und unsere Schritte fühlten sich – zumindest anfangs – leicht an. Der malerische Anblick verleitete viele Läufer dazu, für ein Foto anzuhalten und den Moment festzuhalten. Doch schon bald merkten wir, dass so früh morgens auch die Beine noch im Halbschlaf waren. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Wir liefen, lachten und motivierten uns gegenseitig.

Ein besonderer Höhepunkt? Christiane Schmiedel, die den 2. Platz in der Altersklasse W60 belegte. Herzlichen Glückwunsch, Christiane! Wir sind stolz auf dich.

Nachdem wir die 11 Kilometer hinter uns gebracht hatten, wartete der eigentliche Höhepunkt des Tages: das gemeinsame Frühstück in der Morgensonne. Jeder hatte etwas Leckeres mitgebracht und so gab es eine bunte Mischung aus frischem Obst, Brötchen, Aufstrichen und – natürlich – Kaffee.

Es war ein perfekter Start in den Tag. Das frühe Aufstehen, der Lauf um den See, die Gesellschaft und das köstliche Frühstück – all das machte diesen Morgen unvergesslich. Wir freuen uns schon auf die nächsten gemeinsamen Läufe und hoffen, dass auch du das nächste Mal dabei bist.

Denn eines ist sicher: Mit uns macht sogar das frühe Aufstehen Spaß!

 

 

Marathon und Triathlon Mülheim e.V. glänzt bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee 2024

Im Juni 2024 war es wieder soweit: Der Marathon und Triathlon Mülheim e.V. (MTMH) trat erneut bei der Triathlon-Mitteldistanz der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee an. Nach einem sensationellen Wettkampf im Jahr 2022 mit einer großen MTMH-Gruppe hieß es damals: „Wir kommen wieder!“ Gesagt, getan – und so reisten 24 Athleten und Athletinnen inklusive Supportteam nach Tirol, um sich den Herausforderungen dieser renommierten Veranstaltung zu stellen.

Die Triathlon-Mitteldistanz umfasste 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. Die Anreise erfolgte vielfältig und spiegelte die Philosophie des Vereins wider: Triathlon mit Leidenschaft und einem grünen Herzen. Einige der Athleten entschieden sich für die umweltfreundliche Anreise per Bahn, was nicht nur der mentalen Vorbereitung diente.

Wettkampftag: Herausforderungen und Erfolge

Der Wettkampftag Die Berge waren wolkenverhangen, eine graue Kulisse für das bevorstehende Abenteuer. Der Wettkampf begann mit widrigen Wetterbedingungen. Sturmböen in den Nächten vor dem Rennen setzen der Eventmesse und Wechselzone gleich zweimal, was den Veranstalter dazu veranlasste, den Check-in auf den frühen Sonntagmorgen zu verlegen. Glücklicherweise beruhigte sich das Wetter am Renntag, und die Athleten wurden bei 11 Grad und Nieselregen empfangen, was sich im Laufe des Tages jedoch besserte.

Der Start: Kühle Wasserrunde Trotz des widrigen Wetters war die Stimmung am Start hervorragend. Die Schwimmstrecke führte durch den kühlen 19° Grad, klaren Walchsee auf einer 1,9 Kilometer langen Runde.

Die Radstrecke: Durch Regen und Berge Die Radstrecke, die leicht verkürzt auf 85 Kilometer durch den imposanten Kaiserwinkl führte, war anspruchsvoll und forderte die Athleten. Besonders die nassen Straßen stellten eine zusätzliche Herausforderung dar. Insgesamt mussten 2 Runden und 1000 Höhenmeter auf der Radstrecke bewältigt werden.

Der Lauf: Rund um den Walchsee Der abschließende Lauf führte viermal um den idyllischen Walchsee mit knapp 160 Höhenmetern. Trotz der Anstrengungen genossen die Athleten die atemberaubende Natur des Kaiserwinkls. Die Bergkulisse und die idyllischen Seenlandschaft bot ein unvergessliches Panorama und entschädigten für die Anstrengungen auf der Strecke.

