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Marathon und Triathlon Mülheim e.V. glänzt bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee 2024

Im Juni 2024 war es wieder soweit: Der Marathon und Triathlon Mülheim e.V. (MTMH) trat erneut bei der Triathlon-Mitteldistanz der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee an. Nach einem sensationellen Wettkampf im Jahr 2022 mit einer großen MTMH-Gruppe hieß es damals: „Wir kommen wieder!“ Gesagt, getan – und so reisten 24 Athleten und Athletinnen inklusive Supportteam nach Tirol, um sich den Herausforderungen dieser renommierten Veranstaltung zu stellen.

Die Triathlon-Mitteldistanz umfasste 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. Die Anreise erfolgte vielfältig und spiegelte die Philosophie des Vereins wider: Triathlon mit Leidenschaft und einem grünen Herzen. Einige der Athleten entschieden sich für die umweltfreundliche Anreise per Bahn, was nicht nur der mentalen Vorbereitung diente.

Wettkampftag: Herausforderungen und Erfolge

Der Wettkampftag Die Berge waren wolkenverhangen, eine graue Kulisse für das bevorstehende Abenteuer. Der Wettkampf begann mit widrigen Wetterbedingungen. Sturmböen in den Nächten vor dem Rennen setzen der Eventmesse und Wechselzone gleich zweimal, was den Veranstalter dazu veranlasste, den Check-in auf den frühen Sonntagmorgen zu verlegen. Glücklicherweise beruhigte sich das Wetter am Renntag, und die Athleten wurden bei 11 Grad und Nieselregen empfangen, was sich im Laufe des Tages jedoch besserte.

Der Start: Kühle Wasserrunde Trotz des widrigen Wetters war die Stimmung am Start hervorragend. Die Schwimmstrecke führte durch den kühlen 19° Grad, klaren Walchsee auf einer 1,9 Kilometer langen Runde.

Die Radstrecke: Durch Regen und Berge Die Radstrecke, die leicht verkürzt auf 85 Kilometer durch den imposanten Kaiserwinkl führte, war anspruchsvoll und forderte die Athleten. Besonders die nassen Straßen stellten eine zusätzliche Herausforderung dar. Insgesamt mussten 2 Runden und 1000 Höhenmeter auf der Radstrecke bewältigt werden.

Der Lauf: Rund um den Walchsee Der abschließende Lauf führte viermal um den idyllischen Walchsee mit knapp 160 Höhenmetern. Trotz der Anstrengungen genossen die Athleten die atemberaubende Natur des Kaiserwinkls. Die Bergkulisse und die idyllischen Seenlandschaft bot ein unvergessliches Panorama und entschädigten für die Anstrengungen auf der Strecke.

Ergebnisse

Trotz krankheitsbedingter Ausfälle, die das Startfeld von MTMH auf 2 Athletinnen und 13 Athleten dezimierten, finishten alle Teilnehmer erfolgreich.

  • Lise Emmendörfer: 5:04:17
  • Karin Beckmann (Aqua-Bike): 4:21:53
  • Daniel Kirschner: 4:45:57
  • Patrick Kodjayan: 4:58:44
  • Andreas Hedwig: 5:00:59
  • Mark Hinz: 5:01:29
  • Rouven Schuchardt: 5:02:52
  • Ralf Karger: 5:06:35 (3. Platz AK)
  • Janik Emmendörfer: 5:07:17
  • Ralf Bell: 5:12:57
  • Pino Barbera: 5:16:09
  • Michi Zaniol: 5:48:01
  • René Göke: 5:48:14
  • Andreas Weymann: 6:03:22
  • Stefan Tiedtke: 6:28:43

 Herausragende Leistungen und Qualifikationen

Ralf Karger erreichte den dritten Platz in seiner Altersklasse und qualifizierte sich damit für die Championship im nächsten Jahr. Ralf Bell qualifizierte sich ebenfalls in seiner Altersklasse für die Championship, „The Championship“ ist die Weltmeisterschaft im Triathlon auf der Mitteldistanz der Challenge-Serie und wird im und am Olympia Stützpunkt „X-Bionic Sphere“ in Samorin, Slowakei ausgetragen.

