Mit Rindern, Straußen und Shirts in Mint – Mülheimer Läufer beim 43. Abendlauf in Hamminkeln!

Freitagabend in Hamminkeln – Der Himmel strahlte in den schönsten Abendfarben, als sich 1026 ambitionierte Läufer auf den Weg zum Sportpark Hamminkeln machten. Darunter auch fünf Läufer von Marathon und Triathlon Mülheim e.V., die sich dazu entschlossen hatten, den 43. Abendlauf aufzumischen. Die Entscheidung fiel quasi beim Kaffeetrinken – oder besser gesagt: beim Durchblättern eines Flyers vom Abendlauf in Wesel. „War das entspannt, lass uns doch mal in Hamminkeln antreten!“, hieß es da spontan. Gesagt, getan!

Kaum angekommen, waren die Mülheimer nicht nur von der Stimmung, sondern auch vom Trommelwirbel einer motivierten Band und den sportlichen Straußen am Wegesrand begeistert. Ja, richtig gehört – wer braucht schon das übliche Publikum, wenn man von majestätischen Rindern und athletischen Straußen angefeuert wird? Die Tiere schauten neugierig zu, als die Läufer auf der flachen, fast vollständig asphaltierten Strecke ihre Runden drehten.

Die Strecke selbst war ein Genuss für die Sinne: Felder, die im Abendlicht glühten, idyllische Wege und der frische Wind, der einem um die Nase wehte. Die zwei Runden des 10-Kilometer-Laufs boten alles, was das Läuferherz begehrt, wenn die Ausschreibung „flach“ ankündigt.

Die Atmosphäre vor Ort? Einfach unschlagbar! Der Hamminkelner S.V. 1920/46 e.V. hatte keine Mühen gescheut, den Läufern ein Event zu bieten, das so schnell keiner vergessen würde. Die Organisation war top, die Stimmung ausgelassen, und ein schickes Funktionsshirt in Mint als Erinnerung. Na klar, das macht was her!

Und wie lief’s für unsere Mülheimer? Hier die Ergebnisse:

  • Robert (AK M50) lief locker in 47:14 ins Ziel und schnappte sich Platz 6 in seiner Altersklasse. Insgesamt bedeutete das Platz 54. „Meine Zeit wie zuvor angekündigt!“ kommentierte er zufrieden.
  • Christel (AK W60) sicherte sich mit 50:47 den 2. Platz in ihrer Altersklasse. Im Gesamtfeld landete sie auf Platz 83. „Platz 2 in der AK und die 19. von 54 Frauen insgesamt – Uli liebt Statistiken“, strahlte sie.
  • Uwe (AK M50) kam in soliden 54:55 über die Ziellinie und belegte damit Platz 13 in seiner Altersklasse sowie Platz 113 gesamt.
  • Nicole (AK W50) stürmte mit 1:02:41 ins Ziel und ergatterte Platz 7 in ihrer Altersklasse und den 148. Platz insgesamt. „Irgendwann knacke ich die Stunde!“, versprach sie sich selbst.
  • Doreen (AK W40) lief in 1:03:53 ins Ziel und sicherte sich den 14. Platz in ihrer Altersklasse und Platz 151 insgesamt.

Es gingen gesamt 188 Läufer bei den 10 Kilometer an den Start.

Nicht nur die Läufer, sondern auch die Zuschauer hatten ihren Spaß: Vom Bambini-Mini-Marathon über 421,95 Meter (für alle Kindergartenkinder – ja, wirklich!) bis hin zu den Erwachsenenläufen war für jede Altersklasse und jedes Fitnesslevel etwas dabei. Die Veranstalter hatten wirklich an alles gedacht, vom kulinarischen Wohl bis hin zur besten Unterhaltung.

So ging ein ereignisreicher Abend zu Ende, an dem die Mülheimer Läufer nicht nur ihre sportliche Leistung testeten, sondern auch jede Menge Spaß hatten. Und wer weiß – vielleicht sehen wir sie nächstes Jahr wieder, wenn es in Hamminkeln wieder heißt: „Auf die Plätze, fertig, los!“

Erfolgreiches Probetraining bei Marathon und Triathlon Mülheim e.V.: 124 Kinder tauchen ein in den Ausdauersport

Lachende Gesichter, jubelnde Stimmen und ein Meer aus bunten Sportoutfits: So präsentierte sich in dieser Woche die Sportanlage in Mülheim Saarn an der Harbecke Halle, als die Jugendabteilung des Marathon und Triathlon Mülheim e.V. zu einem besonderen Probetraining einlud. An zwei Tagen strömten insgesamt 124 begeisterte Kinder und Jugendliche auf die Sportanlage, um gemeinsam in die Welt des Ausdauersports einzutauchen und sich auf den bevorstehenden Schüler-Duathlon am 31. August 2024 vorzubereiten.

Ein Erlebnis voller Energie und Gemeinschaft

Bereits beim Eintreffen der ersten Teilnehmer am Dienstagnachmittag lag eine aufregende Spannung in der Luft. Die Triathlon-Jugend des Vereins empfing die neugierigen Nachwuchssportler mit offenen Armen und einem strahlenden Lächeln. Ralf Bell, Leiter der Jugendabteilung, beschrieb die Atmosphäre treffend: „Es war unglaublich zu sehen, mit wie viel Vorfreude und Enthusiasmus die Kinder hier ankamen. Das übertraf all unsere Erwartungen.“

Unter der fachkundigen Anleitung von Ralf Bell, Patrick Kodjayan und Ulrike Adriany sowie unterstützt von engagierten Jugendlichen aus dem Verein, starteten die jungen Teilnehmer in ein abwechslungsreiches Training. Die Sonne strahlte vom Himmel, als sich die Gruppen aufmachten, um gemeinsam zu laufen, ihre athletischen Fähigkeiten zu stärken und die Fahrräder über die Strecken zu lenken.