Ergebnisse

Trotz krankheitsbedingter Ausfälle, die das Startfeld von MTMH auf 2 Athletinnen und 13 Athleten dezimierten, finishten alle Teilnehmer erfolgreich.

  • Lise Emmendörfer: 5:04:17
  • Karin Beckmann (Aqua-Bike): 4:21:53
  • Daniel Kirschner: 4:45:57
  • Patrick Kodjayan: 4:58:44
  • Andreas Hedwig: 5:00:59
  • Mark Hinz: 5:01:29
  • Rouven Schuchardt: 5:02:52
  • Ralf Karger: 5:06:35 (3. Platz AK)
  • Janik Emmendörfer: 5:07:17
  • Ralf Bell: 5:12:57
  • Pino Barbera: 5:16:09
  • Michi Zaniol: 5:48:01
  • René Göke: 5:48:14
  • Andreas Weymann: 6:03:22
  • Stefan Tiedtke: 6:28:43

 Herausragende Leistungen und Qualifikationen

Ralf Karger erreichte den dritten Platz in seiner Altersklasse und qualifizierte sich damit für die Championship im nächsten Jahr. Ralf Bell qualifizierte sich ebenfalls in seiner Altersklasse für die Championship, „The Championship“ ist die Weltmeisterschaft im Triathlon auf der Mitteldistanz der Challenge-Serie und wird im und am Olympia Stützpunkt „X-Bionic Sphere“ in Samorin, Slowakei ausgetragen.

Persönliche Einblicke der Athleten

Lise Emmendörfer, die trotz suboptimaler Vorbereitung beeindruckend abschnitt, sagte: „Meine Vorbereitung war dieses Jahr wirklich schlecht, ich war oft krank und hatte auch ein paar Wochen Urlaub während der Vorbereitung. Dafür bin ich sehr zufrieden mit meiner Endzeit von 5:04! Schwimmen lief nicht gut – ich bekam keine Luft. Der Rest ging echt gut! Die Radstrecke ist hart, aber wunderschön. Und das Laufen war super, ich brauchte aber eine Runde, bis ich meine Füße wieder spürte, weil es auf dem Rad recht frisch war. Es war großartig, gemeinsam mit Janik über die Ziellinie zu laufen.“

René Göke hatte noch eine Rechnung offen, nachdem er die Challenge im Jahr 2022 nicht beenden konnte. „Am Freitag hätte ich mir das Schwimmen besser gespart, denn dadurch bekam ich wieder eine verstopfte Nase. Die Nebenhöhlenentzündung meldete sich zurück – ausgerechnet.“ Trotz der erschwerten Bedingungen ging er dennoch entschlossen an den Start, fest entschlossen, das Rennen dieses Mal zu beenden und die Medaille mit nach Hause zu nehmen. Am Ende des Tages konnte er zufrieden feststellen: „Challenge Walchsee 2024 – Rechnung beglichen, Race finished!“

Michael Zaniol „Schwach gestartet, stark gefinisht. Alles in allem bin ich zufrieden, obwohl die Vorbereitung alles andere als ideal war. Vor dem Start fühlte ich mich nicht besonders gut und musste mich mehrmals übergeben, was sicherlich nicht zur Leistungsfähigkeit beitrug. Das Schwimmen über 1,9 km lief nicht optimal, aber zeitlich war es okay – unter 38 Minuten. Beim Radfahren bei 11 Grad mit dünnen Klamotten hatte ich kaum Energie und musste erneut mit Übelkeit kämpfen. Auf der zweiten Runde verbesserte sich die Situation, und ich konnte besser in die Pedale treten. Die erste Runde der Laufstrecke um den Walchsee lief großartig, und nach einigen Powerbar-Gels hatte ich genug Energie, um einen sehr guten Halbmarathon zu laufen.“

Ralf Bell, der Jugendtrainer bei MTMH, fasste seine Erfahrungen kurz und prägnant zusammen: „Die Vorbereitung lief routiniert ab – Erfahrung halt. Mein Rennen verlief wie geplant, keine besonderen Vorkommnisse.“ Die Jugendabteilung von MTMH ist begeistert, da Ralf Bell ihnen versprochen hat, sie nächstes Jahr zur Championship nach Šamorín mitzunehmen, falls er sich qualifiziert. „Das größte Interesse gilt wohl der damit verbundenen zweitägigen Schulbefreiung.“ Jetzt muss er sein Versprechen einlösen – wir sind gespannt.

