Ein voller Erfolg für Groß und Klein – der zweite Schüler Duathlon ging an den Start!

Am 26. August 2023 fand an der Luisenschule in Mülheim an der Ruhr die zweite Auflage des Schüler Duathlons statt, veranstaltet vom Marathon und Triathlon Mülheim e.V. Dieses Sportereignis für die jungen Schüler war ein großer Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig Sport und Bewegung für unsere Jugend ist. Es bot den Schülern zwischen 6 und 13 Jahren eine aufregende Möglichkeit, ihre sportlichen Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln.

Der Schüler Duathlon setzt sich aus den Disziplinen Laufen, Radfahren und erneutem Laufen zusammen. Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass es keine Pausen zwischen den Disziplinen gibt. Dies erfordert nicht nur körperliche Fitness, sondern auch Ausdauer und Koordination.

Die Schüler gingen hochmotiviert an den Start, um sich mit Gleichaltrigen zu messen und ihre Leidenschaft für den Sport zu entdecken. Spaß und gute Laune war in allen Gesichtern bei Groß und Klein zu finden, die Atmosphäre war ansteckend und Jubel garantiert. Bevor der Startschuss fiel, sorgte ein begeisterndes Warm-up-Programm dafür, dass die Teilnehmer bestens vorbereitet in die Wettkämpfe gingen. Die aufgeregten Teilnehmer wurden von ihren Familien, Freunden und den zahlreichen Zuschauern kräftig angefeuert und vom Applaus begleitet.

Jeder wurde als Gewinner gefeiert. Die unermüdlichen Anstrengungen und die persönlichen Bestleistungen jedes Teilnehmers wurden mit begeistertem Jubel honoriert. Diese herzliche Unterstützung trug dazu bei, dass die jungen Sportlerinnen und Sportler nicht nur körperlich, sondern auch mental gestärkt aus dem Wettkampf hervorgingen.

Besonders bewegend war der Zieleinlauf, bei dem jeder Teilnehmer eine wohlverdiente Medaille erhielt und der Olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ in seiner schönsten Form zum Ausdruck kam. Es war eine Erinnerung daran, dass der wahre Sieg darin liegt, sich selbst herauszufordern und die Freude an der Bewegung und am Sport zu erleben.

Um sicherzustellen, dass der Wettkampf fair und altersgerecht ablief, wurde er in verschiedenen Altersgruppen und Kategorien durchgeführt. Dies schuf ein Wettbewerbsumfeld, in dem jeder sein Bestes geben konnte.

 

Ein großer Dank geht an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die diese rundum gelungene Veranstaltung mit möglich gemacht haben. Ohne ihre Unterstützung wäre die reibungslose Durchführung dieser Veranstaltung nicht denkbar gewesen. Ihr Einsatz und ihre Hingabe für den Sport und die Jugend sind lobenswert.

Ohne die Unterstützung und das Engagement unserer großzügigen Sponsoren, Bäckerei Hemmerle, Isostar und Medl, wäre die Durchführung einer Veranstaltung dieser Größe und Qualität nicht möglich gewesen. Ihre Investition in den Sport und die Jugend hat dazu beigetragen, die Begeisterung für Bewegung und sportlichen Ehrgeiz bei unseren jungen Athleten zu wecken und zu fördern. Ihr Engagement für die Förderung des Sports in unserer Gemeinschaft verdient Anerkennung und Dankbarkeit.

„Der Schüler Duathlon hat sich als wichtiges Sportereignis in Mülheim an der Ruhr etabliert und zeigt einmal mehr, dass mit viel Engagement und Teamgeist viel bewegt werden kann.“
Sagt Ralf Bell, der Jugendtrainer von Marathon und Triathlon Mülheim e.V..

 

Neben dem sportlichen Wettkampf war das Wetter an diesem Tag auf unserer Seite und spielte hervorragend mit. Strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen trugen dazu bei, dass die Atmosphäre des Duathlons noch besser wurde.

Abseits der sportlichen Herausforderungen wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Mit selbstgebackenem Kuchen, belegten Brötchen und Kaffee konnten die Teilnehmer und Zuschauer sich an der Kuchenbar versorgen, um ihre Energiereserven aufzufüllen und die spannenden Wettkämpfe zu verfolgen. Die Einnahmen kommen der Jugendkasse des Vereins zugute und tragen so direkt zur Förderung der jungen Talente und ihrer sportlichen Aktivitäten bei.

Am Sport-Trödeltisch konnten die Teilnehmer und Besucher gut erhaltenes Sportequipment zu fairen Preisen erwerben. Diese Initiative diente nicht nur der Nachhaltigkeit, indem sie gebrauchte Sportausrüstung einer neuen Verwendung zuführte, sondern hatte auch einen wohltätigen Zweck. Die Einnahmen aus dem Sport-Trödeltisch werden dem Hospiz in Mülheim gespendet, um die wichtige Arbeit dieser Einrichtung zu unterstützen. Zusätzlich dazu hat sich der Verein Marathon und Triathlon Mülheim e.V. entschieden, die gesammelte Summe großzügig auf 150 € aufzustocken.

 

Das Feedback der Teilnehmer ließ ebenfalls nicht lange auf sich warten.
„Vielen Dank für die tolle Organisation der Veranstaltung! Wir vom Triathlon Team Ratingen 08 waren mit 3 Startern dabei und alle hatten wahnsinnig viel Spaß!!! Nächstes Jahr sind wir definitiv wieder dabei!“

 

 

Besuchen Sie die Online-Galerie, um die besten Momente und Bilder zu sehen und sich von den Eindrücken mitreißen zu lassen.
Sie finden diese unter www.verrostet.de

Insgesamt war der diesjährige Schüler Duathlon an der Luisenschule wieder ein herausragendes Sportevent, welches die Begeisterung für Bewegung und sportlichen Ehrgeiz bei unserem jungen Teilnehmer, den anwesenden Familien und allen Zuschauern weckte. Wir freuen uns besonders darüber, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Teilnehmer hatten als bei der Premiere im letzten Jahr.

Wir freuen uns bereits auf die dritte Auflage im nächsten Jahr und hoffen, dass sie genauso erfolgreich sein wird wie die diesjährige. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit dazu beigetragen haben, diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Marathon und Triathlon Mülheim goes Rad am Ring

Adrenalinkick und Gemeinschaftsgefühl auf der legendären Rennstrecke!

Am vorletzen Juli Wochenende fand das spektakuläre Radsport-Event ”Rad am Ring“ auf dem legendären Nürburgring statt und zog tausende
begeisterte Radsportlerinnen und Radsportler aus aller Welt an. Zum 20. Mal jährte sich die Veranstaltung, die Sportlerinnen und Sportler
unterschiedlicher Altersgruppen und Leistungsniveaus zusammenbrachte, um ihre Leidenschaft für das Radfahren zu feiern.

Das dreitägige Event bot eine breite Palette an Radsportaktivitäten für Jung und Alt. Vom anspruchsvollen 24-Stunden-Rennen bis hin zu entspannten Touren
durch die malerische Eifelregion – für jeden Geschmack war etwas dabei. Rad am Ring ist für seine Vielfalt und den einzigartigen Mix aus Wettkampf und Freizeitspaß bekannt, was die Veranstaltung zu einem der Höhepunkte des Radsportjahres macht.

Mit 9665 Teilnehmern reizte Rad am Ring dieses Jahr deutlich mehr als je zuvor, Marathon und Triathlon Mülheim war mit 15 aktiven Radlern ebenfalls vertreten.
Die Hauptattraktion des Events war zweifellos das 24-Stunden-Rennen, bei dem sich mutige Fahrerinnen und Fahrer in Teams oder als Einzelpersonen einer echten Herausforderung stellten.

Judith Laichter, Dennis Wagener, Daniel Kirschner, Andreas Hedwig, Tobias Krause, Andreas Weymann, Michael Zaniol und Jörg Neuheuser bildeten zwei Vierer-Teams und kämpften von Samstagmittag bis Sonntagmittag auf der 26,1 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife. Die Kulisse und der Streckenverlauf des berühmten Nürburgrings verlieh dem Rennen eine einzigartige Atmosphäre, die 560 Höhenmeter mit Steigungen bis zu 18 % und die rasanten Abfahrten jenseits der 90 km/h sorgten für eine gehörige Portion Adrenalin.

„Aspaltblasen mit nur 5% Steigung fühlten sich da im Vergleich wie eine Abfahrt an“, kommentierte Jörg Neuheuser nach seiner ersten Runden durch die grüne Hölle, wie die Nordschleife auch genannt wird. „Hält die Technik, nicht nur am Rad!?“ scherzt Neuheuser der mit 2 neuen Hüftgelenken an den Start gegangen ist.

„Durch die grüne Hölle, hinab bei rasanten Abfahrten und immer wieder rauf bis zur Hohen Acht. Mit jedem Mal fühlte sich die Steigung länger und härter an. Der pfeifende Wind tat sein Übriges dazu. Also hieß es Windschatten finden und lutschen so oft es geht.“ kommentiert Tobias Krause weiter.

„Die Nacht! Ein unvergleichliches, unvergessliches Erlebnis bei völliger Dunkelheit die Runde zu fahren. Nur beleuchtet durch tausende rote Rücklichter und die Scheinwerfer der Mitfahrer. Sensationell!“ ergänzt Michael Zaniol der in der ersten Runde mit technischem Defekt liegen geblieben ist. 4 Speichen waren am Hinterrad gebrochen, der zweite Fahrer musste los und den Transponder einzusammeln. Das Rennen gerade erst gestartet und in der ersten Runde schon verloren …egal weiter geht’s!