Erlebt die Faszination des Duathlons hautnah

Für viele war es das erste Mal, dass sie die Herausforderung des Duathlons meisterten – erst laufen, dann Rad fahren und zum Schluss noch einmal laufen. Die Kombination der Disziplinen sorgte für spannende Momente und so manches Erfolgserlebnis. Ein neunjähriger Teilnehmer berichtete begeistert: „Am Anfang war ich etwas nervös, aber als ich gemerkt habe, wie viel Spaß es macht, wollte ich gar nicht mehr aufhören!“

Die Trainer sorgten dafür, dass jede Einheit mit Freude und Motivation absolviert wurde. Anfeuerungsrufe, High-Fives und gemeinsames Jubeln begleiteten die Kinder bei jedem Abschnitt des Trainings. Selbst kleine Pausen wurden genutzt, um Erfahrungen auszutauschen und neue Freundschaften zu knüpfen.

Vorbereitung auf den großen Tag: Der Schüler-Duathlon 2024

Das Probetraining diente nicht nur dem Kennenlernen des Sports und des Vereins, sondern bereitete die Kinder auch optimal auf den Schüler-Duathlon am 31. August 2024 vor. Von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr wird das Gelände der Luisenschule Mülheim/Ruhr zum Schauplatz für junge Athleten zwischen 6 und 13 Jahren, die ihr Können unter Beweis stellen wollen.

Patrick Kodjayan, einer der Trainer, erklärte: „Unser Ziel ist es, den Kindern nicht nur die Technik beizubringen, sondern vor allem die Freude an Bewegung und Wettbewerb zu vermitteln. Der Duathlon bietet dafür die perfekte Bühne.“ Die Teilnehmer des Probetrainings fühlen sich nun bestens gerüstet und freuen sich darauf, am Wettkampftag erneut an den Start zu gehen.

Begeisterung bei Groß und Klein

Nicht nur die Kinder waren begeistert von den Trainingstagen – auch die Eltern und Großeltern verfolgten das Geschehen mit Freude und Stolz. Am Streckenrand wurde angefeuert, applaudiert und mitgefiebert, als die jungen Sportler über die Laufbahnen und Radstrecken flitzten. Eine Mutter äußerte sich gerührt: „Es ist fantastisch zu sehen, wie mein Sohn über sich hinauswächst und dabei so viel Spaß hat.“

Viele Eltern zeigten sich auch interessiert an den Angeboten des Vereins für Erwachsene. Marathon und Triathlon Mülheim e.V. präsentierte sich als familiärer Verein, der Sportbegeisterten jeden Alters Möglichkeiten bietet, gemeinsam aktiv zu sein und Teil einer lebendigen Gemeinschaft zu werden.

Bereit für die nächste Herausforderung?

Die letzten Trainingstage haben es deutlich gezeigt: Sport verbindet und schafft unvergessliche Erinnerungen! Mit eurer Energie und Begeisterung habt ihr den Grundstein für kommende sportliche Erfolge gelegt. Die Vorfreude auf den Schüler-Duathlon am 31. August 2024 ist jetzt größer denn je – und wir können es kaum erwarten, euch alle wieder an der Startlinie zu sehen!

Du hast noch nicht genug? Dann sei dabei! Anmeldungen für den Schüler-Duathlon sind noch möglich.
Alle Details und die Möglichkeit, dich anzumelden findest Du hier <<<KLICK>>>.
Schnapp dir deine Laufschuhe, schwing dich aufs Rad und lass uns gemeinsam einen Tag voller Sport, Spaß und Gemeinschaft erleben.

Ein riesiges Dankeschön geht an alle Teilnehmer, Trainer und Unterstützer – ihr habt dieses Event zu einem vollen Erfolg gemacht! Auf zum Schüler-Duathlon 2024 – wir sehen uns an der Startlinie!

 

 

Laufen, Radfahren, Spaß haben: Probetraining für Kinder & Jugendliche

Hey an alle, die Lust auf Sport haben und neue sportliche Herausforderungen entdecken möchten!

Die Jugendabteilung von Marathon und Triathlon Mülheim hat ein besonderes Highlight für euch. Wir laden alle interessierten Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren herzlich zum Probetraining ein!

Wann:  20. August, ab 16 Uhr und am 22. August, ab 16 Uhr
Wo: Sportanlage in Saarn – Harbecke Sporthalle

Packt eure Sportsachen und los geht’s – eine Anmeldung ist nicht nötig!

Was solltet ihr mitbringen?
Ganz einfach: Euer Fahrrad, einen Fahrradhelm und Laufbekleidung. Einfacher Sportbekleidung und Laufschuhe genügen für den Einstieg. Das war’s schon!

Laufschuhe anziehen und ab aufs Rad!

Was erwartet euch?

Die Kunst der Ausdauer und Technik im Duathlon
Ihr wolltet schon immer wissen, wie es ist, zwei Sportarten an einem Tag zu meistern? Dann seid ihr hier genau richtig! Beim Duathlon geht es darum, erst zu laufen, dann Rad zu fahren und erneut zu laufen. Und das Beste daran? Der Spaß steht immer im Vordergrund!

Perfekte Vorbereitung für den Schüler-Duathlon am 31.8.
Unser Probetraining ist die ideale Vorbereitung für den Schüler-Duathlon am 31. August in Mülheim. Da konzentrieren wir uns voll auf das Laufen und Radfahren – das Schwimmen lassen wir dieses Mal aus. So könnt ihr euch voll und ganz auf die Disziplinen konzentrieren, die beim Duathlon gefragt sind: Laufen, Radfahren und nochmal Laufen.

Alle Info´s zum Schüler-Duathlon findest Du hier!

Warum mitmachen?

  • Action und Spaß: Es geht darum, Spaß zu haben und neue Dinge auszuprobieren.
  • Gemeinschaft: Trefft andere sportbegeisterte Jugendliche und werdet Teil einer coolen Truppe.
  • Herausforderung: Testet eure Grenzen und entdeckt neue Talente in euch.

