Ein Unvergessliches Abenteuer beim Gletscher Marathon in Österreich
Familie Buch – Urlaub ohne Sport? Nicht mit uns!
Wenn Wandern und der Bikepark nicht für zwei Wochen ausreichen, suchen wir nach neuen sportlichen Herausforderungen. Und so stießen wir auf den österreichischen Wettkampfkalender, der uns interessante Möglichkeiten bot. Der Gletscher Marathon mochte zwar nicht unsere erste Wahl sein, aber die Neugier siegte. Und wir wurden nicht enttäuscht.
Die Internetseite des Marathons offenbarte auch kürzere Läufe mit einer Staffelwertung – perfekt für uns. Ohne zu zögern, meldeten wir uns zu viert an. Das Besondere: Die gesamte Strecke des Wettkampfs, einschließlich des Marathons, führte fast ausschließlich bergab. Bestzeiten waren somit vorprogrammiert, aber auch Muskelkater an Stellen, von denen wir bisher nichts wussten.
Einen Tag vor dem Wettkampf erkundeten wir bereits die Strecke und holten unsere Startunterlagen ab. Die obligatorische Pastaparty durfte natürlich nicht fehlen. Die Spannung stieg und als wir in unserer Ferienwohnung ankamen, bereiteten wir uns auf den kommenden Tag vor.
Am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr klingelte der Wecker. Kurzzeitig zweifelten wir an unserem Verstand, doch schnell versicherten wir uns, dass wir alle Tassen im Schrank hatten. Wir packten unsere Sachen, weckten die Kinder und machten uns auf den Weg zum Zielort. Dort erwartete uns bereits der Bus, der uns zum Start brachte. Wir wärmten uns auf, obwohl wir kaum Aufwärmübungen benötigten – wir waren alle heiß wie Frittenfett.
Unser Gepäck wurde per Shuttle zum Ziel transportiert, sodass wir nur noch laufen mussten. Die Nervosität stieg und schließlich ging es los. Die ersten Kilometer waren beeindruckend schnell, doch bei einem nahezu bergab verlaufenden Kurs war das keine Überraschung. Pauls Uhr zeigte 3:50 Minuten pro Kilometer an, dicht gefolgt von Wiebke. Theo und ich folgten mit etwas Abstand. Nach den aufregenden ersten Metern fühlte sich der einzige kleine „Anstieg“ wie ein Klettersteig an. Doch nachdem wir ihn geschafft hatten, begann bereits der Endspurt. Noch einmal alle Kräfte bündeln und Gas geben. Glücklich erreichten wir das Ziel, während Paul und Wiebke mit Platz 2 und 3 auf dem Podium landeten. Theo verpasste als Vierter nur knapp einen Platz auf dem Treppchen. Das Schönste war, dass wir als Team und Familie dieses großartige Ereignis gemeinsam auf dem Podium feiern konnten. Was für ein Erlebnis!
Die Euphorie begleitete uns noch bis zum nächsten Tag, aber der Muskelkater verschonte uns an Stellen, von denen wir bisher nichts geahnt hatten, nicht. Dennoch sind wir uns einig: Wir werden wiederkommen…