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden nicht nur auf ihre körperliche Fitness, sondern auch auf ihre mentale Stärke und Ausdauer geprüft. Nahezu ohne Schlaf kämpften sie sich durch die Nacht, während tausende rote Rücklichter einen eindrucksvollen Lindwurm an Steigungen von bis zu 5 Kilometern Länge bildeten.

Die Dunkelheit, das Summen der Ketten und der Laufräder, das angestrengte Atmen der Aktiven, die Impressionen von tausenden roten Rücklichtern bleiben allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung, genauso wie der Stolz beim gemeinsamen Überqueren der Ziellinie.

Die Ergebnisse lassen sich sehen, so waren es am Ende 1.100 Kilometer mit 23.500 Höhenmetern. Damit wurde der Mount Everest im Vergleich nahezu 3-mal höhenmäßig erklommen.

Von den 794 an den Start gegangenen 4er Teams konnten sich unsere Athleten gut behaupten.
Team Marathon und Triathlon Mülheim 1 schaffte 20 Runden und somit 522 Kilometer, schnellste Runde 00:56:43 und somit Platz 424.
Team Marathon Triathlon Mülheim 2 schaffte 22 Runden und somit 574,2 Kilometer, schnellste Runde 00:50:29 und somit Platz 257.

 

Nicht nur die Rennen, sondern auch die einzigartige Atmosphäre und das starke Gemeinschaftsgefühl machten das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Zelten im Fahrerlager bei Rad am Ring schafft eine besondere Verbindung zwischen den Teilnehmern und dem Radsportgeschehen. Die Möglichkeit, direkt neben der Rennstrecke zu campen, erlaubt es den Teilnehmern, sich voll und ganz auf das Event einzulassen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Von einfachen Zelten über Wohnwagen bis hin zu Foodtrucks – hier zeigt sich eine große Bandbreite an Unterkunftsmöglichkeiten. Die Nächte im Fahrerlager sind oft lebendig und gesellig, was das Erlebnis noch unvergesslicher macht.

Das Event bot auch andere Möglichkeiten die Grüne Hölle der Nordschleife zu erleben, wie die Tourenfahrer-Version mit 20,8 Kilometern Streckenlänge, 73 Kurven und rund 500 Höhenmetern. Johanna Göke, Paula Richter und Milena Menkinoski aus der Jugendabteilung von Marathon und Triathlon Mülheim ließen es sich nicht nehmen, zusammen mit ihren Vätern – René Göke, Kai Richter und Saso Menkinoski sowie Ulrike Adriany – beim freien Fahren ihre Erfahrungen auf der Nordschleife zu sammeln. Sie absolvierten jeweils zwei Runden, sodass insgesamt gute 41 Kilometer und 1000 Höhenmeter von jedem bewältigt wurden.
Besonders beeindruckend war die Begeisterung der drei Teenagerinnen, die mit Respekt auf die Strecke gingen, aber ihre Fahrräder mit Leichtigkeit durch die Kurven lenkten und ihre Väter teileweise alt aussehen ließen.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht berichtet Johanna Göke „Das fahren auf der Strecke hat mir sehr viel Spaß gemacht, war eine tolle Erfahrung und die Hohe Acht war zwar anstrengend aber echt super Training.“

Im Fahrerlager konnte Johanna mit ihrem Rad dem ausgefallenen Michael Zaniol aushelfen und ihm somit eine Weiterfahrt im 24-Stunden-Rennen ermöglichen – das ist wahrer Teamgeist!

„Da bin ich im nächsten Jahr auf jeden Fall am Start!“ hörte man von der begeisterten Ulrike Adriany beim Start des 24 Stunden Rennens.

„Ein tolles Gefühl auf den Spuren legendärer Rennfahrer unterwegs zu sein, auf einer breiten Rennstrecke, die eigentlich für starke Rennwagen gebaut wurde.“, berichtet René Göke von einem unvergesslichen Moment, als sein Rad auf dem berüchtigten Streckenabschnitt „Fuchsröhre“ mühelos auf knapp 90km/h beschleunigte.

Insgesamt war Rad am Ring nicht nur ein Radsportevent, sondern auch eine Feier des Teamgeistes und der Ausdauer. Die Organisatoren haben erneut bewiesen, dass der Nürburgring nicht nur für Motorsport, sondern auch für den Radsport eine einzigartige Kulisse bietet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen viele unvergessliche Momente mit nach Hause und freuen sich bereits auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Auf die Räder, fertig, los!“

 

Einmal um den See – die Vätternrundan

Unsere Mitglieder sind bei allen besonderen Events dabei, diesmal in Schweden!

Zusammen mit 13040 Radfahrende und Sabine in Begleitung von ihrem Mann, Sohn und einem Freund mitten drin.

Die Vätternrundan ist eines der bekanntesten Radrundfahrten für Amateure und Hobbyradfahrer weltweit. Es findet jedes Jahr in Schweden statt und ist nach dem Vättern-See benannt, um den die Strecke führt. Die Veranstaltung wurde erstmals im Jahr 1966 ausgetragen und hat sich seitdem zu einem beliebten jährlichen Ereignis entwickelt.

Die Strecke führt 315 Kilometer entlang des malerischen Vättern-Sees und bietet den Teilnehmern eine atemberaubende Landschaft mit Seen, Wäldern und idyllischen schwedischen Dörfern.

Insgesamt ist die Vätternrundan eine einzigartige Gelegenheit für Radfahrer, sich einer Herausforderung zu stellen, die sie an ihre Grenzen bringt, und gleichzeitig die wunderschöne Landschaft Schwedens zu genießen.

Sabine´s Bericht gibt uns einen weiteren Einblick in die Faszination und den besonderen Spirit, den die Vätternrundan ausmacht.

Samstag 17.06.2023 die Teilnahme an der Vätternrundan stand bevor und das bei Top Wetter, kein Tropfen Regen und Sonne satt so sollte es auf die Strecke gehen.

Der Wecker klingelte um 3.00 Uhr morgens, wir hatten unseren Startzeitpunkt auf 4.24 Uhr  festgelegt. Es waren etwa 60-70 Fahrerinnen und Fahrer in der Startgruppe, die sich bereit machten, die Herausforderung anzunehmen. Ein Motorrad führte uns aus der Stadt hinaus und dann war es soweit – freie Fahrt! Die ersten 100 Kilometer vergingen wie im Flug, der Wind war kaum zu spüren. In Zweierreihen bis zu Fünferreihen fuhren wir wie ein riesiger Fahrradzug. Wir schlängelten uns mit hoher Geschwindigkeit der Landstraße entlang.

Kurz vor 8 Uhr erreichten wir Jönköping, wo wir eine willkommene Pause einlegten. Es gab Köttbullar mit Kartoffelbrei und Preiselbeeren, eine wohltuende Abwechslung zu den ganzen Energiegels in unseren Trinkflaschen. An der Strecke gab es insgesamt 8 top organisierte Versorgungsdepots, die uns mit allem versorgten, was wir brauchten.

Nach Jönköping wurde die Strecke hügeliger und der Wind frischer. Die Gruppen mischten sich immer wieder neu, und es wurde herausfordernder. Um 11 Uhr in Hjo, nach 171 Kilometern und mehr als der Hälfte der Strecke, stärkten wir uns mit Lasagne am Seeufer.

Die nächsten Etappen führten uns durch Karlsborg, vorbei an einer imposanten Festung und über eine Brücke des Göta-Kanals, Zwangspause wir mussten ein Schiff passieren lassen. Danach fuhren wir durch Wälder, Schärenlandschaften und kleine Seen. Die Natur Schwedens zeigte sich von ihrer schönsten Seite.

Ab dem Mittag wurde die größte Herausforderung die Hitze. Ich war dankbar für jede Abkühlung, sei es durch eine Wasserspritze in Askersund oder den Gartenschlauch eines schwedischen Jungen in Dalby.

Die Stimmung an der Strecke war Klasse! An vielen Stellen wurden wir angefeuert, und es fanden sogar kleine Garten- & Straßenpartys statt.

Wir passierten eine Zinkmine, durchquerten zahlreiche Wälder, kleine Seen und meisterten Hügel auf und ab. Wir fuhren und fuhren und fuhren, bis wir schließlich nach 12 Stunden und 44 Minuten das Ziel in Motala erreichten. Davon waren 11 Stunden und 2 Minuten reine Fahrzeit, der Rest wurde für Trinken, Essen, Dixie und das Auftragen von Sonnencreme verbraucht.

Was für ein Fahrradfest!

Zum Abschluss gab es keine Eistonne, aber Ausschwimmen im 17 Grad kühlen Vätternsee, Champagner und ein Festmahl.

Vielen Dank @ Vätternrundan, es war toll! Das war bestimmt nicht das letzte Mal!

 

Danke Sabine für Deinen Bericht!

 

Familie Buch Gletscher Marathon

Ein Unvergessliches Abenteuer beim Gletscher Marathon in Österreich

Familie Buch – Urlaub ohne Sport? Nicht mit uns!

Wenn Wandern und der Bikepark nicht für zwei Wochen ausreichen, suchen wir nach neuen sportlichen Herausforderungen. Und so stießen wir auf den österreichischen Wettkampfkalender, der uns interessante Möglichkeiten bot. Der Gletscher Marathon mochte zwar nicht unsere erste Wahl sein, aber die Neugier siegte. Und wir wurden nicht enttäuscht.