Egal, ob ihr gerade erst anfangt oder schon Erfahrungen gesammelt habt – beim Probetraining könnt ihr alles ausprobieren und neue Freunde kennenlernen.
Also, worauf wartet ihr noch? Kommt vorbei, macht mit und erlebt die Faszination des Ausdauersports! Wir freuen uns auf euch und sind gespannt, euch kennenzulernen!

Let’s rock this – Sportliche Grüße

Zieleinfahrt

Schweiß, Spaß und Stürze: Rad am Ring in der Grünen Hölle

Statt röhrender Motoren und dröhnendem Gummi gab es am Wochenende auf dem Nürburgring das sanfte Surren von Fahrrädern zu hören. Beim 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“ versammelten sich über 10.000 Radsportlerinnen und Radsportler in der Eifel, um die legendäre Strecke zu erobern – Teilnehmerrekorde inklusive!

Marathon und Triathlon Mülheim natürlich dabei!

Vom Marathon und Triathlon Mülheim gingen zwei 4er-Teams an den Start. Zudem startete Paula Richter von der Jugendabteilung beim 75-Kilometer-Rennen und Constantin Sauer nutzte das Freie Fahren für drei schnelle Runden.

Die Strecke und das Wetter

Eine Runde über die Grand Prix-Strecke und die Nordschleife misst in der Renn-Version rund 26 Kilometer und beinhaltet 92 Kurven sowie etwa 560 Höhenmeter. Der Anstieg zum Streckenabschnitt „Hohe Acht“ mit bis zu 17 Prozent Steigung stellt eine besondere Herausforderung dar. Jackie Stewart nannte sie nicht umsonst „Grüne Hölle“.

Am Samstag zeigte sich das Wetter gnadenlos: 35 Grad und Sonne, die den Asphalt schmolz. Doch die Wetterprognosen waren so zuverlässig wie ein Lottozettel – Starkregen und Gewitter waren vorhergesagt. Die Nacht blieb trocken, aber am Morgen kam dann der große Regen. Kurz und heftig, genug, um die Strecke in eine rutschige Rutschbahn zu verwandeln. Zum Glück ließ die Sonne nicht lange auf sich warten und verwandelte die Atmosphäre in eine dampfige Saunalandschaft. Klar, dass es bei diesen Bedingungen leider auch einige Stürze gab.


Die Fahreraufstellung

Team 1:

  • Tobias Krause
  • Andreas Weymann
  • Michael Zaniol
  • Patrick Temmler

Ergebnis: 23 Runden in 23:46:11 Stunden
Platz 259 in der Gesamtwertung und 21 in der Altersklasse Master 3.

Team 2:

  • Ulrike Adriany
  • Michael Junghänel
  • Andreas Sauer
  • Kai Tobias Richter

Ergebnis: 19 Runden in 22:42:12 Stunden
Platz 513 insgesamt und 39 in der Altersklasse Master 3.

Und was macht die Jugend?

Paula Richter war als jüngste Starterin beim 75-Kilometer-Jedermann-Rennen am Start. Mit ihren 14 Jahren beeindruckte sie, indem sie in einem Feld von 1800 Fahrern den 2. Platz in ihrer Altersklasse belegte. Paula berichtete: „Es war schon toll, in diesem riesigen Starterfeld zu fahren, aber auch ein bisschen gruselig. Ich musste echt aufpassen, dass ich nicht überrollt werde und immer nach einer Lücke suchen. Ich bin nicht so aggressiv beim Fahren, wie ich vielleicht sein sollte.“ Trotz der Herausforderungen versicherte Paula, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein wird.

Ergebnis: 3 Runden in 4:07:16 Stunden
Platz 79 in der Gesamtwertung und in der Altersklasse Jugend W den 2 Platz.

Constantin Sauer, 13 Jahre alt und ebenfalls aus der Jugendabteilung des MTMH, nutzte das Freie Fahren am Samstagmorgen, um es auf der Nordschleife richtig krachen zu lassen. Mit einem breiten Grinsen erzählte er: „Es war wie fliegen!“ Er absolvierte drei schnelle Runden auf der legendären Strecke, die in der Tourenfahren-Version 20,8 Kilometer mit 73 Kurven und etwa 500 Höhenmetern umfasst. Jede Runde legte er in beeindruckenden 50 Minuten zurück. Die Herausforderung der Nordschleife hat ihn nicht entmutigt, sondern angespornt.


Berichte aus dem Fahrerlager

Patrick Temmler

Patrick war der spontane Held des Wochenendes. Kurzfristig als Ersatzfahrer eingesprungen, wagte er sich ohne Vorbereitung auf die Strecke. „Ich fand die Gegend etwas hügeliger als erwartet“, scherzt er. Die Abfahrten mit bis zu 90 km/h und die Aufstiege mit Schneckentempo – es war ein hartes Stück Arbeit. Trotz technischer Probleme und nur einer Stunde Schlaf meisterte Patrick das Rennen. „Würde ich es noch mal machen? Nein. Habe ich es bereut? Auf keinen Fall!“


Ulrike Adriany

„Am Samstagmorgen machte ich mich früh auf den Weg zum Nürburgring“, erzählt Ulrike Adriany. „Mit Michael an meiner Seite, der mich tatkräftig unterstützte, konnte ich mich voll auf das Event konzentrieren.“ Die hervorragend organisierte Unterkunft – ein Zelt für den Treffpunkt und eines zum Ausruhen – war perfekt vorbereitet.