Stefan Tiedke beschrieb seinen Wettkampftag mit einem Augenzwinkern: „Schwimmen super. Rad Spaß wie Bolle. Und beim Laufen habe ich mir ein bisschen Wanderurlaub gegönnt.
Als Letzter der Reisegruppe ins Ziel zu kommen hat auch seine Vorteile – man wird umso mehr angefeuert!“

 

Teamgeist und Zusammenhalt

Der Teamgeist war auch abseits der Wettkampfstrecken deutlich spürbar. Am Vortag des Rennens nahm Britta Göke am Challenge-Women’s Run über 5 Kilometer teil, wobei die gesamte MTMH-Reisegruppe sie lautstark anfeuerte und für eine großartige Stimmung sorgte. „Die Unterstützung des ganzen Teams war unglaublich. Diese Gemeinschaft ist einfach fantastisch“, erzählte Britta.

Am Renntag selbst stand das MTMH-Team gemeinsam an der Ziellinie und begrüßte jeden Finisher mit Jubel und Applaus. Dieser Zusammenhalt und Sportsgeist machen den besonderen Charme dieses Vereins aus.

Abschluss des Wochenendes

Nach einem erfolgreichen Wettkampf genossen die MTMH-Mitglieder den letzten Abend gemeinsam im Hotelgarten mit Pizza, Bier und Musik. Es war ein schöner Abschluss eines ereignisreichen und erfolgreichen Wochenendes, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause ging. Sport im Verein ist am schönsten, und diese gemeinsame Erfahrung hat dies einmal mehr bestätigt.

Wir freuen uns schon auf die nächsten Herausforderungen und Erlebnisse im kommenden Jahr …

Christel erkämpft sich Platz zwei und gibt sich nicht geschlagen!

Am 16. Juni 2024 war es wieder soweit: Der EVL-HalbMarathon startete in die 22. Runde und lockte über 5000 Läufer unterschiedlicher Distanzen nach Leverkusen. Unter ihnen befand sich auch Christel, die in der Altersklasse Weiblich 60 einen bemerkenswerten zweiten Platz erreichte.

Die Strecke des EVL-HalbMarathons ist bekannt für ihre Tradition, Schönheit und Herausforderung. Egal ob Laufanfänger*in oder Profiläufer*in, für jeden Teilnehmer bot das Event etwas Besonderes: Von den Bambiniläufen bis hin zum anspruchsvollen Halbmarathon über 21,1 km.

Ein besonderes Highlight war der Lauf durch die BayArena, die Heimspielstätte von Bayer 04 Leverkusen. Doch der größte Gegner der Läufer war eindeutig der anspruchsvolle Streckenverlauf, insbesondere die Steigung im Wald am Birkenberg, die bereits frühzeitig die Ausdauer herausforderte.

Christel, eine erfahrene Läuferin, fasst ihren Lauf folgendermaßen zusammen: „Das hat Spaß gemacht! Wald, Trasse, Wohngebiet, das Stadion (!); viele Rhythmusbands, vom Ohrgefühl her liefen wir von Musik zu Musik bei prima Verpflegung.“ Sie hatte sich eine Zielzeit von 1:55 vorgenommen, wie bei ihrem Lauf in Reykjavik 2019. Trotz notwendiger Trinkpausen erreichte sie eine Zeit von 1:56:56. Ein starkes Ergebnis, das ihr den zweiten Platz in ihrer Altersklasse sicherte, wenngleich sie die Erstplatzierte nur knapp verfehlte.

Christel reflektiert weiter: „Ich lief den Halbmarathon aus dem Handgelenk, bin gespannt, wie es wird, wenn ich mal einen vorbereite.“ Besonders motivierend war für sie das Gefühl, in ihrem Vereins-T-Shirt im Startblock zu stehen und von der Unterstützung ihrer Mitläufer*innen vom MTMh zu profitieren.