Die Internetseite des Marathons offenbarte auch kürzere Läufe mit einer Staffelwertung – perfekt für uns. Ohne zu zögern, meldeten wir uns zu viert an. Das Besondere: Die gesamte Strecke des Wettkampfs, einschließlich des Marathons, führte fast ausschließlich bergab. Bestzeiten waren somit vorprogrammiert, aber auch Muskelkater an Stellen, von denen wir bisher nichts wussten.

Einen Tag vor dem Wettkampf erkundeten wir bereits die Strecke und holten unsere Startunterlagen ab. Die obligatorische Pastaparty durfte natürlich nicht fehlen. Die Spannung stieg und als wir in unserer Ferienwohnung ankamen, bereiteten wir uns auf den kommenden Tag vor.

Am Sonntagmorgen um 6.30 Uhr klingelte der Wecker. Kurzzeitig zweifelten wir an unserem Verstand, doch schnell versicherten wir uns, dass wir alle Tassen im Schrank hatten. Wir packten unsere Sachen, weckten die Kinder und machten uns auf den Weg zum Zielort. Dort erwartete uns bereits der Bus, der uns zum Start brachte. Wir wärmten uns auf, obwohl wir kaum Aufwärmübungen benötigten – wir waren alle heiß wie Frittenfett.

Unser Gepäck wurde per Shuttle zum Ziel transportiert, sodass wir nur noch laufen mussten. Die Nervosität stieg und schließlich ging es los. Die ersten Kilometer waren beeindruckend schnell, doch bei einem nahezu bergab verlaufenden Kurs war das keine Überraschung. Pauls Uhr zeigte 3:50 Minuten pro Kilometer an, dicht gefolgt von Wiebke. Theo und ich folgten mit etwas Abstand. Nach den aufregenden ersten Metern fühlte sich der einzige kleine „Anstieg“ wie ein Klettersteig an. Doch nachdem wir ihn geschafft hatten, begann bereits der Endspurt. Noch einmal alle Kräfte bündeln und Gas geben. Glücklich erreichten wir das Ziel, während Paul und Wiebke mit Platz 2 und 3 auf dem Podium landeten. Theo verpasste als Vierter nur knapp einen Platz auf dem Treppchen. Das Schönste war, dass wir als Team und Familie dieses großartige Ereignis gemeinsam auf dem Podium feiern konnten. Was für ein Erlebnis!

Die Euphorie begleitete uns noch bis zum nächsten Tag, aber der Muskelkater verschonte uns an Stellen, von denen wir bisher nichts geahnt hatten, nicht. Dennoch sind wir uns einig: Wir werden wiederkommen…

 

Klares Wasser und Tagebau – was für ein Kontrastprogramm für Ulrike beim Indeland Triathlon!

„Was für ein Tag! Früh aufstehen hieß es für mich, aber es hat sich gelohnt.

Eine lange Anreise von ca. 100 km nach Aldenhoven stand an, gefolgt von einer Radfahrt zur Wechselzone 1 am wunderschönen Blausteinsee, die etwa 9 km entfernt war. Das Wetter war heiß, aber die leichte Wolkendecke hat uns Athleten der Halbdistanz etwas Erleichterung verschafft. Die 28 Grad haben sich während des gesamten Wettbewerbs gehalten.

Der Start begann mit 1,9 km Schwimmen im klaren Wasser des Blausteinsees, gefolgt von einem steilen Bergaufstieg von ca. 300 Metern in die Wechselzone 1. Von dort aus ging es auf zwei Runden von jeweils 44 km mit dem Rad. Das Besondere an dieser Radstrecke war der Braunkohletagebau. Dank der Erlaubnis von RWE durften wir Athleten durch das Betriebsgelände und das Kraftwerk Weißweiler fahren. Aus Rücksicht auf uns wurde die Braunkohleproduktion während des Wettkampfs gestoppt, was wirklich bemerkenswert war.
Auf dem Kraftwerk-Gelände konnten wir uns mit Getränken und Gels stärken, um neue Energie zu tanken.

Nach 88 km endete die Radstrecke in Aldenhoven in der Wechselzone 2. Dann begann der 20 km lange Lauf, auf einer 5 Kilometer Runde die ich insgesamt viermal bewältigen musste.
Gegen Ende des Laufs gab es leider einen Engpass an Bechern und Flaschen seitens des Veranstalters. Aber sie haben improvisiert, indem sie benutzte Becher und Radflaschen gesammelt, flüchtig ausgespült und wiederverwendet haben. Nun gut, in solchen Situationen muss man flexibel sein. 😊

Nach 5 Stunden und 38 Minuten habe ich schließlich das Ziel erreicht. Sowohl ich als auch meine Fangemeinde sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
Es war ein intensiver Tag, aber es hat sich gelohnt 💪

Herzlichen Glückwunsch, Ulrike! Wir möchten dir danken, dass du uns an deinem Wettkampf teilhaben lässt.
Deine Leistung ist beeindruckend, und es ist großartig, dich dabei zu unterstützen. Danke dafür!

„The Championship“ in Šamorín und Lise war am Start!

In der Slowakei, unweit der Grenzen zu Österreich und Ungarn, liegt am Ufer der Donau die Kleinstadt Šamorín und hier fand „The Championship“ statt.

Das hochkarätige Triathlon-Event, welches von der Professional Triathletes Organisation (PTO) organisiert wird, gilt als eines der herausragenden Triathlon-Events weltweit und zieht Jahr für Jahr ein begeistertes Publikum an. Die Veranstaltung bietet nicht nur ein spannendes Rennen, sondern auch eine einzigartige Atmosphäre und ein Festival rund um den Triathlon-Sport. Es ist die Gelegenheit für Triathlon-Fans, die besten Athleten der Welt in Aktion zu sehen und den Sport zu feiern.

Zudem ist „The Championship“ bekannt für seine starke Konkurrenz sowie das hohe Niveau der teilnehmenden Athleten und gilt deshalb als eine der prestigeträchtigsten Veranstaltungen, bei der die besten Triathleten um den Titel des Weltmeisters kämpfen.

Jahr für Jahr folgen sowohl professionelle als auch Amateur-Triathleten aus der ganzen Welt dem Ruf von „The Championship“ in Šamorín. Die Teilnehmer müssen sich entweder über Qualifikationsrennen oder über eine Einladung der PTO qualifizieren.

Letztes Jahr qualifizierte sich Lise in der atemberaubenden Kulisse der Tiroler Alpen bei der Challenge Kaiserwinkel-Walchsee für die Championships.
Klar – wir reden hier vom oberen Ende des Breitensports. Aber das zeigt eben die Vielfalt bei Marathon und Triathlon Mülheim.

Lise „The Working Triathlete“ schafft es, all das mit ihrem anspruchsvollen Job zu vereinbaren. Der Name ist also Programm! Wenn sie nicht gerade ihr Training abspult, jongliert Sie beruflich mit Terminen, Meetings und Projekten, als wären sie Teil ihres Triathlon Trainings.

Die Fakten – herausfordernd

– Schwimmen: 1,9 Kilometer in einem Nebenkanal der Donau bei frischen 14,3°C

– Radfahren: 90 Kilometer auf flachem Terrain, dafür auf der ersten Hälfte mit Gegenwind

– Laufen: 21 Kilometer in grandioser Kulisse – auf einer Pferderennbahn waren 5 ½ Runden zu absolvieren und dabei fast die Hälfte auf Gras

Anmerkung der Redaktion: Der aufmerksame Leser wird sich da direkt an den Rennbahn Crosslauf am 25. November in Mülheim erinnert fühlen, denn wir von Marathon Triathlon Mülheim wissen, wie ein spektakulärer Lauf auszusehen hat!

Das Ergebnis – grandios

Platz 10 im Gesamtklassement der Frauen, Platz 4 in der Altersklasse mit einer Zeit von 4:42:55 und somit persönlicher Bestzeit!

Sie lag nur knapp 7 Minuten hinter der Erstplatzierten. Insgesamt nahmen 481 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Wettbewerb teil, darunter 175 Frauen.

GLÜCKWUNSCH!

Lise zeigt uns, dass man sowohl sportlich als auch beruflich erfolgreich sein kann, ohne dabei die Motivation zu verlieren.
Dann sind wir mal auf die „Challenge Roth“ gespannt… 😉

 

Jugend Trainingslager Latsch 2023

Resümee des Jugend Trainingslagers 2023

Das erste große Trainingslager der Jugend fand in Latsch (Südtirol) in der ersten Osterferienwoche 2023 statt. Das TL hatte das Ziel, im Bereich der Kraftausdauer und Grundlagenausdauer Akzente zu setzen. Es wurden viele Schwimmkilometer gemacht, wobei die Serien mit Varianten (Flossen, Pullkick, Kleidung) aufgelockert wurden. Auf dem Rad ging es um Kraftausdauer (Alpenstraßen!) und Grundlagenausdauer (Radwege). Beim Laufen stand die Grundlagenausdauer und Kraftentwicklung durch Bergsprints im Vordergrund. Hinzu kamen Koppeleinheiten, Wechseltraining und etwas Athletik. Auch ein Rad Workshop durfte nicht fehlen. Ach ja, unzählige Bananen und Energieriegel wurden verzehrt.
Mit 24 Einheiten war der Wochenplan voll gespickt: 6x Schwimmen, 6x Laufen, 6x Radfahren u.v.m. Der Nachwuchs hat fast alles mitgemacht; die Motivation war extrem hoch und das Mannschaftsgefühl vorbildlich. Zum Erfolg hatte u.a. die hervorragende Stimmung, die großartige Hilfe der Begleiter und das wahnsinnig schöne Wetter im Vinschgau beigetragen.
Es war die bisher härteste Trainingswoche des Nachwuchs und alle haben bis zum Schluss durchgehalten – unglaublich, unkaputtbar! Die Wettkämpfe können kommen.