Nachdem Andreas aus ihrem Team die erste Runde gefahren war, war Ulrike an der Reihe. „Die erste Runde war spannend, und etwas Entspannung kehrte ein. Doch als die Nacht nahte, stieg die Aufregung. Meine Nachtrunde war definitiv ein Erlebnis: Die Nachtrunden waren deutlich langsamer als die am Tag, da ich großen Respekt vor den Abfahrten bei Dunkelheit hatte. Die Strecke war still, nur die Scheinwerfer und das Surren der Ketten waren zu hören.“

Leider brachte der Regen am Morgen die Strecke zum Rutschen. „Viele Stürze ereigneten sich, weshalb ich mich entschied, nicht zu fahren. Kai übernahm spontan meine Runde.“ Als die Sonne die Strecke trocknete, absolvierte Ulrike ihre letzte Runde und realisierte dabei, wie unglaublich es war, diese Strecke auch bei Nacht gefahren zu sein. „Es war beeindruckend, die Strecke bei Nacht zu befahren. Trotz der anfänglichen Zweifel freue ich mich schon auf das nächste Jahr!“

Kai Tobias Richter
Nach der Challenge Roth und einem aktiven Urlaub im Stubaital war Kai bereit für das nächste Abenteuer: Rad am Ring. „Mit halb vollen Energiereserven, aber jeder Menge Vorfreude ging es los. Das wird ein Spaß im Team!“, berichtet Kai. Am Freitag wurde das Fahrerlager aufgebaut – eine Mischung aus funktionalen Zelten und waschechten Partymeilen.

Die Nachtfahrten waren ein besonderes Highlight. Die Nordschleife verwandelte sich in eine magische Landschaft aus Licht und Schatten. In der Dunkelheit wird die Strecke zu einem besonderen Erlebnis, da sie selbst unbeleuchtet ist und nur an drei Stellen aus Sicherheitsgründen Licht hat. Der Rest lag in tiefster Dunkelheit, und es lag an den Fahrern, den Weg zu finden. Die Scheinwerfer der Fahrräder tauchten die Strecke in ein mystisches Licht, und die Lichter der anderen Fahrer halfen bei der Orientierung. Die Atmosphäre war unbeschreiblich: Stille, das Keuchen der Fahrer, das Surren der Ketten und die gelegentlichen Schaltwechsel – einfach magisch.

Michael Zaniol
Michael erlebte ein hartes Rennen mit extremen Bedingungen. Nach einem heißen Start am Samstag und einer angenehmen Nacht kam der Regen am Morgen. „Auf meiner fünften Runde war die Strecke extrem nass und seidig. Leider rutschte mir das Hinterrad weg und ich machte eine kurze, heftige Rutschpartie über den Asphalt“, erzählt er. Kurz geschüttelt und Rad-Check ging es weiter, aber die Schmerzen meldeten sich beim Anstieg zur „Hohe Acht“ zunehmend. Doch Michael gab nicht auf und beendete seine Runde. „Jetzt Wunden pflegen und regenerieren. Ach ja, neuer Top Speed runter: 94 km/h.“

Tobias Krause
Im zweiten Jahr in Folge ging Tobias Kraus mit einem 4er-Team beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring an den Start. „Auch wenn man denkt, dass man mittlerweile weiß, was einen erwartet, wird es nicht einfacher. Man vergisst über das Jahr, wie steil die 17 Prozent Steigung tatsächlich sind und wie lang und zäh die Strecke vor der ‚Hohe Acht‘ ist“, berichtet Tobias.
Das Wetter spielte mit all seinen Facetten eine zusätzliche Rolle: Am Samstag brannten die 35 Grad in der Sonne, während am Sonntagmorgen Starkregen die Strecke verwandelte. Trotz dieser Herausforderungen hat es sich wieder einmal absolut gelohnt. „Es hat riesigen Spaß gemacht, mit dem gesamten Team unterwegs zu sein!“

Ein besonderer Dank geht an Kai für die herausragende Organisation, die das Camp eher wie einen Urlaub als wie ein Rennen fühlen ließ. Tobias bedankt sich auch bei Andreas Sauer, der sich dem kaputten Rad von Tobias angenommen und alles versucht hat, es wieder fahrtüchtig zu bekommen. Nicht zuletzt dankt er Patrick für die Radleihgabe, die ihm die Teilnahme an fünf Runden ermöglichte. „Es war ein tolles Team-Event mit vielen Erinnerungen und jede Menge Spaß!“


Miteinander in der Grünen Hölle

Das 24-Stunden-Radrennen „Rad am Ring“ am Nürburgring war ein Erlebnis der Extraklasse. Die Mischung aus anspruchsvoller Strecke, wechselhaften Wetterbedingungen und der besonderen Atmosphäre machte das Event einzigartig. Besonders beeindruckend waren die Leistungen der einzelnen Teilnehmer. Doch was dieses Event wirklich besonders machte, war der Teamgeist und der Spaß im Fahrerlager! Hier stand das Miteinander im Mittelpunkt – ob beim Aufbau des Lagers, beim Anfeuern der Teamkollegen oder beim gemeinsamen Erleben der Höhen und Tiefen des Rennens. Die enge Gemeinschaft und die Freude am Sport sorgten für unvergessliche Momente. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Auf die Räder, fertig, los!

Schweißtreibende Flucht aus der Sonne: Bergtraining mit Marathon und Triathlon Mülheim im Witthausbusch

Heiße Sonne, Schatten suchen! Am vergangenen Dienstag hieß es für die Läufer von Marathon und Triathlon Mülheim: Ab in den kühlen Wald, fort von der sengenden Sonne! Statt auf der Laufbahn am Wenderfeld zu schwitzen, entschied sich Trainer Uwe für ein herausforderndes Bergtraining im Witthausbusch. Bei 29 Grad und strahlendem Sonnenschein war dies eine willkommene Abwechslung.

Berge erklimmen – Kraft tanken für flache Strecken

Diese Art des Trainings ist der Schlüssel, um nicht nur die Kraft und Ausdauer für Bergrennen zu verbessern, sondern auch die Tempofähigkeit auf flachen Strecken zu optimieren. Frank Shorter, der dominierende Marathonläufer der 1970er-Jahre, brachte es mit seinem Zitat „Hills are speedwork in disguise“ („Berge sind verstecktes Tempotraining“) auf den Punkt.

Vorsicht beim Bergablaufen!

Während das Bergauflaufen eine hervorragende Trainingsform ist, sollten Läufer beim Bergablaufen vorsichtig sein. Die Belastung für den Stütz- und Bewegungsapparat ist deutlich höher, was das Verletzungsrisiko erhöht.