Persönliche Einblicke der Athleten

Lise Emmendörfer, die trotz suboptimaler Vorbereitung beeindruckend abschnitt, sagte: „Meine Vorbereitung war dieses Jahr wirklich schlecht, ich war oft krank und hatte auch ein paar Wochen Urlaub während der Vorbereitung. Dafür bin ich sehr zufrieden mit meiner Endzeit von 5:04! Schwimmen lief nicht gut – ich bekam keine Luft. Der Rest ging echt gut! Die Radstrecke ist hart, aber wunderschön. Und das Laufen war super, ich brauchte aber eine Runde, bis ich meine Füße wieder spürte, weil es auf dem Rad recht frisch war. Es war großartig, gemeinsam mit Janik über die Ziellinie zu laufen.“

René Göke hatte noch eine Rechnung offen, nachdem er die Challenge im Jahr 2022 nicht beenden konnte. „Am Freitag hätte ich mir das Schwimmen besser gespart, denn dadurch bekam ich wieder eine verstopfte Nase. Die Nebenhöhlenentzündung meldete sich zurück – ausgerechnet.“ Trotz der erschwerten Bedingungen ging er dennoch entschlossen an den Start, fest entschlossen, das Rennen dieses Mal zu beenden und die Medaille mit nach Hause zu nehmen. Am Ende des Tages konnte er zufrieden feststellen: „Challenge Walchsee 2024 – Rechnung beglichen, Race finished!“

Michael Zaniol „Schwach gestartet, stark gefinisht. Alles in allem bin ich zufrieden, obwohl die Vorbereitung alles andere als ideal war. Vor dem Start fühlte ich mich nicht besonders gut und musste mich mehrmals übergeben, was sicherlich nicht zur Leistungsfähigkeit beitrug. Das Schwimmen über 1,9 km lief nicht optimal, aber zeitlich war es okay – unter 38 Minuten. Beim Radfahren bei 11 Grad mit dünnen Klamotten hatte ich kaum Energie und musste erneut mit Übelkeit kämpfen. Auf der zweiten Runde verbesserte sich die Situation, und ich konnte besser in die Pedale treten. Die erste Runde der Laufstrecke um den Walchsee lief großartig, und nach einigen Powerbar-Gels hatte ich genug Energie, um einen sehr guten Halbmarathon zu laufen.“

Ralf Bell, der Jugendtrainer bei MTMH, fasste seine Erfahrungen kurz und prägnant zusammen: „Die Vorbereitung lief routiniert ab – Erfahrung halt. Mein Rennen verlief wie geplant, keine besonderen Vorkommnisse.“ Die Jugendabteilung von MTMH ist begeistert, da Ralf Bell ihnen versprochen hat, sie nächstes Jahr zur Championship nach Šamorín mitzunehmen, falls er sich qualifiziert. „Das größte Interesse gilt wohl der damit verbundenen zweitägigen Schulbefreiung.“ Jetzt muss er sein Versprechen einlösen – wir sind gespannt.

Stefan Tiedke beschrieb seinen Wettkampftag mit einem Augenzwinkern: „Schwimmen super. Rad Spaß wie Bolle. Und beim Laufen habe ich mir ein bisschen Wanderurlaub gegönnt.
Als Letzter der Reisegruppe ins Ziel zu kommen hat auch seine Vorteile – man wird umso mehr angefeuert!“

 

Teamgeist und Zusammenhalt

Der Teamgeist war auch abseits der Wettkampfstrecken deutlich spürbar. Am Vortag des Rennens nahm Britta Göke am Challenge-Women’s Run über 5 Kilometer teil, wobei die gesamte MTMH-Reisegruppe sie lautstark anfeuerte und für eine großartige Stimmung sorgte. „Die Unterstützung des ganzen Teams war unglaublich. Diese Gemeinschaft ist einfach fantastisch“, erzählte Britta.

Am Renntag selbst stand das MTMH-Team gemeinsam an der Ziellinie und begrüßte jeden Finisher mit Jubel und Applaus. Dieser Zusammenhalt und Sportsgeist machen den besonderen Charme dieses Vereins aus.