In der Abschlussstatistik belegte Christel den 156. Platz von 595 Frauen und den beeindruckenden 888. Platz von insgesamt 1920 Läufern. Ein Ergebnis, das ihre Ausdauer und Beharrlichkeit unterstreicht und sie auf weitere Herausforderungen vorbereitet.

Der EVL-HalbMarathon 2024 war somit nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein persönlicher Erfolg für Christel und eine Quelle der Motivation für kommende Wettkämpfe.

Manuela beim 10. Sauerland-Höhenflug-Trailrun

Unser Verein trägt stolz das Wort „Marathon“ im Namen, wobei unsere Mitglieder bei vielfältigen Laufveranstaltungen zu finden sind. Manuela entschied, dass es Zeit für ein neues Abenteuer war. Nachdem sie letztes Jahr acht Ballonathon-Läufe (8x HM) absolviert hatte, wollte sie sich wieder der Herausforderung eines Trailruns stellen. So stieß sie im Social Media auf den 10. Sauerland-Höhenflug-Trailrun und war sofort begeistert.

 

Vorbereitung und Spannung

Die Vorfreude auf den 10. Sauerland-Höhenflug-Trailrun war riesig. Am zweiten Juni-Wochenende verwandelte sich das Sauerland in ein Paradies für Trailrunner. Dieser jährliche Lauf verspricht atemberaubende Naturerlebnisse und sportliche Herausforderungen rund um Sundern-Hagen. Bei strahlendem Sonnenschein und idealen Bedingungen war die Stimmung perfekt. Manuela hatte sich für die 10 km Distanz angemeldet, die etwa 200 Höhenmeter umfasste. Neben dem 10 km Lauf gab es auch Schülerläufe, einen 5 km Lauf und einen Halbmarathon mit fast 400 Höhenmetern und einer Cut-off Zeit von 3 Stunden und 15 Minuten.

 

Der Lauf

Punkt 10:20 Uhr fiel der Startschuss und es ging direkt steil bergauf. Die Strecke war ein wahrer Traum für Naturliebhaber. Schmale Pfade, wurzelige Anstiege und herrliche Downhill-Passagen boten eine perfekte Mischung aus Herausforderung und Genuss. Drei Verpflegungsstationen versorgten die Läufer nicht nur mit Getränken, sondern auch mit guter Laune und lautstarken Anfeuerungsrufen. Die Temperaturen waren angenehm bei 15°C, doch besonders beim Anstieg fühlte es sich deutlich wärmer an. Manche Abschnitte erforderten pure Trittsicherheit – genau das, was einen echten Trailrun ausmacht! Die Landschaft war atemberaubend: 180°-Weitblicke über die Wälder, die pure Freude für die Sinne. Es war herausfordernd, aber genau deshalb so lohnend. Manuela genoss jede Minute, auch die Gehabschnitte. „Die Strecke war schön, spaßig und anstrengend zugleich – ein echter Genuss für Körper und Geist,“ beschrieb sie begeistert.

 

Ergebnis und Emotionen

Manuelas Ziel war es, unter 1 Stunde und 30 Minuten zu laufen, und sie übertraf sich selbst: Unter 1 Stunde und 20 Minuten! Die Freude und der Stolz waren unbeschreiblich. Sie war überglücklich, sich für die 10 km Strecke entschieden zu haben, da ihr die Cut-off Zeit für den Halbmarathon zu knapp erschien. Ein spannendes Novum dieses Jahres war die Sprintwertung auf den letzten 200 Metern. Hier konnten alle Teilnehmer der 5 km, 10 km und Halbmarathon-Distanz nochmal alles geben und um den Titel des Sprintkönigs kämpfen. Im Ziel angekommen, empfing Manuela stolz ihre Medaille aus Holz – eine wunderschöne Erinnerung an ein unvergessliches Rennen.