Fünfmal die Qual: Bergsprints im Doppelpack

Die Gruppe startete das Training: Fünfmal ging es in 2er-Gruppen den Berg hinauf, 30 Sekunden brennende Anspannung, gefolgt von 5 Minuten lockerem Trab als kurze Verschnaufpause. Die Beine brannten, der gemeinsame Wille pushte die Gruppe weiter.

Die Treppe: Triumph der Willenskraft oder Wahnsinn?

Jens und Oliver witterten die Herausforderung: Anstatt einer weiteren Bergeinheit wollten sie die Treppe im Witthausbusch bezwingen. Ein spontaner Entschluss, der ihnen schnell die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Jeder Schritt war ein Kampf gegen die Schwerkraft und die eigene Willenskraft. „Hätten wir es mal nicht gemacht!“, keuchte Jens nach den ersten paar Stufen. Ob diese spontane Aktion wirklich sinnvoll war, darüber lässt sich streiten. Ein Gespräch mit Trainer Uwe über das richtige Maß an Trainingseinheiten steht noch aus. Fest steht jedoch: Jens und Oliver haben an diesem Tag ihre Grenzen übertroffen und gezeigt, was in ihnen steckt.

Zusammen lachen, zusammen leiden, zusammen Erfolge feiern

Das ist der Spirit, der die Laufgruppe von Marathon und Triathlon Mülheim ausmacht.
Und so ließen die erschöpften, aber glücklichen Läufer den Abend bei einer erfrischenden Hopfenkaltschale gemütlich ausklingen.

300 Kilometer Regenradeln: Ulrike und Kai’s  Ruhr2NorthSea Radausfahrt

Am Samstag, den 15. Juni 2024, nahmen Ulrike und Kai, zwei Athleten vom Marathon und Triathlon  Mülheim, die Herausforderung an, an der Ruhr2NorthSea-Challenge teilzunehmen. Peter, der die geniale Idee zu diesem Abenteuer hatte, begeisterte die beiden für diesen Radmarathon. Diese anspruchsvolle Radtour erstreckt sich über 300 Kilometer von der Ruhr bis zur Nordsee – alles an einem Tag!

Ein trüber Start in den Wahnsinn

Am Freitag vor dem Start holten Ulrike und Kai ihre Startunterlagen ab und schauten sich das Wetter an. Das Ergebnis? Regen. Viel Regen. Perfekt für eine Radtour, dachten sie sich und legten sich mit einem nervösen Lachen schlafen. Am nächsten Morgen um 04:30 Uhr, als normale Menschen noch schliefen, standen Ulrike und Kai an der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg bereit. Peter, ein Trainingsfreund, gesellte sich tapfer zu ihnen, während andere, „schlauerweise“, absagten.

 

Ein Abenteuer ohne Ziel und Rangliste

Die Ruhr2NorthSea-Challenge ist kein Rennen. „Der Weg ist das Ziel“, heißt es. Keine Ranglisten, keine Zeiterfassung, nur 300 Kilometer flache Strecke, fast vollständig asphaltiert. Klingt machbar, oder? Nun ja, vielleicht. Zumindest gab es unterwegs acht Service-Points, die für Verpflegung und Toiletten sorgten. Quasi ein Rundumsorglos Paket.

 

Regen, Regen und… oh, mehr Regen

Kai war clever genug, Wechselkleidung bei Kilometer 100 zu deponieren. Bei der Ankunft dort sahen sie aus wie begossene Pudel. Ein kurzer Stopp mit Frühstück und in der örtlichen Sparkasse zum Aufwärmen, und weiter ging es. Inzwischen hatte sich Dirk aus Kaiserslautern zu ihnen gesellt – ein Mann, der trotz drei platter Reifen noch nicht aufgegeben hatte. Er passte perfekt zu dieser verrückten Truppe.

 

Der Rhythmus der Reifen und des Wahnsinns

Bei Kilometer 200 wartete eine Portion Nudeln – der Himmel auf Erden für ausgehungerte Radler. Noch besser: Auch Ulrikes Wechselkleidung wartete dort auf sie, bereit, sie aus den nassen Klamotten zu erlösen. Paula, Kais Tochter und Jugendmitglied des MTMH, stieß zu ihnen und brachte mentale Unterstützung mit. Sie waren jetzt eine bunte Mischung aus Durchgeknallten, die sich durchs Regenchaos kämpften.

Sobald Paula sich ihnen anschloss, schien die Sonne plötzlich heller. Mit frischer Motivation radelten sie die nächsten 30 Kilometer weiter, in Vorfreude auf Kaffee und Kuchen. Die wärmenden Strahlen der Sonne begleiteten sie dabei und zauberten ein Lächeln auf ihre durchnässten Gesichter.

 

20 Kilometer zum Nervenzusammenbruch

Mit einem Durchschnittstempo von über 28 km/h (Plan war 25 km/h, aber wer plant schon realistisch?) rollten sie Kilometer um Kilometer herunter. Dann, 20 Kilometer vor dem Ziel, zeigte der Wettergott sein wahres Gesicht und schickte einen letzten Regenschauer. Nasse, erschöpfte Radfahrer? Check. Gebrochene Motivation? Fast. Doch sie hielten durch.

 

Fazit: Ein Tag zum Vergessen und Erinnern

Am Ende des Tages, nach 300 Kilometern und unzähligen Schauerflüchen, kamen Ulrike, Paula, Peter, Dirk und Kai ans Ziel. Sie stellten fest: „Es war einfacher als gedacht“ – oder sie waren einfach zu müde, um noch klar zu denken. Aber hey, sie hatten es geschafft, und das zählte.

 

Die Ruhr2NorthSea-Challenge 2024: 300 Kilometer Chaos, Spaß und ein Haufen Galgenhumor!

 

 

Auf Kohle geboren, auf Koks gelaufen: Ein Highlight beim 2. Zechenlauf in Gelsenkirchen

Am 22. Juni 2024 fand der 2. Zechenlauf auf dem Gelände der Neuen Zeche Westerholt in Gelsenkirchen statt, eingebettet in das 3. Sommerfest der 1000 Möglichkeiten. Auch in diesem Jahr wurde das Event vom Karnevalsverein „Die Jecken vom Pütt“ aus Gelsenkirchen-Hassel gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft Neue Zeche Westerholt und den Leichtathleten vom SuS Bertlich organisiert und durchgeführt.