Abschluss des Wochenendes

Nach einem erfolgreichen Wettkampf genossen die MTMH-Mitglieder den letzten Abend gemeinsam im Hotelgarten mit Pizza, Bier und Musik. Es war ein schöner Abschluss eines ereignisreichen und erfolgreichen Wochenendes, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause ging. Sport im Verein ist am schönsten, und diese gemeinsame Erfahrung hat dies einmal mehr bestätigt.

Wir freuen uns schon auf die nächsten Herausforderungen und Erlebnisse im kommenden Jahr …

Benedict bei der Challenge Salaou – Rennbericht

Herzlichen Glückwunsch, Benedict, zu dieser tollen Leistung bei der Challenge Salaou! Lest unten alles über sein Rennen:
Es sollte ein Saisonauftakt in der Sonne sein: Sonne, Strand und Palmen nach dem langen, kalten und grauen Winter. Nach einer angenehmen kurzen Anreise wurde ich mit der der sonnigen Kälte, 6-13 Grad und dem Wind von zum Teil 81 km/h konfrontiert aber Strand und Palmen entschädigten irgendwie. Es sollte spannender werden. Die Expo und der meistens anwesende technische Support bei Problemen mit dem Rad konnten aufgrund des Windes bis zum Vortag des Rennens nicht aufgebaut werden und denn hatte ich unerwartet, dringend nötig. Meine Schaltung, die vor der Reise einwandfrei funktionierte, ließ nicht zu auf das große Kettenblatt umzuschalten. Es blieb nur auf dem Samstag zu warten. Um 10:00 pünktlich bei der Eröffnung der Werkstatt stand ich auf der Matte und es sollte schlimmer werden. Nach mehrere Versuche gab es leider keine Entwarnung: ohne ein Computer mit passender Software konnte das abhandenkomme Mapping der Schaltung nicht repariert werden aber das hatten die Mechaniker vor Ort nicht. Es wurde mir geraten in das 20 Minuten entfernte Tarragona zu fahren, da würde man mir helfen können. Ab nach Tarragona , Radladen schnell gefunden aber an einem Samstag Nachmittag hat keiner auf. Mittlerweile 17:00 und die Möglichkeit am Wettbewerb teilzunehmen mit nur ein kleines Kettenblatt zur Verfügung drohte die Stimmung kippen zu lassen. Und nun? Zurück nach Salaou zum Mechaniker auf der Expo aber keine Chance. Gegenüber war ein Stand der Räder verkaufte. Ich fragte ob sie welche verleihen würden oder ob sie jemanden empfehlen können der bei meinem Problem Hilfe leisten könnte. Die Antwort war mehr als überraschend: „wenn du einen Verbindungskabel hast dann habe ich mein Laptop und die passende Software dabei“. Gesagt, getan. Nach 45 Minuten basteln war das Mapping wieder hergestellt und der Umwerfer schnurrte wie ein Kätzchen beim schalten von klein auf groß und zurück. Die Challenge kann kommen. Am nächsten Morgen um 6:00 einchecken denn der Start war für 9:00 geplant. Wie vermutet bei einer Wassertemperatur von 13 Grad und eine Außentemperatur von 6,5 Grad wurde das schwimmen abgesagt und es wurde ein Duathlon. Der Rest ist Geschichte. Das Laufen lief gut, Pace 5:18 mit einer Spitze von 4:56 war überraschend gut. Die Radstrecke, mit viel Autobahn Kilometer, war freundlich und weil der Wind deutlich abgenommen hatte, lief gut insbesondere mein Rad: es schaltete dass es eine Freude war. Beim anschließenden Halbmarathon lief es suboptimal, der Wind hatte zugelegt und zum Teil lief man auf der Stelle trotz Strand und Sonne. Meine persönlichen Supporter haben viel Unterstützung und mentales Coaching geleistet und das baute auf. Am Ende Ziel erreicht und die Medaille hing um den Hals. Die Zeit war definitiv nicht die gehoffte. Dann die Überraschung: ich wurde Altersklassen zweiter. Ab zur Siegerehrung und Preis entgegengenommen und auch die Plakette mit der Berechtigung an der European Championship in Samorin Ende Mai teilnehmen zu dürfen. Aber das wird vielleicht eine andere Story denn ich hatte bereits schon einmal teilgenommen.