IRONMAN HAWAII

Ein Bericht von Andreas Weymann

Dies ist die Geschichte meines Ironman Hawaiis, also der Teilnahme an der Ironman Weltmeisterschaft in Kailua Kona auf Big Island am 6. Oktober 2022. Es ist eine längere Geschichte, weil die Geschichte hierzu auch länger ist. Aber man sollte sie kennen, um das Emotionale dahinter zu verstehen. Also, etwas Zeit einplanen.
Ironman. Hawaii. Da stecken für viele zwei Träume drin. Der eine: Einmal einen Ironman finishen. Und der andere:  Eine Reise nach Hawaii, zu welcher der Inseln auch immer. So auch für mich. Als jemand, den es schon immer auf Reisen in die Ferne gezogen hat, war klar, dass ich hier einmal in meinem Leben gewesen sein möchte. Einmal auf Hawaii. Und dann auf einem der Vulkane über den Wolken sein. Und seitdem ich im Jahr 2011 meinen ersten Ironman in der Schweiz gefinisht hatte und wusste, dass das Absolvieren einer Langdistanz auch für mich möglich ist, war für mich klar: Wenn nach Hawaii, dann für den Ironman.
Allerdings stellt sich das mit der Teilnahme als nicht so einfach dar. Entweder man qualifiziert sich über seine Platzierung, meistens irgendwo zwischen 1. bis 5. seiner Altersklasse, bei einem der offiziellen Rennen aus der weltweiten Serie. Also den Rennen über die Distanz von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen. Dann gehört man aber zu den Top 1%. Oder aber. Ja, oder aber. Das mit der Qualifizierung kam mich für mich als mittelprächtig talentierten Sportler mit zudem übersichtlichen Zeitbudget fürs Training, meist reduziert aufs Wochenende, nicht in Frage, weil das in den Bereich der Unmöglichen gehört hätte. Somit setzte ich in den ersten Jahren nach 2011 erst mal aufs Glück, weil es jedes Jahr eine weltweite Verlosung von meist 50 Startplätzen gab. Die Lotterie wurde dann aber irgendwann verboten, so dass noch die Versteigerung von ein paar Startplätzen für Charityaktionen blieb, was auch keine Option war, da das mindestens einen mittelprächtigen fünfstelligen Betrag gekostet und dann nun gar nichts mehr mit einer sportlichen Qualifizierung zu tun gehabt hätte. Aber da gab es ja noch das Legacy-Programm. Wer zwölf Mal einen Ironman gefinisht hat und dann in der Folge noch ein paar andere komplizierte Regeln beachtet, kommt in einer Warteschlange, aus der jedes Jahr einigen dann die Teilnahme ermöglicht wird. Wobei keiner so richtig weiß, wie lange die Schlange ist. Aber das war dann mein erklärter Weg.
Also über die Jahre und die Stationen Zürich (3x), Frankfurt (3x), Nizza, Barcelona, Mallorca, Lanzarote, Maastricht und Cozumel zwölf Finishes geschafft. Teilweise zurückgeworfen durch Diebstahl meines Fahrrades kurz vorm Einchecken 2014 in Frankfurt, meines Radunfalles mit Schenkelhalsfraktur in 2017 und meines einzigen DNF in 2019 bei über 40 Grad in Frankfurt, was mich insgesamt um vier geplante Rennen zurückgeworfen hatte. Aber im November 2019 nach meinem Start in Mexico war es dann soweit. Ich hatte die 12 Rennen zusammen. Und dann kam Covid. Was allerdings für meinen Hawaiiplan erst einmal sogar förderlich schien. Weil in 2020 eigentlich keine neuen Rennen mehr stattfanden, Ironman aber im Frühjahr davon ausging, dass auf Hawaii die Welt in Ordnung sein könnte, wurden plötzlich alle Legacy-Athleten aus der Warteliste genommen und bekamen einen Einladung nach Hawaii, um das Feld der bereits in 2019 Qualifizierten aufzufüllen.
Irgendwie ging ich dann auch davon aus, dass der Sommer es mit Covid schon richten würde und buchte fleißig Flüge, Mietwagen und Unterkunft. So wie immer. Individuell. Und alles war erstaunlich günstig. Dann dämmerte es einem aber ziemlich schnell, dass das mit der WM wohl nichts werden konnte. Also alles für einen neuen Termin in 2021 umgebucht. Was soweit auch erst mal zu gehen schien. Dann 2021. Ähnliche Situation, ähnliche Unsicherheit. Allerdings schrieb mir meine Unterkunft dann im Sommer, die Ferienwohnung wäre vom Eigentümer verkauft und stände nicht mehr zur Verfügung. Gleichzeitig verschwand die Maklerin mit meiner Anzahlung hierfür irgendwo unerreichbar in Amerika. Also was Neues gesucht. Das war dann, da zwischenzeitlich schon wieder Qualifizierungen stattgefunden hatten und die Nachfrage gestiegen war, deutlich teurer und hatte keine Option der Stornierung. Was in dem Moment keine gute Lösung war, als sich herausstellte, dass die USA es bei ihrem Einreiseverbot belassen wollte und es eigentlich für Nichtamerikaner gar keine Chance gab, im Oktober 2021 in den USA irgendwo zu starten. Ironman cancelte dann in der Folge auch das Rennen in 2021. Um dann irgendwann mit der Option auf uns zuzukommen, gerne im Frühjahr 2022 in Utah zu starten, wohin die 2021er Veranstaltung als Alternative verlegt wurde. Das kam natürlich für alle, die einmal auf Hawaii starten wollten, als Alternative gar nicht in Frage, so dass man auf den Herbst 2022 hoffte. Und ich buchte wieder um, bzw. machte einen Deal mit der eh schon teueren Ferienwohnung, die eigentlich nicht stornierbare Reservierung dann aufs nächste Jahr zu legen, was die ganze Sache keineswegs billiger machte. Die Mietwagenpreise waren zwischenzeitlich auch auf das Dreifache angestiegen. Einzig der Flieger war nicht teuer geworden und ich behielt unsere schöne Plätze, jetzt ergänzt nicht nur für meine Frau, sondern auch für unseren  Sohn, der nun auch mitkommen wollte. Und wir waren frohen Mutes und freuten uns auf unsere Reise am 24. September.
Die Freude hielt genau bis zum Morgen des 23. Septembers. Da wollte ich nämlich online einchecken und dann, wie von der Fluggesellschaft beschrieben, mein Fahrrad als Zusatzgepäck anmelden. Ich bekam also 24 Stunden vorher wie gewohnt meinen Link per Email mit dem Hinweis, ich könne jetzt einchecken. Irgendwie kam der Prozess dann aber etwas ins Stocken, als es um das Hinzubuchen  des Fahrrades ging. Also vorsichtshalber bei der Fluggesellschaft, die eine amerikanische und irgendwie nur rudimentär in Deutschland hotlinemäßig besetzt ist, angerufen. Und dann kam der erste Schock. Sie könne unsere Tickets im System nicht finden, sagte die Dame am Telefon. Ich fand sie zwar seit 11 Monaten in meinem Benutzerkonto, in der App und mit genauen Zeiten und Sitzplatzreservierungen für jeden Flug und hatte ja auch die schriftliche Einladung zum Onlinecheckin erhalten, das war nach Auskunft der Hotline aber alles nicht mit einer Ticketnummer hinterlegt. Sie könne da auch nicht helfen. Also direkt in den USA angerufen und werweißwieviel Euros in der Hotlinewarteschlange verpulvert, um eine ähnliche Aussage von dort zu bekommen. Das Ganze sei wohl ein Computerfehler, ich hätte die Tickets nicht bezahlt und neue Plätze gäbe es nicht mehr, da auch die reservierten Plätze mittlerweile durch andere besetzt seien. Schönen Guten Tag noch. 20 Stunden vor dem geplanten Start unserer Reise standen wir also ohne Flüge da. Während auf Hawaii unsere Unterkünfte, unser Mietwagen, und separat gebuchte Flüge auf die Nachbarinsel, nicht zu reden vom Ironman, auf uns warteten. Um es mal gelinde auszudrücken. Ich war an diesem Freitag, den ich eigentlich voll der halbwegs ordentlichen Abarbeitung meines Schreibtisches auf der Arbeit widmen wollte, ziemlich unentspannt.
Was blieb uns nun? Also das ganze Netz nach irgendwelchen Ersatzflügen abgesucht. Für einen Samstag. Nach Hawaii. Zwei Wochen vor dem Ironman. Und tatsächlich noch drei Plätze gefunden. Zu halbwegs normalen Preisen. Zwar ohne zusätzliche Beinfreiheit für meinen Sohn und mich (wir sind ja beide 200 cm), aber egal. Hauptsache hin. Dann, das übliche aktuelle Chaos im Düsseldorfer Flughafen beim Einchecken vor Augen, gedacht, Vorabendcheckin in Düsseldorf wäre doch eine tolle Sache. Der erste Flug war ja schließlich ein Inlandsflug nach München. Und bei frühen Flügen in Deutschland und EU ging das ja. Abends dann genau 2 Stunden mit 3 Koffern und dem Rad in der Schlange gestanden, um dann zu erfahren, dass das Ganze bei späteren Weiterflügen eben nicht geht. Wieder 3 Stunden vergeudet und auf meiner Arbeit wartete noch der Schreibtisch. Nach einer durchgearbeiteten Nacht konnte es dann am frühen Morgen endlich losgehen.
Die Flieger nach Hawaii, die aus dem Osten kommen, landen dort meistens am späteren Abend. Wir flogen über München und San Francisco nach Kona, also dem Ort der Weltmeisterschaft und zugleich touristischer Hauptort von Big Island, der größten der Hawaiiinseln, die auch optisch vollkommen von den dortigen Hauptvulkanen Kilauea, Mauna Kea und Mauna Loa geprägt ist. Mauna Kea und Mauna Loa sind jeweils über 4.000 Meter hoch, aber so niedrig ausschauende Berge, zumal, da sie ja direkt vom Meeresspiegel aus zu betrachten sind, sieht man sonst wohl kaum irgendwo. Die ganze Insel besteht eigentlich nur aus Lavagestein. Wir hatten für die ersten beiden Tage eine schöne Unterkunft direkt am Meer und am ersten Morgen joggte ich dann erst einmal ein paar Kilometer mit der Schwimmboje zum Dig Me Beach. Ein winziger Strand am Pier von Kona, der aber die nächsten beiden Wochen der Hotspot der internationalen Triathlonszene war. Denn egal ob Profi oder Agegrouper. Hier sprang morgens jeder ins Wasser um im angenehm warmen und klaren Meer ein Stück der späteren Wettkampfstrecke zu schwimmen. Wenn man sich also ein paar Stunden dort aufgehalten hätte, hätte man nun wirklich jeden der Stars mal beim Schwimmeinstieg sehen können. Und auch Delphine und Meeresschildkröten. Zumindest jenseits des Schwimmeinstiegs.
Für uns ging es aber schon am nächsten Morgen weiter. Wir wollten zunächst noch nach Oahu, der Hauptinsel mit der Hauptstadt Honolulu und dem weltberühmten Waikikibeach. Das Fahrrad ließ ich währenddessen im Koffer bei der nächsten gebuchten Unterkunft in Kona. Höhepunkt unseres Inselbesuches auf Oahu und einer der Höhepunkte der Reise überhaupt war dann das Schnorcheln mit Haien bei Oceanramsey, einer sehr aktiven Meeresforscherin, die sich dem Artenschutz und insbesondere dem der Haie verschrieben hat. Wer einmal Videos von ihr gesehen hat, wie sie minutenlang ohne technische Ausrüstung auf offener See mit riesigen weißen Haien oder Walhaien taucht, dem bleibt wirklich die Luft weg und man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Bei uns sollte es nun möglichst kein weißer Hai sein, wir hatten schon vor allen anderen mehr als Respekt. Wir fuhren also einige Meilen aufs Meer hinaus, bis das Boot irgendwo anhielt und sich plötzlich die ersten Haie um uns tummelten. Aber nicht irgendwelche kleinen Fische. Die Tiere waren 2 bis 4 Meter lang und da sollten wir nun einfach reinspringen bzw. reinreiten, weil Planschen finden die Haie interessant. Und kein Käfig oder sowas. Aber wenn wir einige Regeln beachten würden, würde nichts passieren, meinte unser Begleiter und glitt, selbst ohne irgendwelche technischen Sicherheitsvorkehrungen, schon mal vor ins Wasser. Wir dann hinterher, einfach so. Man muss manchmal echt bekloppt sein. Aber dann wich die Unsicherheit einer absoluten Begeisterung, als beim ersten Blick durch die Schnorchelbrille wirklich dutzende Haie unterhalb von uns kreisten. Als dann ein recht großer Tigerhai auf uns zukam, stieg dann mal wieder kurz die Aufregung, da man sich ja immer auch die Frage stellen muss, ob sich alle Tiere an die Regeln halten und für ihre Spezies „normal“ sind, wenn es bei Menschen auch immer einige Irre gibt, die sich nicht „normal“ verhalten. Ging dann aber alles gut. Es gab angeblich auch noch nie einen Zwischenfall, so dass das sicherer als Radfahren zu sein scheint. 
Nach einigen weiteren touristischen Highlights ging es dann vier Tage später wieder zurück nach Big Island, dann aber auch erst mal nicht nach Kona, sondern ins beschaulichere Hilo auf die andere Seite der Insel, um unter anderem den aktiven Vulkan Kilauea, der zuletzt 2018 die Insel lahmgelegt hatte, zu bewandern. Pünktlich zum Start der Rennwoche fuhren wir dann wieder zurück nach Kona, wo es nun schon sehr deutlich trubeliger wurde. Am Montag war die traditionelle Parade of Nations, also ein Aufzug, wo sich jeder hinter seine Landesflagge stellt und man gemeinsam über den Ali’i Drive geht. Da in diesem Jahr wegen der aufgestauten Qualifikantenzahl das Rennen nicht nur an einem Tag, sondern nach Gruppen aufgeteilt über zwei Tage stattfand und mit über 5.000 gemeldeten Athleten doppelt so viele als sonst vor Ort waren, wurde die Parade etwas länger als sonst. Nach der Parade war dann mein Timeslot zum Abholen der Startunterlagen im King Kamehameha Hotel, dem Racehotel direkt an Start und Ziel. Hier war alles vorbildlich organisiert und viele freiwillige Helfer im gesetzten Alter führten einen durch die unterschiedlichen Stationen, bis man zum Schluss nicht nur seine Startunterlagen, sondern auch einen schönen Rucksack und ein toll gestaltetes Badetuch hatte.
Der nächste Morgen begann früh und startete mit dem Underpantsrun. Gehört mittlerweile auch traditionell dazu, wenn auch kein offizieller Programmpunkt von Ironman, sondern eher eine Charityaktion und auf jeden Fall ein Happening. Tausende liefen also morgens nur mit Unterwäsche bekleidet zum Versammlungspunkt, um dann nach einem gemeinsamen Start wie bei einem Volkslauf, nur mit mehr Stimmung und Tamtam, spärlich bekleidet durch Kona zu laufen.