Teilnahme an der Koks-Runde

Unsere Läuferinnen Nicole und Doreen gingen auf der fünf Kilometer langen Koks-Runde an den Start. Diese Strecke führte die Teilnehmenden über das alte Gelände der Kokerei Hassel, das heute als Glückaufpark Hassel bekannt ist, und zurück zum Zechengelände. Die Veranstaltung bot eine einmalige Gelegenheit, das sonst gesperrte Gelände der Neuen Zeche Westerholt zu betreten und sich einen Überblick über die Veränderungen und Entwicklungen dieses historischen Ortes zu verschaffen.

Sportliche Erfolge und Atmosphäre

Trotz der warmen Temperaturen und der herausfordernden Strecke in der Sonne meisterten Nicole und Doreen den Lauf mit viel Spaß und Freude. Beide erreichten bemerkenswerte Platzierungen: Nicole als 4. und Doreen als 3. in ihrer Altersklasse. Das Ambiente war von einer angenehmen Mischung aus sportlicher Herausforderung und geselligem Beisammensein geprägt. Für das leibliche Wohl sorgten zahlreiche kleine Büdchen mit Kaffee, Kuchen, Bratwurst und Liveauftritten.

Doreen Lotze – 29:26 – Platz 47 W. – Platz 3. in der Altersklasse W45
Nicole Gregert – 31:15 – Platz 58 W. – Platz 4 in der Altersklasse W50

Vielfältiges Rahmenprogramm

Das Sommerfest der 1000 Möglichkeiten bot neben den Läufen auch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Bereits um 15:15 Uhr starteten die Kinder auf die etwa 750 Meter lange „Kohle-Runde“, während um 16:15 Uhr die erwachsenen Laufbegeisterten zur Koks-Runde aufbrachen. Das Festgelände war mit zahlreichen Attraktionen für Spiel, Sport und Spaß ausgestattet, was für eine lebhafte und fröhliche Stimmung sorgte. Ein besonderes Highlight waren die Steiger, die auf dem gesamten Gelände anzutreffen waren und für authentisches Zechenflair sorgten.

Zukunftspläne und weitere Events

Im Gespräch mit den Verantwortlichen des SuS Bertlich erfuhren wir, dass der Verein regelmäßig Straßenläufe im September, Dezember und Februar veranstaltet und dabei Disziplinen bis zum Marathon anbietet. Für Nicole und Doreen steht fest, dass sie nicht nur beim nächsten Zechenlauf, sondern auch bei den Straßenläufen des Vereins teilnehmen möchten.

Fazit

Der 2. Zechenlauf auf der Neuen Zeche Westerholt war ein voller Erfolg und bot allen Beteiligten eine gelungene Mischung aus sportlicher Herausforderung, historischem Flair und geselligem Beisammensein. Wir freuen uns bereits auf die kommenden Veranstaltungen und sind gespannt auf die neuen Strecken und Perspektiven, die das Gelände der Neuen Zeche Westerholt in den nächsten Jahren bieten wird.

 

Wecker auf 3 Uhr, Lächeln ins Gesicht, Spaß haben

Manche Leute mögen es, sonntags lange auszuschlafen. Nicht wir vom Marathon- und Triathlon Mülheim (MTMH). Für uns hieß es: Wecker stellen auf 3 Uhr morgens! Warum? Weil wir beschlossen hatten, am 22. Juni bim Vabali-Mittsommer-Lauf in Düsseldorf teilzunehmen. Und dieser Lauf startete um 5:18 Uhr – mit dem ersten Sonnenstrahl des fast längsten Tages des Jahres.

Das Motto des Veranstalters? „Egal wie schnell du bist, jeder Starter, der so früh morgens an der Startlinie steht, ist bereits ein Gewinner und glaube uns – so fühlst du dich auch!“ Klingt gut, dachten wir uns, und meldeten uns für die 11 Kilometer-Strecke an, die zwei Runden um den wunderschönen Menzelsee führte.

Die Idee, als Gemeinschaft an lokalen Läufen teilzunehmen, ohne Leistungsdruck, sondern allein wegen des Miteinanders und der Bewegung, ist ein Grundgedanke des Marathon- und Triathlon Mülheim (MTMH).

Am Start waren wir:

  • Christiane Schmiedel – 1:06:22
  • Christian Schlemmer – 0:58:28
  • Uwe Kleinert – 1:00:57
  • Kai Tobias Richter – 1:23:31
  • Oliver Knoblich – 0:58:29
  • Nelli Kantelberg – 1:02:09
  • Olaf Balzer (unser Gastläufer) – 1:07:39

Jeder von uns bekam die Startunterlagen bequem nach Hause geschickt, inklusive eines schicken Funktionsshirts, das uns immer wieder an die unmenschliche Startzeit erinnerte. Aber hey, Mode vor Mühsal, oder?

Um 5:18 Uhr fiel der Startschuss und los ging es. Der Menzelsee funkelte im Morgengrauen, und der Morgennebel hing mystisch über dem Wasser. Die Luft war frisch und unsere Schritte fühlten sich – zumindest anfangs – leicht an. Der malerische Anblick verleitete viele Läufer dazu, für ein Foto anzuhalten und den Moment festzuhalten. Doch schon bald merkten wir, dass so früh morgens auch die Beine noch im Halbschlaf waren. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Wir liefen, lachten und motivierten uns gegenseitig.

Ein besonderer Höhepunkt? Christiane Schmiedel, die den 2. Platz in der Altersklasse W60 belegte. Herzlichen Glückwunsch, Christiane! Wir sind stolz auf dich.