 

Veranstaltungsresümee

Der Sauerland-Höhenflug-Trailrun war eine perfekt organisierte Veranstaltung mit 750 Voranmeldungen, 600 Finishern und 1400 begeisterten Zuschauern, die für eine großartige Atmosphäre sorgten. Ein umfangreiches Rahmenprogramm bot beste Unterhaltung, und durch eine Kooperation mit WaldLokal wurden neue Bäume gepflanzt, um den Umweltschutz zu fördern. Dank fast 100 ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren war das Event ein voller Erfolg. Das Organisationsteam freut sich auf die nächste Veranstaltung am 8. Juni 2025. Der Trailrun war eine hervorragende Werbung für das Sauerland, mit atemberaubenden Panorama-Trailstrecken und großartiger Organisation, die das Event unvergesslich machten. Manuela kann es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder teilzunehmen.

Was macht man eigentlich spontan an einem Freitagabend? Moonlight-Lauf in Wesel natürlich!

Habt ihr euch schon mal gefragt, was man an einem Freitagabend spontan unternehmen könnte? Kino? Zu langweilig. Bar? Zu laut. Couch? Zu gemütlich. Wie wäre es stattdessen mit einem nächtlichen Lauf am Auesee in Wesel? Genau das dachten sich Christiane, Christel, Nicole und Uwe vom Marathon und Triathlon Mülheim und gingen spontan beim 16. Moonlight-Lauf an den Start.

Jährlich im Mai findet dieser besondere Lauf statt, und auch dieses Jahr war das Wetter perfekt – trocken und nicht zu kalt. Der Moonlight-Lauf wurde ins Leben gerufen, um die Beleuchtung am Auesee zu finanzieren. Inzwischen ist er eine lieb gewonnene Tradition und zieht zahlreiche Läufer an. In seiner 16. Auflage versammelten sich über 330 Starterinnen und Starter, um die 7 km lange Strecke zu meistern, die in zwei Runden am Auesee führte.

Die besondere Atmosphäre entsteht durch die Dämmerung und den krönenden Abschluss, wenn die Läufer von einer Gasse aus 80 Fackeln empfangen werden. Dieses Erlebnis, das von den Lauffreunden HADI Wesel e.V. organisiert wird, sorgt für eine lockere und zwanglose Veranstaltung, bei der die Unterhaltung der beleuchteten Laufstrecke im Vordergrund steht.

Für die Mülheimer Läufer gab es dabei folgende Ergebnisse:

– Christel: 35:51 (Gesamtplatz 123)
– Uwe: 38:34 (Gesamtplatz 170)
– Christiane: 40:39 (Gesamtplatz 208)
– Nicole: 43:08 (Gesamtplatz 241)

Die 3,5 km lange Laufstrecke verläuft auf der Halbinsel im Landschaftsschutzgebiet des Auesees. Nach der zweiten Runde endet der Lauf im Westenergie Auestadion, das als Landesleistungsstützpunkt Leichtathletik eine herausragende Sportstätte in Wesel ist.

Die Idee der beleuchteten Laufstrecke entstand 2006, als die Wege um den Auesee im Herbst in völliger Dunkelheit lagen und nur einige Hartgesottene mit Stirnlampen sich auf die Strecke wagten. Die Lauffreunde HADI Wesel hatten die Vision, diese Strecke unter Flutlicht zu beleuchten, und 2008 wurde diese Idee Wirklichkeit. Das Startgeld der Teilnehmer dient heute zur Unterhaltung der Seeweg-Beleuchtung.

Ein weiterer schöner Aspekt des Moonlight-Laufs ist der soziale Beitrag: Das Chip-Pfandgeld von 3 Euro kann nach dem Lauf für ein gemeinnütziges Projekt gespendet werden. Dieses Jahr ging das Pfandgeld an die DKMS und unterstreicht so den sozialen Charakter der Veranstaltung.

Nach dem Lauf konnten sich die Teilnehmer bei leckerem Essen vom Grill und kühlen Getränken stärken und in entspannter Atmosphäre fachsimpeln. So wird der Moonlight-Lauf in Wesel zu einem unvergesslichen Erlebnis, das Sport, Gemeinschaft und guten Zweck perfekt miteinander verbindet. Also, was macht ihr nächsten Freitagabend? Wie wäre es mit einem Moonlight-Lauf?