Nach dieser Aktion war dann das Einfahren des Fahrrades angesagt, das ich am Vorabend aus meinem Koffer befreit und zusammengebaut hatte. Auf dem Queen K Highway, neben dem Ali’i Drive der Hauptteil der Streckenführung des Rennens, begegneten mir beim Radfahren jede Menge anderer Triathleten. Hier ist bereits Wochen vor dem Ironman auf dem Highway die Hölle los und tagsüber vergeht keine Minute, in der man nicht irgendeinen in der Hitze hier trainieren sieht. Ob mit dem Rad oder laufend, denn etwa 20 km läuft man später auch über diesen Highway. Das gefährlichste am Ironman ist übrigens das Trainieren vor Ort auf dem Highway. Viele Mahnmale erinnern daran, dass die Autofahrer hier nicht immer Rücksicht nehmen bzw. sich auch einige Radfahrer nicht an Regeln halten, was regelmäßig und in größerer Zahl zu Unfällen mit unterschiedlich glimpflichen Ausgang führt. Ich habe meinen 60 km-Probeausflug auf jeden Fall unfallfrei überstanden und freute mich auf die weiteren Dinge, die da kommen sollten. 
Am Dienstagabend, zwei Tage vor meinem Rennen, war dann das Willkommensbankett. Nimmt man die über 5.000 Athleten und unterstellt, dass im Durchschnitt jeder mindestens eine weitere Person als Begleitung dabei hatte, war dies mit 10.000 Leuten, die nun auch gerne was zu Essen und zu Trinken hätten, schon eine ziemlich große Veranstaltung, die auf dem Parkplatz des King Kamehameha Hotel stattfand. Aber irgendwie bekam jeder seinen Sitzplatz und auch sein warmes Essen  und seine kühlen Getränke und man saß vor einer riesigen Bühne mit drei LED-Wänden und schaute sich das Begrüßungsprogramm an. Ein größerer Punkt dabei war auch die Verabschidung von Mike Reilly, „the Voice“, der nun nach dreißig Jahren Ironman-Zirkus dieses Jahr in Kona das letzte Mal „you are an Ironman“ sagen sollte.
Mittwoch war dann Einchecken angesagt. Aber erst noch beim „On the Rocks“ beim Breakfast with Bob vorbeigeschaut. Bob Babitt hat in der Rennwoche morgens immer etwa sechs Athleten zu Gast, die er hintereinander etwa 20 Minuten interviewt und die sich dabei den Hocker in die Hand geben. Das Ganze wird dann international übertragen. An diesem Mittwoch waren u.a. Jan Frodeno und anschließend Lionel Sanders zu Gast. Das anschließende Radeinchecken lief dann recht einfach und organisiert ab. Man hatte wieder ein klares Zeitfenster und wirklich einmalig gute, auf die Felgenbreite einstellbare Ständer für die Räder. Die Wechselbeutel musste man aber wohlüberlegt vorbereiten, da man an diese am nächsten Tag vor dem Rennen nicht mehr rankommen sollte. Und dann wartete ich auf den nächsten Tag. Raceday.
An diesem Tag, dem 6.10.2022, sollten alle Frauen, beginnend mit den Profis, die Männer-Altersklassen 25-29, 50-54 und ab 60 sowie die Handbiker und Sonderklassen starten. Der Checkin verlief reibungslos, auch wenn viele es vergessen hatten, sich ihre Startnummerntatoos selbst aufzukleben und das jetzt nachgeholt werden musste. Edding war auf jeden Fall früher. Jede Menge Helfer waren unterwegs, und auch das Aufpumpen der Reifen fand unter Begleitung und gesittet statt, da jede Pumpe einen Helfer hatte, und dieser diese auch nie aus den Augen lies. Dafür hatte er eine Taschenlampe dabei, so dass man den Druck im Blick haben konnte. Da das Rad schnell aufgepumpt war und es sonst nicht viel zu tun gab, konnte ich mir noch die Profidamen in ihrer Vorbereitung anschauen. Dann kam, was kommen musste und tatsächlich immer eine ganz besondere Gänsehautatmosphäre erzeugt. Es sang jemand die amerikanische Nationalhymne. Und kurz danach ging es auch schon los. Die Kanone knallte und die Profifrauen machten sich um 6.25 auf den Weg. Meine Startgruppe war die vorletzte und erst um 7.35 dran, so dass noch etwas Zeit blieb. Trotzdem galt es schon mal, sich frühzeitig in seinen Coral zu stellen. Hier hat man dann auch wieder Gelegenheit, sich noch mal von den eigenen Supportern zu verabschieden. Obwohl ich nun früh genug in meiner Startgruppe war, mich hier allerdings recht weit hinten einsortiert hatte, um den schnellen Schwimmern später nicht im Weg zu sein, kam dann dann plötzlich Hektik auf. Unsere Gruppe war mit über 600 das größte Starterfeld, das gleichzeitig starten sollte. Und bis zum Schwimmstart musste man erst noch einmal 100 Meter schwimmen. Allerdings startete um 7:30 noch eine Gruppe vor uns, so dass das Ganze nicht gut klappen konnte. Während die ersten aus unserer Gruppe dann schon an der Startlinie waren, waren die letzten noch nicht mal in der Nähe des Wassers, als die Startsirene losging. Ich war im hinteren Feld und hatte zumindest schon mal den nassen Sand unter den Füßen, musste jetzt aber auch noch bis zu Startlinie schwimmen, obwohl meine Zeit schon längst lief. Wäre ich auf meine Schwimmzeit versessen gewesen, hätte mich das sehr ärgern kö
nnen, aber auf die paar Minuten mehr oder weniger kam es bei mir an diesem Tag eh nicht an. Allerdings dauerte es dann nicht mehr lange, bis die nächste Startgruppe, die der 25-29 jährigen Männer, die ja nur fünf Minuten hinter uns bzw. zwei Minuten hinter mir gestartet war, mein gemütliches Schwimmen jäh unterbrach und über mich hinwegrollte. Nachdem ich das überlebt hatte und die Brille wieder gerichtet hatte war es dann ein sehr angenehmes, wenn auch etwas langes Schwimmen auf der Strecke, die in der Bucht von Kailua etwa 1800 m aufs Meer hinausführt, um dann nach der Wende an einem Schiff wieder parallel zurückzuführen. Auch wenn es hier jede Menge Delphine, Schildkröten und den einen oder anderen Hai in der Bucht gibt. An diesem Morgen schienen sich alle in Sicherheit gebracht zu haben. Nach meinem Schwimmausstieg, der kurzen Süßwasserdusche und dem Anziehen der Radschuhe fand ich die Wechselzone gewohnt aufgeräumt vor, was nicht nur daran lag, dass fast alle Startgruppen vor mir starten durften.