Nachdem wir die 11 Kilometer hinter uns gebracht hatten, wartete der eigentliche Höhepunkt des Tages: das gemeinsame Frühstück in der Morgensonne. Jeder hatte etwas Leckeres mitgebracht und so gab es eine bunte Mischung aus frischem Obst, Brötchen, Aufstrichen und – natürlich – Kaffee.

Es war ein perfekter Start in den Tag. Das frühe Aufstehen, der Lauf um den See, die Gesellschaft und das köstliche Frühstück – all das machte diesen Morgen unvergesslich. Wir freuen uns schon auf die nächsten gemeinsamen Läufe und hoffen, dass auch du das nächste Mal dabei bist.

Denn eines ist sicher: Mit uns macht sogar das frühe Aufstehen Spaß!

 

 

Marathon und Triathlon Mülheim e.V. glänzt bei der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee 2024

Im Juni 2024 war es wieder soweit: Der Marathon und Triathlon Mülheim e.V. (MTMH) trat erneut bei der Triathlon-Mitteldistanz der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee an. Nach einem sensationellen Wettkampf im Jahr 2022 mit einer großen MTMH-Gruppe hieß es damals: „Wir kommen wieder!“ Gesagt, getan – und so reisten 24 Athleten und Athletinnen inklusive Supportteam nach Tirol, um sich den Herausforderungen dieser renommierten Veranstaltung zu stellen.

Die Triathlon-Mitteldistanz umfasste 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. Die Anreise erfolgte vielfältig und spiegelte die Philosophie des Vereins wider: Triathlon mit Leidenschaft und einem grünen Herzen. Einige der Athleten entschieden sich für die umweltfreundliche Anreise per Bahn, was nicht nur der mentalen Vorbereitung diente.

Wettkampftag: Herausforderungen und Erfolge

Der Wettkampftag Die Berge waren wolkenverhangen, eine graue Kulisse für das bevorstehende Abenteuer. Der Wettkampf begann mit widrigen Wetterbedingungen. Sturmböen in den Nächten vor dem Rennen setzen der Eventmesse und Wechselzone gleich zweimal, was den Veranstalter dazu veranlasste, den Check-in auf den frühen Sonntagmorgen zu verlegen. Glücklicherweise beruhigte sich das Wetter am Renntag, und die Athleten wurden bei 11 Grad und Nieselregen empfangen, was sich im Laufe des Tages jedoch besserte.

Der Start: Kühle Wasserrunde Trotz des widrigen Wetters war die Stimmung am Start hervorragend. Die Schwimmstrecke führte durch den kühlen 19° Grad, klaren Walchsee auf einer 1,9 Kilometer langen Runde.

Die Radstrecke: Durch Regen und Berge Die Radstrecke, die leicht verkürzt auf 85 Kilometer durch den imposanten Kaiserwinkl führte, war anspruchsvoll und forderte die Athleten. Besonders die nassen Straßen stellten eine zusätzliche Herausforderung dar. Insgesamt mussten 2 Runden und 1000 Höhenmeter auf der Radstrecke bewältigt werden.

Der Lauf: Rund um den Walchsee Der abschließende Lauf führte viermal um den idyllischen Walchsee mit knapp 160 Höhenmetern. Trotz der Anstrengungen genossen die Athleten die atemberaubende Natur des Kaiserwinkls. Die Bergkulisse und die idyllischen Seenlandschaft bot ein unvergessliches Panorama und entschädigten für die Anstrengungen auf der Strecke.

Ergebnisse

Trotz krankheitsbedingter Ausfälle, die das Startfeld von MTMH auf 2 Athletinnen und 13 Athleten dezimierten, finishten alle Teilnehmer erfolgreich.

  • Lise Emmendörfer: 5:04:17
  • Karin Beckmann (Aqua-Bike): 4:21:53
  • Daniel Kirschner: 4:45:57
  • Patrick Kodjayan: 4:58:44
  • Andreas Hedwig: 5:00:59
  • Mark Hinz: 5:01:29
  • Rouven Schuchardt: 5:02:52
  • Ralf Karger: 5:06:35 (3. Platz AK)
  • Janik Emmendörfer: 5:07:17
  • Ralf Bell: 5:12:57
  • Pino Barbera: 5:16:09
  • Michi Zaniol: 5:48:01
  • René Göke: 5:48:14
  • Andreas Weymann: 6:03:22
  • Stefan Tiedtke: 6:28:43

 Herausragende Leistungen und Qualifikationen

Ralf Karger erreichte den dritten Platz in seiner Altersklasse und qualifizierte sich damit für die Championship im nächsten Jahr. Ralf Bell qualifizierte sich ebenfalls in seiner Altersklasse für die Championship, „The Championship“ ist die Weltmeisterschaft im Triathlon auf der Mitteldistanz der Challenge-Serie und wird im und am Olympia Stützpunkt „X-Bionic Sphere“ in Samorin, Slowakei ausgetragen.

Persönliche Einblicke der Athleten

Lise Emmendörfer, die trotz suboptimaler Vorbereitung beeindruckend abschnitt, sagte: „Meine Vorbereitung war dieses Jahr wirklich schlecht, ich war oft krank und hatte auch ein paar Wochen Urlaub während der Vorbereitung. Dafür bin ich sehr zufrieden mit meiner Endzeit von 5:04! Schwimmen lief nicht gut – ich bekam keine Luft. Der Rest ging echt gut! Die Radstrecke ist hart, aber wunderschön. Und das Laufen war super, ich brauchte aber eine Runde, bis ich meine Füße wieder spürte, weil es auf dem Rad recht frisch war. Es war großartig, gemeinsam mit Janik über die Ziellinie zu laufen.“

René Göke hatte noch eine Rechnung offen, nachdem er die Challenge im Jahr 2022 nicht beenden konnte. „Am Freitag hätte ich mir das Schwimmen besser gespart, denn dadurch bekam ich wieder eine verstopfte Nase. Die Nebenhöhlenentzündung meldete sich zurück – ausgerechnet.“ Trotz der erschwerten Bedingungen ging er dennoch entschlossen an den Start, fest entschlossen, das Rennen dieses Mal zu beenden und die Medaille mit nach Hause zu nehmen. Am Ende des Tages konnte er zufrieden feststellen: „Challenge Walchsee 2024 – Rechnung beglichen, Race finished!“