Leonie Büchel am Wendepunkt der Radstrecke beim Heideseetraithlon in Forts beim DTU Jugendcup.

Junge Talente auf Kurs: Spannung und Erfahrungen beim DTU Jugend CUP in Forst

Der 34. Heideseetriathlon in Forst war die zweite Station im DTU Jugend CUP. Dieser Wettbewerb bietet jungen Talenten die Chance, sich erstmals national zu präsentieren und sich mit gleichaltrigen Konkurrenten zu messen. Leonie Büchel und Celina Vollmer vom Verein Marathon und Triathlon Mülheim e.V. gehen dieses Jahr zum ersten Mal für NRW an den Start.

Leonie Büchel kämpfte sich in der Jugend B weiblich durch einen mitreißenden Wettkampf und erreichte den 22. Platz von insgesamt 37 Teilnehmerinnen mit einer Gesamtzeit von 35:27 Minuten. Leider konnte ihre Teamkollegin Celina Vollmer nicht teilnehmen.

Der Wettkampf in Forst bot optimale Bedingungen für das Schwimmen, Radfahren und Laufen. Das Schwimmen fand im Heidesee über eine Strecke von 400 Metern statt. Die Radstrecke war eine Wendepunktstrecke mit 4,4 km pro Runde, und die Jugend B musste 2 Runden fahren, was 8,8 km entspricht. Dabei war Windschattenfahren erlaubt. Die Laufstrecke betrug eine Schleife von 1,2 km, die die Jugend B zweimal durchlief, was insgesamt 2,4 Kilometer ergab.

Bei der Jugend B weiblich brachte es Paula Huth aus Mecklenburg auf das Podium, wo sie in Halle noch knapp den Sieg verpasst hatte. In Forst gab sie jedoch alles und sicherte sich in atemberaubenden 32:29 Minuten den ersten Platz. Doch auch Lina Veith aus Hessen (32:43) und Josefine Doseth aus Bayern (32:52) kämpften verbissen und verließen das Rennen mit verdienten Erfolgen.

Bei den männlichen Teilnehmern der Jugend B machte Lorenz Rumpel aus Baden-Württemberg klar, dass er zu den Besten gehört. Mit einer blitzschnellen Zeit von 29:35 Minuten sicherte er sich den Sieg vor Jonas Seling aus Bayern (29:43) und Miguel Müller Cerqueira aus Baden-Württemberg (30:01).

Neben der Jugend B waren auch die Athletinnen und Athleten der Jugend A und Junioren in Forst am Start. Für alle Ergebnisse des DTU Jugend CUPs in Forst und weitere Informationen <<KLICK>>

Leonie Büchels Eindrücke:
Höhen und Tiefen auf der Strecke

Vor dem Start war meine Anspannung spürbar, besonders vor dem Massenstart und den taktischen Überlegungen für das Radfahren – vor allem vor dem Windschattenfahren hatte ich ein wenig Respekt.

Aber am Start war die Aufregung verflogen! Das Schwimmen lief gut, und ich kam gut durch den ersten Wechsel auf mein Rad. Beim Radfahren fehlte mir noch etwas an Routine, was sich auf meine Leistung auswirkte.

Beim zweiten Wechsel passierte dann der Patzer: Ich verfehlte meinen Stellplatz in der Wechselzone und verlor dadurch wertvolle Sekunden. Das kam wohl daher, dass ich zu sehr auf das Laufen fixiert war und den Wechsel nicht genug bedacht hatte. Trotzdem konnte ich beim Laufen noch einige Plätze gutmachen.

Insgesamt war es eine lehrreiche Erfahrung, die mir gezeigt hat, woran ich noch arbeiten muss. Ich nehme diese Erfahrungen mit und blicke gespannt auf die kommenden Wettkämpfe.

Ein Dank geht an Volker Meden vom Brander SV, der mit seinem Engagement und seiner Unterstützung beim TEAM NRWTV dazu beiträgt, dass die Rockies ihren Weg finden.

Der Blick richtet sich nun gespannt auf das Dritte Rennen im DTU Jugendcup am 22.06.2024 am Rothsee.