Auf jeden Fall fand ich mein Rad schnell und dann ging es los auf eine hügelige bzw. sehr hügelige Radstrecke, die zunächst etwas südlich in den Ort hinein und nach einem Wendepunkt dann wieder aus Kona hinaus auf dem Queen K Highway führte, der die nächsten Stunden meinen Tag prägen sollte. Obwohl ich seit Wochen nicht mit dem Rad trainiert hatte ging es halbwegs gut los und ich war mit meinem Schnitt soweit zufrieden. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass meine am Dienstag von einem LKW überfahrene Aero-Radflasche, die ich mühsam wieder zusammengeklebt hatte, und in der sich ein Teil meiner Gels befand, doch nicht wirklich zu gebrauchen war, was meine Ernährungsstrategie dann etwas durcheinanderbrachte. Mein Schnitt ging dann rapide runter, als es auf die lange Auffahrt hoch zum Wendepunkt nach Hawi ging und die sich ziemlich zog. Leider war die Hoffnung, das bei der Abfahrt wieder rauszuholen, auch schnell dahin, da ich nun als Spätstarter und Nichtüberbiker in das berüchtigte Kona-Windproblem hineinkam und man eigentlich immer das Gefühl hatte, dass es nicht voran ging.

Trotzdem konnte ich auf dem Rad einige hundert Plätze gutmachen und ich überholte eigentlich nur und wurde nicht mehr überholt (wobei, von wem auch, waren ja schon fast alle vor mir). Nach über sechs Stunden kam ich dann wieder in die Wechselzone, die jetzt natürlich deutlich unaufgeräumter aussah und die eine gefühlt unglaublich lange Wegeführung hat. Beim Laufen merkte man dann, warum sich mit Hawaii viele schwer tun. Denn wenn auch die Thermometer einfach nur hochsommerliche Temperaturen anzeigt. In der Sonne ist es wirklich in der Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit für den ein oder anderen unerträglich. Da ich schon etwas später dran war, wusste ich aber, dass sich das Problem bei mir nach etwa einem Drittel der Laufstrecke erledigen dürfte. Eis gab es auf jeden Fall genug und auch ich packte mir immer jede Menge davon unter Mütze und ins Trikot. Was mich beim Laufen etwas erstaunte war, dass ich selbst in den jüngeren Altersgruppen relativ viele antraf, die sich aufs Wandern verlegt hatten. Meiner Neigung, dass auch zu tun, war das leider sehr zuträglich, so dass ich auch schon früh damit anfing, den ein oder anderen Streckenteil mal zu gehen, wobei diese Anteile dann zwischendrin etwas groß wurden. Nachdem man noch einen sehr bevölkerten und umjubelten ersten Teil der Strecke über den Alii Drive hatte, ging es dann raus auf den Queen K Highway in die Lavalandschaft und Richtung Flughafen in die Einsamkeit und Dunkelheit. Außer beim 24-Stunden-Radrennen auf dem Nürburgring habe ich dann eine so lange Strecke in absoluter Dunkelheit noch nie erlebt. Wenn die Sonne mal untergegangen ist, ist es über etwa 25 km der Strecke absolut stockduster. Nur, wenn der Mond scheint, bekommt man eine Ahnung, wo man lang läuft. Und wenn die Mitstreiter keine Beleuchtung dabei haben und der Mond hinter einer Wolke ist, kann man sowohl voll in die Entgegenkommenden als auch in die langsameren in der eigenen Richtung laufen. Zum Glück gab es dann im berüchtigten Energylab, was eigentlich auch nur eine noch abseits gelegenere Straße in einen Forschungskomplex ist, leuchtende Neonringe für um den Hals, so dass sich ab da das Problem etwas reduzierte. Ich selbst hatte zudem eine Minifahrradlampe dabei, die man sowohl als rotes Rücklicht wie auch als Scheinwerfer nutzen konnte, was zumindest meine SIchtbarkeit dann erhöht hat. Auf dem Rückweg aus dem Energylab kam mir dann Chris Nikic, der sich zum Ziel gesetzt hat, erster Konafinisher mit Downsyndrom zu werden, mit seinem Trainer und Begleiter sowie die erste Frau, die mit einem behinderten Kind im Anhänger die Strecke meistern wollten, entgegen.