Michael Zaniol „Schwach gestartet, stark gefinisht. Alles in allem bin ich zufrieden, obwohl die Vorbereitung alles andere als ideal war. Vor dem Start fühlte ich mich nicht besonders gut und musste mich mehrmals übergeben, was sicherlich nicht zur Leistungsfähigkeit beitrug. Das Schwimmen über 1,9 km lief nicht optimal, aber zeitlich war es okay – unter 38 Minuten. Beim Radfahren bei 11 Grad mit dünnen Klamotten hatte ich kaum Energie und musste erneut mit Übelkeit kämpfen. Auf der zweiten Runde verbesserte sich die Situation, und ich konnte besser in die Pedale treten. Die erste Runde der Laufstrecke um den Walchsee lief großartig, und nach einigen Powerbar-Gels hatte ich genug Energie, um einen sehr guten Halbmarathon zu laufen.“

Ralf Bell, der Jugendtrainer bei MTMH, fasste seine Erfahrungen kurz und prägnant zusammen: „Die Vorbereitung lief routiniert ab – Erfahrung halt. Mein Rennen verlief wie geplant, keine besonderen Vorkommnisse.“ Die Jugendabteilung von MTMH ist begeistert, da Ralf Bell ihnen versprochen hat, sie nächstes Jahr zur Championship nach Šamorín mitzunehmen, falls er sich qualifiziert. „Das größte Interesse gilt wohl der damit verbundenen zweitägigen Schulbefreiung.“ Jetzt muss er sein Versprechen einlösen – wir sind gespannt.

Stefan Tiedke beschrieb seinen Wettkampftag mit einem Augenzwinkern: „Schwimmen super. Rad Spaß wie Bolle. Und beim Laufen habe ich mir ein bisschen Wanderurlaub gegönnt.
Als Letzter der Reisegruppe ins Ziel zu kommen hat auch seine Vorteile – man wird umso mehr angefeuert!“

 

Teamgeist und Zusammenhalt

Der Teamgeist war auch abseits der Wettkampfstrecken deutlich spürbar. Am Vortag des Rennens nahm Britta Göke am Challenge-Women’s Run über 5 Kilometer teil, wobei die gesamte MTMH-Reisegruppe sie lautstark anfeuerte und für eine großartige Stimmung sorgte. „Die Unterstützung des ganzen Teams war unglaublich. Diese Gemeinschaft ist einfach fantastisch“, erzählte Britta.

Am Renntag selbst stand das MTMH-Team gemeinsam an der Ziellinie und begrüßte jeden Finisher mit Jubel und Applaus. Dieser Zusammenhalt und Sportsgeist machen den besonderen Charme dieses Vereins aus.

Abschluss des Wochenendes

Nach einem erfolgreichen Wettkampf genossen die MTMH-Mitglieder den letzten Abend gemeinsam im Hotelgarten mit Pizza, Bier und Musik. Es war ein schöner Abschluss eines ereignisreichen und erfolgreichen Wochenendes, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause ging. Sport im Verein ist am schönsten, und diese gemeinsame Erfahrung hat dies einmal mehr bestätigt.

Wir freuen uns schon auf die nächsten Herausforderungen und Erlebnisse im kommenden Jahr …

Christel erkämpft sich Platz zwei und gibt sich nicht geschlagen!

Am 16. Juni 2024 war es wieder soweit: Der EVL-HalbMarathon startete in die 22. Runde und lockte über 5000 Läufer unterschiedlicher Distanzen nach Leverkusen. Unter ihnen befand sich auch Christel, die in der Altersklasse Weiblich 60 einen bemerkenswerten zweiten Platz erreichte.

Die Strecke des EVL-HalbMarathons ist bekannt für ihre Tradition, Schönheit und Herausforderung. Egal ob Laufanfänger*in oder Profiläufer*in, für jeden Teilnehmer bot das Event etwas Besonderes: Von den Bambiniläufen bis hin zum anspruchsvollen Halbmarathon über 21,1 km.

Ein besonderes Highlight war der Lauf durch die BayArena, die Heimspielstätte von Bayer 04 Leverkusen. Doch der größte Gegner der Läufer war eindeutig der anspruchsvolle Streckenverlauf, insbesondere die Steigung im Wald am Birkenberg, die bereits frühzeitig die Ausdauer herausforderte.

Christel, eine erfahrene Läuferin, fasst ihren Lauf folgendermaßen zusammen: „Das hat Spaß gemacht! Wald, Trasse, Wohngebiet, das Stadion (!); viele Rhythmusbands, vom Ohrgefühl her liefen wir von Musik zu Musik bei prima Verpflegung.“ Sie hatte sich eine Zielzeit von 1:55 vorgenommen, wie bei ihrem Lauf in Reykjavik 2019. Trotz notwendiger Trinkpausen erreichte sie eine Zeit von 1:56:56. Ein starkes Ergebnis, das ihr den zweiten Platz in ihrer Altersklasse sicherte, wenngleich sie die Erstplatzierte nur knapp verfehlte.

Christel reflektiert weiter: „Ich lief den Halbmarathon aus dem Handgelenk, bin gespannt, wie es wird, wenn ich mal einen vorbereite.“ Besonders motivierend war für sie das Gefühl, in ihrem Vereins-T-Shirt im Startblock zu stehen und von der Unterstützung ihrer Mitläufer*innen vom MTMh zu profitieren.

In der Abschlussstatistik belegte Christel den 156. Platz von 595 Frauen und den beeindruckenden 888. Platz von insgesamt 1920 Läufern. Ein Ergebnis, das ihre Ausdauer und Beharrlichkeit unterstreicht und sie auf weitere Herausforderungen vorbereitet.

Der EVL-HalbMarathon 2024 war somit nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein persönlicher Erfolg für Christel und eine Quelle der Motivation für kommende Wettkämpfe.