 Ich war froh, dass ich schon deutlich weiter war und dann nicht mehr soviel vor mir hatte.
Wenn man nach Kona reinläuft, denkt man, man wäre gleich im Ziel, zumal man die ganze Zeit Mike Reilly und sein „you are an Ironman“ hört. Leider muss man hier dann auch noch eine ziemliche Schleife drehen. Aber dann. Dann hat man es geschafft und läuft auf den wohl längsten Zielteppich der Ironmanserie durch den Zielkanal und hört dann seinen Spruch: „You are an Ironman“ und bekommt erst einmal eine hübsche Kette umgehängt. Rührige Helfer begleiten einen dann stützend in den Nachzielbereich, auch wenn es einem blendend geht. Denn durch meine ungewollte Strategie, nicht alles durchzulaufen, komme ich eigentlich schon immer erholt an. Gut. Deutlich über 14 Stunden ist jetzt nicht so die Heldentat, aber für mich zählte immer schon das Event und nicht das Ergebnis, so lange es kein DNF war. Und außerdem kann man in Kona den Tag mit bis zu 17 Stunden auskosten. Hinter dem Ziel gibts dann Medaille (wirklich gelungen) das Finishershirt (kann man auch gut tragen) sowie das Finishercap (wird jetzt wahrscheinlich nur noch getragen) und sogar alkoholfreies Bier, Schokoeis und Pizza. Nachdem ich dann irgendwann eine Gartendusche gefunden und mich umgezogen hatte, ging es dann in den Zielbereich, um das Ganze mit den späteren Finishern aus der Zuschauerperspektive zu sehen. Und da liefen neben den normalen Leuten, die sich noch mehr Zeit als ich gelassen hatten, unter anderem ein 82-jähriger ein. Und eine 78-jährige, die schon 30 mal in Kona gestartet ist und nun aufhören wollte, Chris Nikic als erster Finisher mit Down-Syndrom und die Mutter mit ihrem großen behinderten Kind im Laufwagen. Und die Leute, die tatsächlich 17 Stunden und mehr brauchten. Währenddessen zog Mike Reilly seine Show durch und den Abschluss markierten zwei hawaiianische Feuertänzer und die Dorfälteste, die ein Traditionslied altersbedingt so sang wie ich unter der Dusche singen würde, wenn ich mich bemühen würde. Dann war mein großer Renntag beendet. Deutlich früher waren die Überraschungssiegerin in ihrem erst zweiten Ironman, die hier als erste Mutter gewonnen hat, Chelsea Sodaro in 8:33, die ständige Zweite Lucy Charles-Barclay, die aber nach diesjährigen Verletzung auch zufrieden sein durfte mit 8:41 und Anne Haug als Dritte mit 8:42 im Ziel.
Am Samstag, 8. Oktober, war dann das Profirennen der Herren sowie aller übrigen männliche Altersklassen. Das Feld war ziemlich genau so groß wie am Donnerstag. Da wir am Donnerstag beim Start ja schon selbst dabei waren, haben wir den Start erst mal übers Internet verfolgt, wobei sich schon nach wenigen Minuten aufgrund der günstigen Lage unserer Ferienwohnung das Geschehen Richtung unseres Balkons verlagerte, so dass wir beim Frühstück das Schwimmen parallel direkt verfolgen konnten. Auch zur Radstrecke hatten wir es nicht weit, so dass wir danach jeden der Profis auf der Wendestrecke des Kuakini Highways sehen konnten und später dann beim Laufen auf dem ebenfalls als Wendestrecke ausgelegten Alii Drive dann auch. Die Stimmung am Streckenrand war super, zumal ja nun auch die Teilnehmer vom Donnerstag noch als Zuschauer dabei sein konnten.  Und es war ein sehr spannendes Rennen, das zudem mit der schnellsten Radzeit von Sam Laidlow mit 4:04 und dem schnellsten Marathon vom Sieger Gustav Iden mit 2:36 sowie einem neuen Gesamtstreckenrekord mit 7:40 in die Geschichte eingehen wird. Die ersten 20 haben wir dann am Zielkanal ins Ziel geschrien und geklopft. Schön war, dass Sebastian Kienle es mit seiner besten je erzielten Zeit von unter 7:55 Stunden auf den 6. Platz geschafft hat und damit einen guten Ausgang seines letzten Rennens in Ko
na hatte. Man merkte ihm sein Glück, aber auch seinen Abschiedsblues an, als er den Teppich noch mal zurücklief und bei den Fans abklatschte.
Am Sonntag gab es dann das Bankett der Sieger. Wieder mit 10.000 Teilnehmern. Und jeweils die ersten fünf jeder Altersklasse wurden geehrt und auf die Bühne geholt.
Bei den Profis jeweils die ersten 10.  Eine würdige, wenn auch natürlich etwas langatmige Veranstaltung aufgrund der vielen zu Ehrenden. Nach einer fast vierstündigen Feier war dann auch damit das Kapitel Ironman 2022 in Kona beendet.
Ironman plant, das Ganze im nächsten Jahr wieder als zweitägige Veranstaltung durchzuführen. Einen Tag nur für die Frauen. Und einen Tag nur für die Männer. Ob das eine so gute Idee ist, wird noch ausgiebig diskutiert. Die Einheimischen vor Ort, die Opfer der Verkehrssperrungen wurden und nicht so viel vom Tourismus haben, haben das Ganze nicht so toll gefunden. Und auch das Finden von genug Freiwilligen für zwei Tage stellt sich als nicht so einfach dar und führte zu einer deutlichen Verknappung der Verpflegungsstellen. Für mich nicht wirklich schlimm, da mir von dem Ganzen ständigen Verpflegen eh nur schlecht wird. Aber für viele andere war das wohl ein Problem. Ansonsten: Super Stimmung unter den Athleten, in den Lokalen fand man trotzdem seinen Platz. Nur die Supermärkte waren hinsichtlich typischer Sportlerverpflegung eher leergekauft. Wobei man sich bei den dortigen Preisen schon die Frage stellen musste, was man da überhaupt noch kaufen möchte. Selbst bei Walmart (das sind die mehrere Fußballfelder großen Märkte, in denen es trotzdem nie das gibt, was man gerade sucht) waren die Preise mindestens beim Faktor 2 eines deutschen Supermarktes. Für den Athleten, der so wie ich am Donnerstag am Start war und der am Samstag ein Rennen komplett entspannt vor Ort verfolgen konnte, war die Zweitageslösung ideal. Ob ich mir das andersherum angetan hätte, wenn ich am Samstag gestartet wäre, weiß ich nicht. Zumindest nicht dann, wenn es mir auf ein Ergebnis angekommen wäre. Ansonsten: Hawaii und die Hawaiianer sind irgendwie anders als der Rest Amerikas. Das Aloha schwingt überall mit und man trifft fast ausschließlich auf freundliche und aufgeschlossene Menschen und die ganze hawaiianische Lebensphilosophie ist einfach sympathisch. Ich hatte mir sowohl die Veranstaltung als auch die Insel vorher nicht so schön vorgestellt (auch, wenn ich ja immer hin wollte). Es war, selbst mit dem Abstand jetzt von schon einigen Tagen, irgendwie genial. Und ich überlege tatsächlich, ob es nicht doch noch einen Weg gibt, da noch mal eines Tages zu starten. Dann bliebe aber auch zu hoffen, dass es Ironman mit seiner weiteren Kommerzialisierung der Serie nicht noch mehr übertreibt und es tatsächlich schafft, die Akzeptanz in Kona bei den Einheimischen zu erhalten und dort deren Geduld und Kooperationsbereitschaft nicht überstrapaziert.
Übrigens, mein mit dem Traum, nach Hawaii zu kommen verbundenes zweites Ziel habe ich auch geschafft. Am letzten Tag unserer Reise bin ich mit meinem Sohn auf den 4.200 m hohen Mauna Kea gelaufen. Die fast siebenstündige Wanderung mit Anflügen von Höhenkrankheit führte uns zu den zahlreichen Observatorien über den Wolken auf den vom Meeresboden aus gemessen höchsten Berg der Welt mit über 10.000 m Höhe. An diesem Tag sind uns nur 8 weitere Menschen begegnet. Ein wunderbarer Kontrast zu dem quirligen Treiben in Kona. Und zu dem quirligen Treiben am Flughafen am nächsten Tag in Kona, wo wir mit zahlreichen Athleten wieder in einer Schlange beim Checkin standen. Dieses Mal hatte ich zweifellos Flugtickets. Aber die Dame am Schalter versetzte uns in einen ähnlichen Schrecken wie zu Beginn unserer Reise, als sie meinte, dass für Deutschland ein Embargo gelte und wir uns überlegen könnten, ob wir einen unserer drei Koffer (wir waren ja zu Dritt) oder mein Fahrrad auf Hawaii lassen wollten. Ich war mehr als irritiert, zumal die ganze Warteschlange jeweils aus Reisenden mit zwei Koffern, zwei Menschen und einem Fahrrad bestand und bei den anderen dieses Embargo wohl kein Thema zu sein schien (dafür war da das Thema, dass noch jede Menge Gebühren für das Übergepäck zu zahlen sei und die Kreditkarten wohl auch noch vom restlich verbliebenen Geld dieses tatsächlich nicht ganz so günstigen Urlaubs befreit wurden). Bei uns war die Frage für die Dame aber nicht das Geld, sondern das Gesetz, wo auch immer das zu finden war. Aufgrund unseres freundlich artikulierten Unmutes darüber, nun einen wesentlichen Teil unseres Gepäcks einfach zurücklassen zu sollen, schickte die Dame dann einen Boten los, der das mit dem Supervisor klären sollte. Dieser Bote verschwand hinter einer geheimnisvollen Tür und wir warteten 10 Minuten darauf, ob der Supervisor das Embargo vielleicht anders interpretierte als das Computersystem. Zum Glück tat er das. Und wir machten uns mit all unserem Hab und Gut auf die Reise nach San Francisco, München, Düsseldorf zurück nach Hause, wo wir mit all den Habseligkeiten, ein paar anfassbaren Souvenirs und vielen tollen und unvergesslichen Eindrücken nach 45 mehr oder weniger schlaflosen Stunden angekommen sind.
Aloha und Mahalo Hawaii. ANDREAS WEYMANN

Ironman 70.3 World Championship 2022 in Saint George, Utah 🏊🚵‍♂️🏃

Beitrag von Ralf Bell

World Championship: Das lass ich mir mal auf der Zunge zergehen. Definitiv war es eine grandiose Veranstaltung, die aufgrund mehrerer Aspekte seines Gleichen sucht.

  • Zunächst einmal ist es eine Weltmeisterschaft, die eine Qualifikation in der AK benötigt (in 2021 mit Platz 3 beim IM 70.3 Lanzarote ✅).
  • Wegen Corona gab es einen zweijährigen Backlog, so dass etwa 5400 Athleten:innen der Weltspitze an 2 Tagen am Start waren (über 1800 👧 am Freitag und knapp 3600👨 am Samstag). Die Leistungsdichte war unglaublich hoch.
  • Des Weiteren fand das Rennen in Utah statt, das mich mit der Umgebung mächtig beeindruckte. Auch die Leute waren sehr freundlich und hilfsbereit.
  • Last but not least: Die Rennstrecke war definitiv einer Weltmeisterschaft würdig. Sehr anspruchsvoll und landschaftlich wunderschön.

Ich war mit meiner Tochter Melanie und ihrem Freund Henno über Las Vegas 4 Tage zuvor angereist. Jetlag und die Aufregung bereiteten mir schlaflose Nächte (eine frühere Anreise war wegen ausgeschöpfter Urlaubstage nicht möglich). Unsere Unterkunft lag in Hurricane, etwa 30min vom Wettkampfgeschehen entfernt. In Vegas hatte ich mir ein Rennrad der Marke BMC, Kategorie Marathon, geliehen, da ich mein TT aus Kapazitätsgrenzen des Fluges nicht nachbuchen konnte. In St George und Umgebung waren alle Räder bereits vergeben. Das Leihrad modifizierte ich noch mit Aerobars, Sattel und Wattmesspedalen. Am Freitag konnte ich fast beschwerdefrei eine kurze Lauf- und Radeinheit absolvieren. Zu Wochenanfang hatte ich noch eine spürbare Rippenfellentzündung (Herkunft unklar, vllt noch ein Corona Nachspiel). Etwas Sorge machten mir die prognostizierten äußeren Bedingungen: Wassertemperatur 15C und 4C Lufttemperaturen am Morgen 😳. Für den ersten Wechsel hatte ich daher Weste, Armlinge und eine leichte Windjacke eingeplant.

Renntag: Aufstehen um 4 Uhr, erstes Frühstück, Fahrt nach St George, von dort in die Shuttles, die uns zum See Sand Hollow Reservoir südlich von Hurricane brachten. 7:00 Radcheck mit Reifendruck nachbessern, zweites Frühstück, Toilettengang, Neo anziehen (es war ziemlich kalt). Melanie und Henno kamen mit anderen Shuttles für die Zuschauer gerade noch pünktlich zum Start: 8:37 für AK 55 in Gruppe 8 mit 312 Athleten. Die Pros starteten um 7:30 in der Morgendämmerung und waren schon 1h unterwegs. Kurzes Warm-up und ab ging es ins kalte Nass mit Rolling Start a 10 Personen. Die ersten Meter liefen nach kurzem Kälteschock recht gut; ich bin gleich auf die vorliegende Gruppe aufgeschwommen. Dann bemerkte ich, wie unruhig das Wasser wurde. Ich habe auf den ersten 500m viel Wasser geschluckt, was meinen Rhythmus deutlich störte. Dann konnte ich wieder in einen guten Flow finden und überholte mehrere Schwimmer. Nach 35min (wollte eigentlich 32min) und guter Platzierung im oberen Mittelfeld war der erste Teil geschafft. Die Wechselzone war sehr lang und ich hatte viel anzuziehen. 8min Wechselzeit bei 5C 🥶waren nicht schnell 🙁. Mein Leihrad hatte ich schnell gefunden und auf ging’s zur Radstrecke. Ups! Meine Tacho ließ sich nicht aus dem Standby Modus erwecken. Mist! Reset klappte auch nicht. Also dann nach Gefühl drücken. Die Radstrecke führte zunächst um den halben See, bevor auf der Landstraße Richtung Hurricane der erste knackige Anstieg kam. Dann Abbiegen Richtung St George mit schneller Bergabfahrt. Dort wartete der nächste längere Anstieg und es wurde ziemlich wellig. Auf schnell folgte langsam und wieder schnell usw. Einen guten Rhythmus konnte ich nicht finden, zumal meine gefüllte Seewasserblase mir einen notwendigen Pitstop bescherte. Nach Zweidrittel der Strecke wartete ein 5k langer Anstieg durch den wunderschönen Snow Canyon auf uns. Es wurde sehr anstrengend aber auch sehr sehenswert. Die letzten 10k ging es zügig bergab. Spätestens hier hatte ich mein TT vermisst. Nach 3h Radzeit mit 1000 Hm erreichte ich die zweite Wechselzone. Auch wenn ich viele Plätze verlor, mehr war mit dem BMC nicht drin und hatte ich zudem nicht erwartet.

Jetzt setzte ich auf die letzten Körner für den Halbmarathon und gleich ging es 5k den Hügel hoch. Etwa 25min waren daher echt flott. 5k runter gingen noch schneller. Die zweite Runde wurde sehr zäh. Ich wusste, was mich auf dem 5k Anstieg erwartete und ging es deutlich mit mehr Respekt an. Plötzlich lief Thorsten aus Oberhausen an mir vorbei und grüßte sehr freundlich. Ein kurzer Smalltalk, der nicht der letzte sein sollte. Im zweiten Abschnitt nahm ich jede Verpflegungsstation gehend mit. In der Hoffnung auf den 5k bergab etwas Zeit gut zu machen, belehrten mich meine krampfenden Oberschenkel ab 17k eines Besseren. Also Turn-down und Salztabletten einschmeißen, was ich ohne hin schon alle 20min tat. Plötzlich kam Thorsten nach Pitstop schon wieder an mir vorbei, und wir sind umarmend für ein Video gemeinsam gelaufen (tolle Geste 🤟). Nach 5:35 erreichte ich überaus happy das Ziel und freute mich riesig auf meine Begleiter 🤩.

Saisonabschluss geglückt ‼️, wobei es ein Jahr mit vielen Verletzungen und einer Corona Erkrankung noch Ende September  war.

Ganz lieben Dank an meine Frau Jana & Familie 🥰, die sehr viel Verständnis für meine Leidenschaft haben, und den spitzenmäßigen Vereins- und Freundesupport zuhause. In Gedanken habt ihr permanent an der Strecke gestanden.

@MarathonundTriathlonMülheim ist für mich der beste Club 😍‼️

Ironman Utah und die Canyons sind definitiv eine Reise wert.

#marathonundtriathlonmülheim; #ironman70.3worldchampionship

Many thanks to the great people of #ironman70.3stgeorge. You did an awesome job. 💯

 

Benedict bei der Challenge Salaou – Rennbericht

Herzlichen Glückwunsch, Benedict, zu dieser tollen Leistung bei der Challenge Salaou! Lest unten alles über sein Rennen:
Es sollte ein Saisonauftakt in der Sonne sein: Sonne, Strand und Palmen nach dem langen, kalten und grauen Winter. Nach einer angenehmen kurzen Anreise wurde ich mit der der sonnigen Kälte, 6-13 Grad und dem Wind von zum Teil 81 km/h konfrontiert aber Strand und Palmen entschädigten irgendwie. Es sollte spannender werden. Die Expo und der meistens anwesende technische Support bei Problemen mit dem Rad konnten aufgrund des Windes bis zum Vortag des Rennens nicht aufgebaut werden und denn hatte ich unerwartet, dringend nötig. Meine Schaltung, die vor der Reise einwandfrei funktionierte, ließ nicht zu auf das große Kettenblatt umzuschalten. Es blieb nur auf dem Samstag zu warten. Um 10:00 pünktlich bei der Eröffnung der Werkstatt stand ich auf der Matte und es sollte schlimmer werden. Nach mehrere Versuche gab es leider keine Entwarnung: ohne ein Computer mit passender Software konnte das abhandenkomme Mapping der Schaltung nicht repariert werden aber das hatten die Mechaniker vor Ort nicht. Es wurde mir geraten in das 20 Minuten entfernte Tarragona zu fahren, da würde man mir helfen können. Ab nach Tarragona , Radladen schnell gefunden aber an einem Samstag Nachmittag hat keiner auf. Mittlerweile 17:00 und die Möglichkeit am Wettbewerb teilzunehmen mit nur ein kleines Kettenblatt zur Verfügung drohte die Stimmung kippen zu lassen. Und nun? Zurück nach Salaou zum Mechaniker auf der Expo aber keine Chance. Gegenüber war ein Stand der Räder verkaufte. Ich fragte ob sie welche verleihen würden oder ob sie jemanden empfehlen können der bei meinem Problem Hilfe leisten könnte. Die Antwort war mehr als überraschend: „wenn du einen Verbindungskabel hast dann habe ich mein Laptop und die passende Software dabei“. Gesagt, getan. Nach 45 Minuten basteln war das Mapping wieder hergestellt und der Umwerfer schnurrte wie ein Kätzchen beim schalten von klein auf groß und zurück. Die Challenge kann kommen. Am nächsten Morgen um 6:00 einchecken denn der Start war für 9:00 geplant. Wie vermutet bei einer Wassertemperatur von 13 Grad und eine Außentemperatur von 6,5 Grad wurde das schwimmen abgesagt und es wurde ein Duathlon. Der Rest ist Geschichte. Das Laufen lief gut, Pace 5:18 mit einer Spitze von 4:56 war überraschend gut. Die Radstrecke, mit viel Autobahn Kilometer, war freundlich und weil der Wind deutlich abgenommen hatte, lief gut insbesondere mein Rad: es schaltete dass es eine Freude war. Beim anschließenden Halbmarathon lief es suboptimal, der Wind hatte zugelegt und zum Teil lief man auf der Stelle trotz Strand und Sonne. Meine persönlichen Supporter haben viel Unterstützung und mentales Coaching geleistet und das baute auf. Am Ende Ziel erreicht und die Medaille hing um den Hals. Die Zeit war definitiv nicht die gehoffte. Dann die Überraschung: ich wurde Altersklassen zweiter. Ab zur Siegerehrung und Preis entgegengenommen und auch die Plakette mit der Berechtigung an der European Championship in Samorin Ende Mai teilnehmen zu dürfen. Aber das wird vielleicht eine andere Story denn ich hatte bereits schon einmal teilgenommen.